Es gibt Menschen, die ohne Gaumen auf die Welt kommen, und das sind die Zufriedenen.
– Emanuel Wertheimer
Gefällt 3 mal
- Seite 3 / 26 -
Es gibt Menschen, die ohne Gaumen auf die Welt kommen, und das sind die Zufriedenen.
– Emanuel Wertheimer
Man bemerkt selten so tiefsinnige Mienen wie beim Studium der Speisekarte.
– Emanuel Wertheimer
Keiner mahnt uns so gewissenhaft, für unser Wohl zu sorgen – wie der Schmerz.
– Emanuel Wertheimer
In die Gesellschaft tritt man gewöhnlich als Schmeichler, bleibt als Gelangweilter und geht als Spötter.
– Emanuel Wertheimer
In etwas sind wir doch mäßig geblieben: in geistigen Bedürfnissen.
– Emanuel Wertheimer
Geld! Also fast alle Talente drückt dies nüchterne Wort aus?
– Emanuel Wertheimer
Gewohntes Unglück sieht gewohntem Glück sehr ähnlich.
– Emanuel Wertheimer
Es gibt ungemein zarte Naturen, die alles verletzen, nur nicht den Anstand.
– Emanuel Wertheimer
Moralische Vergehen verdammt man umso strenger, je mehr Genuss dabei zu beneiden ist.
– Emanuel Wertheimer
Die Phantasie macht zu viel Reklame für die Wirklichkeit.
– Emanuel Wertheimer
Besser machen ist leichter als gut machen.
– Emanuel Wertheimer
Es scheint, dass der Ehrgeiz immer erst dort beginnt, wo er enden wollte.
– Emanuel Wertheimer
Höflichkeit ist ein notwendiger Schutz gegen die Aufrichtigkeit.
– Emanuel Wertheimer
Am gewissenhaftesten erfüllt man eine Pflicht, die Gewissenlosigkeit erfordert.
– Emanuel Wertheimer
Harren die Genüsse jederzeit unsers Befehls einzutreten, dann empfängt man sie kalt, ja zuweilen weist man ihnen sofort die Türe.
– Emanuel Wertheimer
Der Notleidende ist rücksichtslos, unsre Hilfe anzurufen; er bedenkt nie, wie sehr wir überbürdet sind mit Pflichten gegen uns selbst.
– Emanuel Wertheimer
Wie lange müsste eigentlich das Leben dauern, um nicht kurz zu scheinen? ... Einige Ewigkeiten?! ...
– Emanuel Wertheimer
Die Reichen sind mit dem Los der Armen immer zufrieden.
– Emanuel Wertheimer
Das Volk wird ungeduldig, es will nicht mehr auf die versprochenen Mahlzeiten im Jenseits warten.
– Emanuel Wertheimer
Die Natur versteht meisterhaft aufzubauen, aber stümperhaft niederzureißen.
– Emanuel Wertheimer
Es gibt Talente, weil es Genies gibt, wie es wetterleuchtet, weil es blitzt.
– Emanuel Wertheimer
Gewiss, man raubt den Tugenden die Moral, wenn man sie zu Nützlichkeitsbegriffen herabsetzt, aber wie wenige haben sich selbst bis zu dieser Erniedrigung emporgeschwungen!
– Emanuel Wertheimer
Der originelle Kopf bemerkt, was der gewöhnliche nur sieht.
– Emanuel Wertheimer
Wem Erfahrungen nur Enttäuschungen sind, der sehnt sich nach dem Glück seiner Unerfahrenheit zurück.
– Emanuel Wertheimer
In der Grausamkeit standen alle Völker sofort auf der höchsten Stufe der Entwicklung.
– Emanuel Wertheimer
Die Sorgen kommen gerne nachts, wenn man allein ist und Zeit hat, sich ihnen ganz zu widmen.
– Emanuel Wertheimer
Man besitzt Freunde, solange man sie hindert, als solche zu handeln.
– Emanuel Wertheimer
Unablässig stehen wir Wache vor unsern Mienen.
– Emanuel Wertheimer
Alles bettelt, jeder in andern Kleidern, um andre Summen.
– Emanuel Wertheimer
Man bewahrt allenfalls Geheimnisse, die andern nützlich, nicht aber solche, die andern schädlich sind.
– Emanuel Wertheimer