»Die Welt!« Was soll das Angstgestöhn! Wollt sie schön, so ist sie schön!
– Christian Morgenstern
Gefällt 1 mal
- Seite 16 / 21 -
»Die Welt!« Was soll das Angstgestöhn! Wollt sie schön, so ist sie schön!
– Christian Morgenstern
Daß Güte (z.B.) nicht Schwäche sein könne, behauptet niemand, daß sie es sei, nur ein Tor.
– Christian Morgenstern
Es ist bekannt, wie viele verlorene Nadeln sich täglich auf Weg und Steg finden lassen. Im äußersten Gegensatz hierzu würde, gesetzt auch geistige Dinge könnten in solcher Weise verloren gehen, täglich wohl kaum Ein Paar Scheuklappen gefunden werden.
– Christian Morgenstern
Je älter ich werde, desto mehr wird ein Wort mein Wort vor allen: Grotesk.
– Christian Morgenstern
So schimmert ein Birkenwäldchen durch Kiefern, wie deine ferne Jugend in und durch meine Gedanken.
– Christian Morgenstern
Meistens ist in sechs bis acht Wörtern völlig abgemacht, und in ebensoviel Sätzen läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
– Christian Morgenstern
Versuchen wir uns doch einmal entschieden auf die Seite des Positiven zu stellen, in jeder Sache.
– Christian Morgenstern
Wie nahe Furcht und Mut zusammenwohnen, das weiĂź vielleicht am Besten, wer sich dem Feind entgegenwirft.
– Christian Morgenstern
L'art pour l'art, das heiĂźt so viel: Wir haben nur noch Kraft zum Spiel.
– Christian Morgenstern
Ich verbrenne an meinem eigenen MaĂźstab.
– Christian Morgenstern
Wage zu irren, in hundert Einzelheiten, was verschlägt’s! Weißt du dich nur im wesentlichen sicher.
– Christian Morgenstern
Von mir: die Menschen sind ihm allein Köpfe Gottes.
– Christian Morgenstern
Abstrakte Gedanken sind zuletzt auch nichts als – konkrete Wesenheiten; es ist ganz umsonst, das Leben aus dem Leben heraustreiben zu wollen.
– Christian Morgenstern
Wir sind nie wirklich aus dem Paradiese vertrieben worden. Wir leben und weben mitten im Paradiese wie je, wir sind selbst Paradies, – nur seiner unbewußt, und damit mitten im – Inferno.
– Christian Morgenstern
Es ist bitter, sich sagen zu müssen, daß man zwischen 35 und 45 zu erledigen hat, was man zwischen 45 und 60 hätte sollen erledigen können.
– Christian Morgenstern
Das ist meine allerschlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meisten Menschen nicht groĂź, sondern klein.
– Christian Morgenstern
O, GlĂĽck auszugieĂźen ĂĽber die Welt! Augen leuchten, Herzen erbeben machen!
– Christian Morgenstern
Und Notwendigkeit ist auch nur Kleid.
– Christian Morgenstern
Wenn der moderne Gebildete die Tiere, deren er sich als Nahrung bedient, selbst töten müßte, würde die Anzahl der Pflanzenesser ins Ungemessene steigen.
– Christian Morgenstern
Mag sein, wir stehn an unsres Lebens Ende noch unterm Ziel, – genug, der Weg ist klar!
– Christian Morgenstern
›Hat die Religion eine Zukunft?‹ So gut, wie derjenige, der so fragt, eine Zukunft hat, in der er, wie zu hoffen steht, solchen Fragestellungen entwachsen sein wird.
– Christian Morgenstern
Es ist unbeschreiblich, auf was alles die Menschen nicht kommen.
– Christian Morgenstern
Man sollte nie ohne Abschied voneinander gehen. Denn weiß man, ob man sich – als diese Persönlichkeiten – wieder begegnet?
– Christian Morgenstern
Wenn der moderne zivilisierte Mensch die Tiere, die er isst, selbst halten mĂĽsste, wĂĽrde die Zahl der Vegetarier/innen astronomisch ansteigen.
– Christian Morgenstern
Im Allgemeinen: Der Jüngling schwört es und der Mann vergißt es. Der sagt: so soll es sein! und der: so ist es.
– Christian Morgenstern
Was ist Religion: Sich in alle Ewigkeit weiter und höher entwickeln wollen.
– Christian Morgenstern
Ich und du, einmal groß und einmal klein geschrieben – das ist die Weltformel. Ich und Du, und ich und du.
– Christian Morgenstern
In dem Moment, wo jeder bei sich anfinge, wäre die schönste Zukunft vorweggenommen.
– Christian Morgenstern
Manchmal wird mir die ganze Psychologie verdächtig, wenn ich bemerke, daß auf eine richtige Kombination schon bei den alltäglichsten Dingen so und so viele falsche kommen. Ja, wenn ein Mensch im Prinzip so denken und empfinden müßte, wie die andern!
– Christian Morgenstern
Habe die Gabe der Unbestechlichkeit. So sehr auch Liebe fĂĽr dich Partei ergreifen mag: dein Sein gilt, nicht dein Schein.
– Christian Morgenstern