Die sogenannten Religionsstreitigkeiten, welche die Welt so oft erschüttert und mit Blut bespritzt haben, sind nur etwas anderes als Zänkereien um den Kirchenglauben gewesen.
– Immanuel Kant
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Die sogenannten Religionsstreitigkeiten, welche die Welt so oft erschüttert und mit Blut bespritzt haben, sind nur etwas anderes als Zänkereien um den Kirchenglauben gewesen.
– Immanuel Kant
Alle Politik muss ihre Knie vor dem Recht beugen.
– Immanuel Kant
Die Idee geht vor dem Begriffe vorher, muß aber auf Begriffe gebracht werden.
– Immanuel Kant
Fremdwörter verraten entweder Armut oder Nachlässigkeit.
– Immanuel Kant
Die politische Freiheit besteht darin, daß jeder seine Wohlfahrt nach seinen Begriffen suchen kann und auch nicht einmal als Mittel zum Zweck seiner eigenen Glückseligkeit von anderen ihren Begriffen gebraucht werden kann, sondern bloß nach der seinigen.
– Immanuel Kant
Die Schöpfung ist niemals vollendet. Sie hat zwar einmal angefangen, aber sie wird niemals aufhören.
– Immanuel Kant
Liebe ist eine Sache der Empfindung, nicht des Wollens, und ich kann nicht lieben weil ich will, noch weniger aber weil ich soll (zur Liebe genötigt werden); mithin ist eine Pflicht zu lieben ein Unding.
– Immanuel Kant
Gedächtnis ist Phantasie mit Bewußtsein.
– Immanuel Kant
Angewohnheit ist niemals, selbst nicht in guten Handlungen zu billigen. Das Gute hört dadurch auf, Tugend zu sein.
– Immanuel Kant
Der Hochmut ist eine Art von Ehrbegierde, nach welcher wir anderen Menschen ansinnen, sich selbst in Vergleichung mit uns gering zu schätzen. – Der Hochmut verlangt von anderen eine Achtung, die er ihnen doch verweigert.
– Immanuel Kant
Behandle andere Menschen immer als Zweck an sich selbst, nicht bloß als Mittel zu etwas anderem.
– Immanuel Kant
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muss man eigenen haben.
– Immanuel Kant
Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.
– Immanuel Kant
Der Affekt wirkt auf die Gesundheit wie ein Schlagfluß, die Leidenschaft wie Schwindsucht.
– Immanuel Kant
Viele Menschen sind unglücklich, weil sie nicht abstrahieren können.
– Immanuel Kant
Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.
– Immanuel Kant
Wenn die einen genießen wollen, ohne zu arbeiten, so werden andere arbeiten müssen, ohne zu genießen.
– Immanuel Kant
Die Sache der Sinne ist, anzuschauen; die Sache des Verstandes, zu denken. Denken aber ist: Vorstellungen in einem Bewußtsein vereinigen
– Immanuel Kant
Zeit ist die reine Form der sinnlichen Annschauung.
– Immanuel Kant
Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muss.
– Immanuel Kant
Ein ganzes aus notwendigen Substanzen ist unmöglich.
– Immanuel Kant
Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muß ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube sein.
– Immanuel Kant
Die Freiheit ist eigentlich ein Vermögen, alle willkürlichen Handlungen den Bewegungsgründen der Vernunft zu unterordnen.
– Immanuel Kant
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Lat.: Sapere aude)
– Immanuel Kant
Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du (selbst in deiner eigenen Einbildung) gelebt.
– Immanuel Kant
Geschäftige Torheit ist der Charakter unserer Gattung.
– Immanuel Kant
Ohne Achtung gibt es keine wahre Liebe.
– Immanuel Kant
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
– Immanuel Kant
Das Reisen bildet sehr; es entwöhnt von allen Vorurteilen des Volkes, des Glaubens, der Familie, der Erziehung. Es gibt den humanen duldsamen Sinn, den allgemeinen Charakter. Wer dagegen nichts sah, was ihn in der Sphäre, worin er lebt, umgibt, hält leicht alles für notwendig und einzig in der Welt, weil es in seiner Heimat dafür gilt.
– Immanuel Kant
Der Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren.
– Immanuel Kant