Katzen, diese Wesen, haben die unmenschliche Geduld der Erde; das ist ein Jahr, was fĂĽr den Menschen nur eine Sekunde.
– Christian Morgenstern
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Katzen, diese Wesen, haben die unmenschliche Geduld der Erde; das ist ein Jahr, was fĂĽr den Menschen nur eine Sekunde.
– Christian Morgenstern
Im Allgemeinen: Der Jüngling schwört es und der Mann vergißt es. Der sagt: so soll es sein! und der: so ist es.
– Christian Morgenstern
Was braucht ein Volk für Gönner? Wahrheit-sagen-Könner.
– Christian Morgenstern
Was ist Religion: Sich in alle Ewigkeit weiter und höher entwickeln wollen.
– Christian Morgenstern
In dem Maße, wie der Wille und die Fähigkeit zur Selbstkritik steigen, hebt sich auch das Niveau der Kritik am andern.
– Christian Morgenstern
Niemand war und ist mir eine empfindlichere Geißel als der richterlich geartete Mitmensch. Er ist für mich der personifizierte böse Blick.
– Christian Morgenstern
Sich bewuĂźt ausweiten. Von Gegensatz zu Gegensatz gehen. Vom Ersten bis zum Letzten und umgekehrt. Keinen und nichts vergessen, ĂĽbersehen, gering achten.
– Christian Morgenstern
Der Mensch, ein Taster Gottes nach Sich selbst.
– Christian Morgenstern
Wahrhaftig, das Dreidimensionale kann noch nicht das Letzte sein. Es wäre ein zu grober Abschluß für ein so feines Kunstwerk wie die Welt.
– Christian Morgenstern
Vorsicht und Mißtrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Mißtrauen nötig.
– Christian Morgenstern
Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele, wie ein Mensch, dem du gegenĂĽberlebst.
– Christian Morgenstern
Es gibt keine Grenzen der Dinge.
– Christian Morgenstern
Habe die Gabe der Unbestechlichkeit. So sehr auch Liebe fĂĽr dich Partei ergreifen mag: dein Sein gilt, nicht dein Schein.
– Christian Morgenstern
Was ich heute tue, tue ich nicht um meinetwillen, sondern um meiner Liebe zum Menschen willen.
– Christian Morgenstern
Nur in Versuchungen immer wieder fallend, erheben wir uns.
– Christian Morgenstern
Von sich zurückzutreten wie ein Maler von seinem Bilde – wer das vermöchte!
– Christian Morgenstern
Sieh dir ein gut beschicktes Trabrennen an. Und du wirst merken, worauf's ankommt, auch bei dir.
– Christian Morgenstern
Unser Begreifen ist Schaffen; seien wir doch selig in diesem BewuĂźtsein.
– Christian Morgenstern
Wenn ich so die kleinen Dampfer die riesigen Kähne vorüberschleppen sehe, muß ich immer an den Dichter und das Publikum denken.
– Christian Morgenstern
Man muß aufhören können zu fragen, im Täglichen wie im Ewigen.
– Christian Morgenstern
Lesen-Können, – darauf läuft schließlich alles hinaus.
– Christian Morgenstern
Es gibt nur ein Neues: Die NĂĽance.
– Christian Morgenstern
Ăśber jedem guten Buche muĂź das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden. Die Sonne innerer Heiterkeit muĂź sich zuweilen von Seele zu Seele grĂĽĂźen, dann ist auch im schwierigsten Falle vieles in Ordnung.
– Christian Morgenstern
Zuhause ist nicht, wo du wohnst, sondern wo man dich versteht...
– Christian Morgenstern
Wie sollte man wohl leben, wenn man nicht fortwährend bei sich wie bei den andern hunderterlei Krumm gerade sein ließe.
– Christian Morgenstern
Mit jedem Worte wachsen wir.
– Christian Morgenstern
Denke dir einen Teppich aus Wasser. Und als die Stickerei dieses Teppichs die Geschichte des Menschen.
– Christian Morgenstern
Den seelischen Wert einer Frau erkennst du daran, wie sie zu altern versteht und wie sie sich im Alter darstellt.
– Christian Morgenstern
Machen wir uns doch von der Tyrannei der Geschichte frei. Ich sage nicht: von der Geschichte, ich sage: von der Tyrannei der Geschichte.
– Christian Morgenstern
Ich betrachte als eine Aufgabe kommender Dichtergeschlechter, neue Mythen zu schaffen, und wir wollen ihnen schon vorarbeiten.
– Christian Morgenstern