Sind wir nicht Flammen, welche rastlos brennen Und alles, alles, was sie auch umwinden, Verzehren nur, doch nichts umarmen können?

- Friedrich Hebbel

Friedrich Hebbel

Klugwort Reflexion zum Zitat

Dieses Zitat spricht die angeborene Rastlosigkeit und das unermüdliche Streben nach Glück an, die die menschliche Natur ausmachen. Die Verwendung des Wortes „Flammen“ betont die Intensität und Leidenschaft dieses Strebens und deutet darauf hin, dass wir von einem unstillbaren Hunger nach Erfüllung getrieben werden. Das Bild von Flammen, die alles um sich herum verzehren, vermittelt auch ein Gefühl von Zerstörung und Chaos und hebt die möglichen negativen Folgen unserer ungezügelten Wünsche hervor. Die letzte Frage in dem Zitat – „aber kann nichts küssen?“ – lässt jedoch einen Hoffnungsschimmer erkennen, nämlich die Erkenntnis, dass es vielleicht etwas gibt, das unsere brennenden Wünsche stillen und uns Frieden bringen kann. Insgesamt regt dieses Zitat zu Selbstbeobachtung und Kontemplation an und fordert uns auf, über die Natur unseres Strebens nach Glück und die möglichen Folgen unseres Handelns nachzudenken.

Daten zum Zitat

Autor:
Friedrich Hebbel
Tätigkeit:
deutscher Dramatiker und Lyriker
Epoche:
Realismus
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Emotion:
Unklare Emotion