Was man zuweilen Irreligiosität nennt, ist die unterlassene Anbetung gewisser Götzen.
– Emanuel Wertheimer
Gefällt 1 mal
- Seite 23 / 26 -
Was man zuweilen Irreligiosität nennt, ist die unterlassene Anbetung gewisser Götzen.
– Emanuel Wertheimer
Man kann fast Poesie entfalten in der Art, gegen andre Rücksicht zu üben.
– Emanuel Wertheimer
Mancher hält dich für einen Dieb, weil du dich von ihm nicht bestehlen lässt.
– Emanuel Wertheimer
Der Rücksichtslosigkeit allein gehört die Zukunft.
– Emanuel Wertheimer
Alles lächelt, wo der Humor hinblickt; in allem ist Poesie, wenn nur der richtige Strahl darauf fällt.
– Emanuel Wertheimer
Der schmerzlichste Verlust ist ein entgangener Gewinn.
– Emanuel Wertheimer
Der Mensch vermag vieles auszuhalten: mancher kann jahrelang leben, ohne geistige Nahrung zu sich zu nehmen.
– Emanuel Wertheimer
Von der Liebe zur Freundschaft ist nur ein Schritt – aber einer zurück.
– Emanuel Wertheimer
Man braucht noch mehr Mut als Geist, um richtig zu denken.
– Emanuel Wertheimer
Auf der Straße trauert man mehr als in seinen vier Wänden.
– Emanuel Wertheimer
Der Pessimist glaubt, man lüge, wenn man lacht.
– Emanuel Wertheimer
Manche glauben nicht zu altern, weil ihre Torheiten sich verjüngen.
– Emanuel Wertheimer
Die Frauen lieben lange, ehe sie's gestehen, die Männer lange nicht mehr, wenn sie's noch beteuern.
– Emanuel Wertheimer
Ungewöhnliche Klugheit ist oft nur ungewöhnliche Gewissenlosigkeit.
– Emanuel Wertheimer
Die Jugend ist ein Darlehen und das einzige, dessen pünktliche Begleichung niemand eingestehen will.
– Emanuel Wertheimer
Lachen lernt man nicht, lachen verlernt man nur.
– Emanuel Wertheimer
Der Undank kommt uns deshalb immer größer vor, als er ist, weil auch die Wohltat uns immer vergrößert erscheint.
– Emanuel Wertheimer
Die Religion scheint den Menschen gegeben, um einander zu hassen.
– Emanuel Wertheimer
Alles Erlaubte würde man hingeben für alles Verbotene.
– Emanuel Wertheimer
Manche Grabschrift könnte lauten: Er hat als Schurke gelebt und ist als Ehrenmann gestorben.
– Emanuel Wertheimer
Am meisten erbarmt sich des Unglücklichen noch die Hoffnung.
– Emanuel Wertheimer
Will man einen Philosophen widerlegen, braucht man nur einen andern zu lesen.
– Emanuel Wertheimer
Keiner zweifelt an seinem Tod, ausgenommen der Sterbende.
– Emanuel Wertheimer
Lieber kein Menschenkenner sein, als durch Erfahrung einer werden.
– Emanuel Wertheimer
Verworrene Ideen allein machen nicht den tiefen Philosophen; die verworrene Sprache gehört mit dazu; dann erst bleibt er unverstanden und bewundert.
– Emanuel Wertheimer
Freundschaft! ... Das Wort ist da, wie für so viele metaphysische Begriffe.
– Emanuel Wertheimer
Übe dein Ohr im Überhören.
– Emanuel Wertheimer
Das Alter setzt uns allen Demütigungen aus, wenn wir ihm nicht Eigenschaften verleihen, die der Jugend versagt sind.
– Emanuel Wertheimer
Durch einen schmerzhaften Verweis macht uns die Natur noch folgsamer, als sie erwartet.
– Emanuel Wertheimer
Man besitzt nicht das Alter, um die Jugend – und nicht die Jugend, um das Alter zu genießen.
– Emanuel Wertheimer