Nimm dem Leben die harte Tragik, das tiefe Bewußtsein, daß alles vergänglich – du nimmst ihm die Schönheit.
– Christian Morgenstern
Gefällt 1 mal
- Seite 14 / 21 -
Nimm dem Leben die harte Tragik, das tiefe Bewußtsein, daß alles vergänglich – du nimmst ihm die Schönheit.
– Christian Morgenstern
Gladstone Er konnt nie ĂĽber etwas lachen. Wie kann ein Mensch so tief verflachen!
– Christian Morgenstern
Über all meinen Werken soll es wie ein großes Verstehen liegen – und davon werden viele glücklich werden.
– Christian Morgenstern
Dankbarkeit und Liebe sind Geschwister.
– Christian Morgenstern
Daß Güte (z.B.) nicht Schwäche sein könne, behauptet niemand, daß sie es sei, nur ein Tor.
– Christian Morgenstern
Es ist bekannt, wie viele verlorene Nadeln sich täglich auf Weg und Steg finden lassen. Im äußersten Gegensatz hierzu würde, gesetzt auch geistige Dinge könnten in solcher Weise verloren gehen, täglich wohl kaum Ein Paar Scheuklappen gefunden werden.
– Christian Morgenstern
Es ist etwas Herrliches, wenn in das Händeklatschen einer Menge jenes Elementare kommt, das ich das Mark des Beifalls nennen möchte.
– Christian Morgenstern
Man versteht den Menschen erst – sub specie reincarnationis.
– Christian Morgenstern
Hoffnung? Warum hoffen. Steht die Bahn nicht offen zu weit mehr?
– Christian Morgenstern
Es ist mit der Weltenuhr wie mit der des Zimmers. Am Tage sieht man sie wohl, aber hört sie fast gar nicht. Des Nachts aber hört man sie gehen wie ein großes Herz.
– Christian Morgenstern
Je älter ich werde, desto mehr wird ein Wort mein Wort vor allen: Grotesk.
– Christian Morgenstern
So schimmert ein Birkenwäldchen durch Kiefern, wie deine ferne Jugend in und durch meine Gedanken.
– Christian Morgenstern
Meistens ist in sechs bis acht Wörtern völlig abgemacht, und in ebensoviel Sätzen läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
– Christian Morgenstern
Pöblesse obligee Gutes laßt uns stets beschweigen; denn es dünkt uns selbstverständlich; Schlechtem aber stets bezeigen, wie wir ihm so tief erkenntlich.
– Christian Morgenstern
Versuchen wir uns doch einmal entschieden auf die Seite des Positiven zu stellen, in jeder Sache.
– Christian Morgenstern
Niemanden loslassen. Keine Beziehung fallen lassen!
– Christian Morgenstern
Es gibt nichts Sinnverwirrenderes, als eines Tages zu entdecken, daĂź man als der und der lebt.
– Christian Morgenstern
Ich verbrenne an meinem eigenen MaĂźstab.
– Christian Morgenstern
Von mir: die Menschen sind ihm allein Köpfe Gottes.
– Christian Morgenstern
Wie mancher Gedanke fällt um wie ein Leichnam, wenn er mit dem Leben konfrontiert wird.
– Christian Morgenstern
Abstrakte Gedanken sind zuletzt auch nichts als – konkrete Wesenheiten; es ist ganz umsonst, das Leben aus dem Leben heraustreiben zu wollen.
– Christian Morgenstern
Man hat nie nur einen Grund zu einer Handlung, sondern hundert und tausend.
– Christian Morgenstern
Es ist etwas Jämmerliches um einen Lyriker ohne Liebe. Was helfen da Mai und Nachtigallen und Mondscheinnächte. Trauriger Zustand.
– Christian Morgenstern
O, GlĂĽck auszugieĂźen ĂĽber die Welt! Augen leuchten, Herzen erbeben machen!
– Christian Morgenstern
Menschen, die im wesentlichen dieselbe StraĂźe ziehen, sollen es nicht mit verkniffenen Mienen und heimlichen RĂĽckhalten.
– Christian Morgenstern
Und Notwendigkeit ist auch nur Kleid.
– Christian Morgenstern
›Hat die Religion eine Zukunft?‹ So gut, wie derjenige, der so fragt, eine Zukunft hat, in der er, wie zu hoffen steht, solchen Fragestellungen entwachsen sein wird.
– Christian Morgenstern
Man sollte nie ohne Abschied voneinander gehen. Denn weiß man, ob man sich – als diese Persönlichkeiten – wieder begegnet?
– Christian Morgenstern
Wenn der moderne zivilisierte Mensch die Tiere, die er isst, selbst halten mĂĽsste, wĂĽrde die Zahl der Vegetarier/innen astronomisch ansteigen.
– Christian Morgenstern
Im Allgemeinen: Der Jüngling schwört es und der Mann vergißt es. Der sagt: so soll es sein! und der: so ist es.
– Christian Morgenstern