Und es könnte sein, dass die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, dass sie gewinnt, indem sie verliert.
– Immanuel Kant
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Und es könnte sein, dass die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, dass sie gewinnt, indem sie verliert.
– Immanuel Kant
Wie die Zergliederung beim substantiellen Zusammengesetzten nur in dem Teil ihre Grenze findet, der kein Ganzes ist, d.i. dem Einfachen: so die Verbindung nur in dem Ganzen, das kein Teil ist, d.i. der Welt.
– Immanuel Kant
Wenn die Gerechtigkeit untergeht, hat es keinen Wert mehr, dass Menschen auf Erden leben.
– Immanuel Kant
Ich habe meine Seele von Vorurteilen gereinigt, ich hab eine jede blinde Ergebenheit vertilgt, welche sich damals einschlich, um manchen eingebildeten Wissen in mir Eingang zu verschaffen.
– Immanuel Kant
Rousseau hat mich zurecht gebracht.
– Immanuel Kant
Eine Meinung, die einmal im Besitze des Ansehens, und sogar des Vorurteils ist, muß man ohne Ende verfolgen, und aus allen Schlupfwinkeln heraus jagen.
– Immanuel Kant
Die Natur hat gewollt, daß der Mensch keiner Glückseligkeit oder Vollkommenheit teilhaftig werde, als die er sich selbst, frei vom Instinkt, durch eigene Vernunft verschafft hat.
– Immanuel Kant
Macht: ein Vermögen, welches großen Hindernissen überlegen ist. Eben dieselbe heißt Gewalt, wenn sie auch dem Widerstande dessen, was selbst Macht besitzt, überlegen ist.
– Immanuel Kant
Wer nicht arbeitet, schmachtet vor Langeweile und ist allenfalls von Ergötzlichkeiten betäubt und erschöpft, niemals aber erquickt und befriedigt.
– Immanuel Kant
Die Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein (vornehmlich vor der Ehe).
– Immanuel Kant
Übrigens beruht die Möglichkeit der Beschleunigung überhaupt, durch ein fortwährendes Moment derselben, auf dem Gesetze der Trägheit.
– Immanuel Kant
Was Freiheit in praktischer Beziehung ist, verstehen wir gar wohl, in theoretischer Absicht aber, was ihre Natur betrifft, können wir ohne Widerspruch nicht einmal daran denken, sie verstehen zu wollen.
– Immanuel Kant
Leidenschaft wünscht sich kein Mensch. Denn wer will sich in Ketten legen lassen, wenn er frei sein kann?
– Immanuel Kant
Geld ist (nach Achenwall) der Nominaldefinition nach eine Sache, deren Gebrauch nur dadurch möglich ist, daß man sie veräußert.
– Immanuel Kant
Jeder für seinen Teil ist berufen, an der Verwirklichung des Sittlichen in der Welt mitzuwirken.
– Immanuel Kant
Weil nun ohne äußerliche Verknüpfungen, Lagen und Relationen kein Ort statt findet, so ist es wohl möglich, daß ein Ding würklich existiere, aber doch nirgends in der Welt vorhanden sei.
– Immanuel Kant
In der Einheit des Charakters besteht die Vollkommenheit des Menschen.
– Immanuel Kant
Ein "Kopf" ist, der viel Verstand, das heißt Auffassung, Abstraktion und Reflektion hat.
– Immanuel Kant
Darin ist jedermann einig, daß Genie dem Nachahmungsgeiste gänzlich entgegen zu setzen sei. Da nun Lernen nichts als Nachahmen ist, so kann die größte Fähigkeit, Gelehrigkeit (Kapazität), als Gelehrigkeit, doch nicht für Genie gelten.
– Immanuel Kant
Gute Erziehung ist das, woraus alles Gute in der Welt entspringt.
– Immanuel Kant
Bewunderung ist eine Verwunderung, die beim Verlust der Neugier nicht aufhört.
– Immanuel Kant
Die Urteile des Gefühls können niemals irren. Daß mir etwas angenehm sei, wenn ich es fühle, ist jederzeit wahr.
– Immanuel Kant
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.
– Immanuel Kant
Gunst ist freies Wohlgefallen. Das Schöne erweckt Gunst.
– Immanuel Kant
Wer in der Wahl zwischen Recht und Nutzen noch unschlüssig ist, wer sich eine Handlung der Ehrlichkeit zum Verdienste anrechnet, ist kein rechtschaffener Mann.
– Immanuel Kant
Wir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft kultiviert.
– Immanuel Kant
Der Egoismus kann logisch oder ästhetisch oder praktisch sein. Der logische Egoist hält es für unnötig, sein Urteil auch am Verstande anderer zu prüfen, gleich als ob er dieses Probiersteins nicht bedürfe. Der ästhetische Egoist ist derjenige, dem sein eigener Geschmack schon genügt. Endlich ist der moralische Egoist der, welcher allen Zweck auf sich selbst einschränkt, der keinen Nutzen worin sieht, als in dem, was ihm nützt.
– Immanuel Kant
Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.
– Immanuel Kant
Wenn wir uns als frei denken, so versetzen wir uns als Glieder in die Verstandeswelt und erkennen die Autonomie des Willens, samt ihrer Folge, der Moralität; denken wir uns aber als verpflichtet, so betrachten wir uns als zur Sinnenwelt und doch zugleich zur Verstandeswelt gehörig.
– Immanuel Kant
Etwas als ein Merkmal mit einem Dinge vergleichen heißt urtheilen. Das Ding selber ist das Subject, das Merkmal das Prädicat.
– Immanuel Kant