Eifersucht steigert Hass und Liebe zugleich.
– Emanuel Wertheimer
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Eifersucht steigert Hass und Liebe zugleich.
– Emanuel Wertheimer
Keiner genießt sein gegenwärtiges Alter: jeder bereut zehn Jahre zu spät, was er zehn Jahre vorher versäumt hat.
– Emanuel Wertheimer
Nichts beglückt den Eifersüchtigen mehr, als den Gegenstand seiner Liebe unterschätzt zu sehen.
– Emanuel Wertheimer
Man demütigt sich vor andern, nicht für andre.
– Emanuel Wertheimer
Es dauert lange, ehe man zwanzig Jahre alt wird – sechzig ist man im Handumdrehen.
– Emanuel Wertheimer
Mit Recht beklagt sich die Moral, dass der Natur die Frauen zu gut gelungen sind.
– Emanuel Wertheimer
Der Rücksichtslosigkeit allein gehört die Zukunft.
– Emanuel Wertheimer
Alles lächelt, wo der Humor hinblickt; in allem ist Poesie, wenn nur der richtige Strahl darauf fällt.
– Emanuel Wertheimer
Der schmerzlichste Verlust ist ein entgangener Gewinn.
– Emanuel Wertheimer
Der Mensch vermag vieles auszuhalten: mancher kann jahrelang leben, ohne geistige Nahrung zu sich zu nehmen.
– Emanuel Wertheimer
Von der Liebe zur Freundschaft ist nur ein Schritt – aber einer zurück.
– Emanuel Wertheimer
Man braucht noch mehr Mut als Geist, um richtig zu denken.
– Emanuel Wertheimer
Die Frauen lieben lange, ehe sie's gestehen, die Männer lange nicht mehr, wenn sie's noch beteuern.
– Emanuel Wertheimer
Auf der Straße trauert man mehr als in seinen vier Wänden.
– Emanuel Wertheimer
Der Undank kommt uns deshalb immer größer vor, als er ist, weil auch die Wohltat uns immer vergrößert erscheint.
– Emanuel Wertheimer
Die Religion scheint den Menschen gegeben, um einander zu hassen.
– Emanuel Wertheimer
Alles Erlaubte würde man hingeben für alles Verbotene.
– Emanuel Wertheimer
Will man einen Philosophen widerlegen, braucht man nur einen andern zu lesen.
– Emanuel Wertheimer
Lieber kein Menschenkenner sein, als durch Erfahrung einer werden.
– Emanuel Wertheimer
Verworrene Ideen allein machen nicht den tiefen Philosophen; die verworrene Sprache gehört mit dazu; dann erst bleibt er unverstanden und bewundert.
– Emanuel Wertheimer
Freundschaft! ... Das Wort ist da, wie für so viele metaphysische Begriffe.
– Emanuel Wertheimer
Der Verleumder lässt zwischen seinem Mut und der Gefahr immer etwas Zwischenraum; er flüstert in halben Lügen und für die andre Hälfte lässt er den Zuhörer sorgen.
– Emanuel Wertheimer
Einträgliche Missbräuche werden sehr alt.
– Emanuel Wertheimer
Mit dem Alter streift man die Erziehung allmählich wieder ab und kehrt zur Natur zurück – zur eignen aber.
– Emanuel Wertheimer
Die Sorgen wachsen, je kleiner sie werden sollten.
– Emanuel Wertheimer
Die Frommen geben zu viel Moral und zu wenig Beispiel.
– Emanuel Wertheimer
Wir verlangen ungeduldiger, als wir gewähren.
– Emanuel Wertheimer
Ein Reicher seufzte: Welch ein Leben, wenn man die Armen für sich auch sterben lassen könnte!
– Emanuel Wertheimer
Das Genie ist originell aus Natürlichkeit.
– Emanuel Wertheimer
Wenn das Leben zur Neige geht, beurteilt man es wie alle entschwundenen Genüsse: mit Undank.
– Emanuel Wertheimer