Ich habe etliche Mal bemerkt, daß ich Kopf-Weh bekam, wenn ich mich lange in einem Hohl-Spiegel betrachtete.
– Georg Christoph Lichtenberg
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deutscher Schriftsteller, Mathematiker, Physiker und Aphoristiker. Auf klugwort.de findest du insgesamt 1069 Zitate auf 36 Seiten von Georg Christoph Lichtenberg.
Lichtenbergs Zitate zeichnen sich durch ihre Tiefe, ihren scharfen Verstand und ihre geistreiche Formulierung aus. Sie erfassen oft komplexe Gedanken in prägnanten und leicht verständlichen Aussagen. Seine Aphorismen sind für ihre Originalität und ihren einzigartigen Blick auf die Welt bekannt, der häufig humorvoll, aber auch nachdenklich und manchmal provokativ ist. Lichtenberg war ein Meister darin, alltägliche Beobachtungen in universelle Einsichten zu verwandeln, die auch heute noch relevante Weisheiten vermitteln.
Ich habe etliche Mal bemerkt, daß ich Kopf-Weh bekam, wenn ich mich lange in einem Hohl-Spiegel betrachtete.
– Georg Christoph Lichtenberg
Da wo das Auge undeutlich sieht [...] ist schon eine Art von Tod, wo kein deutliches Bild ist, ist keine Vorstellung.
– Georg Christoph Lichtenberg
Um anderer Leute Fehler zu sehen, verwandeln manche Menschen ihre Augen in Mikroskope
– Georg Christoph Lichtenberg
Da wo die Tugenden wild wachsen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Kenntnis der Mittel ohne eine eigentliche Anwendung, ja ohne Gabe und Willen sie anzuwenden, ist, was man jetzt gemeiniglich Gelehrsamkeit nennt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Neue Blicke durch die alten Löcher.
– Georg Christoph Lichtenberg
In Gesellschaft spielte ich zu Zeiten den Atheisten bloß Exercitii gratia.
– Georg Christoph Lichtenberg
In jedem menschlichen, von einem ganzen Staat gebilligten Gebrauch, liegt immer etwas zum Grunde, was sich, wo nicht rechtfertigen, doch entschuldigen läßt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Fein war er eigentlich nicht, allein er verstund doch die Kunst, wenn er es bedurfte, zuweilen auf seinen Nebenmenschen zu reiten.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist sehr traurig, daß das Bestreben der Menschen, Übel zu vermindern, so viel neues erzeugt.
– Georg Christoph Lichtenberg
A. Sie sind sehr alt geworden. B. Ja, das ist gewöhnlich der Fall wenn man lange lebt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Buch hatte die Wirkung, die gemeiniglich gute Bücher haben: Es machte die Einfältigen einfältiger, die Klugen klüger, und die übrigen Tausende blieben ungeändert.
– Georg Christoph Lichtenberg
Dass die Philosophie eine Frau ist, merkt man daran, dass sie gewöhnlich an den Haaren herbeigezogen ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die wahre Bedeutung eines Wortes in unsrer Muttersprache zu verstehen bringen wir gewiß oft viele Jahre hin. Ich verstehe auch zugleich hiermit die Bedeutungen, die ihm der Ton geben kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Bekehren der Missetäter vor ihrer Hinrichtung läßt sich mit einer Art von Mästung vergleichen, man macht sie geistlich fett, und schneidet ihnen hernach die Kehle ab, damit sie nicht wieder abfallen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Wort Schwierigkeit muß gar nicht für einen Menschen von Geist als existent gedacht werden. Weg damit!
– Georg Christoph Lichtenberg
Man hat so viele Anweisungen, den Wein recht zu bauen, und noch keine, ihn recht zu trinken.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich glaube aber, daß die meisten Menschen besser von andern gekannt werden, als sie sich selbst kennen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn jedermann so früh wie möglich kommen will, müssen notwendig die meisten zu spät kommen
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn man nun einmal in der Welt anfangen wollte, das bloß Nötige zu tun, so müßten Millionen Hungers sterben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das war, wie die Zeit noch keinen Bart hatte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Auf den Fenstern der Aufklärung ruht in Deutschland wenigstens eine schwere Taxe.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wohin mich mein Schicksal und mein Wagen führt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Gleichnisweise: Er trägt immer Sporen, reitet aber nie.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn wir die Aufmerksamkeit auf schwache Empfindungen vermehren lernen, so können sie uns den Dienst von starken tun.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es macht den Deutschen nicht viel Ehre, daß einen anführen (leiten) so viel heißt als einen betrügen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es geht freilich sonderbar zu unter uns Erdreichern.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt sehr viele Menschen, die unglücklicher sind, als du, gewährt zwar kein Dach darunter zu wohnen, allein sich bei einem Schauer darunter zu retirieren ist das Sätzchen gut genug.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich vermute, daß es keinen Menschen auf der Welt gibt, der, wurde er für 1000 Taler zum Schurken, nicht um die Hälfte des Geldes ehrlich geblieben wäre.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muß keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand auf das Herz legt.
– Georg Christoph Lichtenberg