Mit keinem Köder fischt Mephisto so glücklich, als mit allem, was im Engeren und Weiteren unter den Begriff des Schlagworts fällt.
– Christian Morgenstern
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Mit keinem Köder fischt Mephisto so glücklich, als mit allem, was im Engeren und Weiteren unter den Begriff des Schlagworts fällt.
– Christian Morgenstern
In dem Maße, wie der Wille und die Fähigkeit zur Selbstkritik steigen, hebt sich auch das Niveau der Kritik am andern.
– Christian Morgenstern
Im Hochgebirge Die Menschen klein, den Menschen groß vom Felsen hoch zu sehn, so lieb' ich's mir: Das sprießt und wimmelt aus der Erde Schoß Und mächtig ringt das Ich sich aus dem Wir.
– Christian Morgenstern
Den Ästhetikern: Zeigt Wege der Zukunft, aber beschwört nicht ewig die Toten gegen uns.
– Christian Morgenstern
Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie uns nach sich erwecken.
– Christian Morgenstern
Der Pilz ist der Parvenu der Pflanzen.
– Christian Morgenstern
Wann wird dies sein? Wann wird das sein? – Wann wir es uns verdient haben werden.
– Christian Morgenstern
Ich hatte mich in ›Gott‹ verloren. Aber Gott will nicht, daß wir uns in ihm verlieren, sondern daß wir uns in ihm finden, das aber heißt, daß wir Christus in uns und damit in ihm finden. Daß du den Christus in ihm, daß du dich als Christus in ihm findest.
– Christian Morgenstern
Ăśbung ist alles, und insofern ist Genie Charakter.
– Christian Morgenstern
Ich könnte heute noch im Walde wie ein Knabe spielen: Aus Steinen und Holzstücken Häuser bauen, mit dürren Zweiglein Straßen abstecken und Haine bilden, einen Felsblock zum Range eines Alpengipfels erheben und einem Hirschkäfer und seiner Frau die Herrschaft über das alles verleihen. Und dieses kleine Reich würde mich glücklicher machen und meine Phantasie umständlicher erregen und beschäftigen – als ein noch so großes der Wirklichkeit.
– Christian Morgenstern
Wahrhaftig, das Dreidimensionale kann noch nicht das Letzte sein. Es wäre ein zu grober Abschluß für ein so feines Kunstwerk wie die Welt.
– Christian Morgenstern
Die Zärtlichkeit, womit sich der moderne Mensch behandelt, ist erstaunlich. Was alles ist nicht ›für sein Innenleben wichtig‹! Man liegt heute auf den Knien vor diesem seinem ›Innenleben‹. Aber es ist nur eine andre Art Mops oder Affenpintscher, wofür nun die ganze Welt als Kißchen und Zuckerchen gerade gut genug ist.
– Christian Morgenstern
Gott ist die Überwältigung unseres Innern durch die Unendlichkeit. Die Kapitulation des menschlichen Begriffsvermögens vor der Welt.
– Christian Morgenstern
Wenn du ein GeldstĂĽck von Wert bist, so briefwechsle dich nicht zu oft.
– Christian Morgenstern
Durch die Natur beruhigt sich Gott selbst immer wieder. Wehe, wenn er als Mensch in dem unseligen Fieber der Zivilisaton sich selbst als Natur zerstört haben wird.
– Christian Morgenstern
Katzen, diese Wesen, haben die unmenschliche Geduld der Erde; das ist ein Jahr, was fĂĽr den Menschen nur eine Sekunde.
– Christian Morgenstern
Neue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.
– Christian Morgenstern
Hinter die Oberfläche der Menschen sehen, hinter das ›Persönliche‹, das Leben selbst in ihnen lieben.
– Christian Morgenstern
An jeden guten Gedanken, jede gute Empfindung einen Stein hängen, sie verankern. Damit zusammenhängend: Seßhaft werden, Tempobändigung, Tempobeherrschung.
– Christian Morgenstern