Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die schöpferischen Geister und Bienen, die andern, die daraus Honig sammeln.
– Christian Morgenstern
Gefällt 3 mal
- Seite 5 / 21 -
Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die schöpferischen Geister und Bienen, die andern, die daraus Honig sammeln.
– Christian Morgenstern
Das Kleine in der Natur ist gewöhnlich größer als ›das Große‹. Denn das Kleine ist nur zu oft Gottesarbeit, wo das Große nur Götterwerk.
– Christian Morgenstern
Es gibt noch eine größere Liebe als die nach dem Besitz des geliebten Gegenstandes sich sehnende: Die die geliebte Seele erlösen wollende. Und diese Liebe ist so göttlich schön, daß es nichts Schöneres auf Erden gibt.
– Christian Morgenstern
Die Selbstachtung einer Katze ist auĂźerordentlich.
– Christian Morgenstern
Man hat Hegel verspottet, weil er sagte, aus ihm rede der Weltgeist. Ach, auch aus ihnen, den Spöttern, redet leider nichts anderes.
– Christian Morgenstern
Möchten sich doch alle darüber klar werden, daß wir außer Männchen und Weibchen auch noch Menschen sind.
– Christian Morgenstern
Es ist das Vorrecht junger Mädchen, von Zeit zu Zeit aufzuschreien.
– Christian Morgenstern
Wenn ich das Gegenwärtige nicht so liebte, wenn ich diese Liebe nicht hätte wie einen großen und sicheren Fallschirm, ich wäre längst ins Bodenlose gefallen.
– Christian Morgenstern
Sich immer am Leben korrigieren.
– Christian Morgenstern
Die sozialistische Lehre – das Brot der Armen.
– Christian Morgenstern
Der beste Beweis fĂĽr die Gotteskindschaft Christi ist der, daĂź es Zeiten gab, wo jeder Teufel vor einem Kreuz die Flucht ergriff.
– Christian Morgenstern
Glaube mir, daß eine Stunde der Begeisterung mehr gilt als ein Jahr gleichmäßig und einförmig dahinziehenden Lebens.
– Christian Morgenstern
Gespräch ist gegenseitige distanzierte Berührung.
– Christian Morgenstern
Ich würde nichts Schöneres kennen, als in Ewigkeit weiterlernen zu dürfen.
– Christian Morgenstern
Bilden die Stillen im Lande keine Partei, und ist es ihre Schuld, daß die höchsten Geister, die sie als Führer verehren und wählen, im Land- und Reichstage sich nicht einordnen lassen, weil sie im Parlament der Menschheit sitzen?
– Christian Morgenstern
Was wir aus der Geschichte des Geistes lernen können, das ist, meine ich, vor allem eine immer tiefere Bescheidenheit, uns zu äußern.
– Christian Morgenstern
Meine Harmonie ist nur Balance.
– Christian Morgenstern
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.
– Christian Morgenstern
Besuche machen immer Freude – wenn nicht beim Kommen, so doch beim Gehen.
– Christian Morgenstern
Das Weib mischt uns ins Leben hinein.
– Christian Morgenstern
Ich möchte nicht leben, wenn Ich nicht lebte.
– Christian Morgenstern
Ich habe heute ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr – Leben mitzubringen.
– Christian Morgenstern
Wer sich groĂź verfehlt, der hat auch groĂźe Quellen der Reinigung in sich.
– Christian Morgenstern
Die Fliegen, diese Spatzen unter den Insekten.
– Christian Morgenstern
Entweder man ist Künstler oder Philosoph. Der Philosoph achtet die Kunst, ja liebt sie, – aber er komplimentiert sie hinaus, wenn er mit seinem Ernst allein sein will.
– Christian Morgenstern
Die Sonne grĂĽbelt nicht, warum sie scheine. Sie scheint. Ihr Leben, KĂĽnstler, sei das Deine.
– Christian Morgenstern
Vergangenheit wie Zukunft sind nur Formen der Gegenwart.
– Christian Morgenstern
Dieser Norden! Da wacht man in der verheißendsten Stimmung auf. Griesgrämig, grau, teilnahmslos ruhen die großen Augen der Fenster auf dir, als wollten sie sagen: wozu regst du dich so auf? was willst du mit deinen törichten Idealen? Alles ist eitel.
– Christian Morgenstern
O wilder Vogel Seele, den nie einer fängt! O wilder Vogel Seele, der nie sein Herz an andre hängt!
– Christian Morgenstern
Überschätzt zu werden, zumal von einem Wesen, das einen liebt, kann in manchem einen edlen Eifer entzünden, jene geglaubte Höhe wirklich zu erreichen.
– Christian Morgenstern