Von dem Tage an, wo der Mensch anfängt durch »Ich« zu sprechen, bringt er sein geliebtes Selbst, wo er nur darf, zum Vorschein, und der Egoismus schreitet unaufhaltsam fort.
– Immanuel Kant
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Von dem Tage an, wo der Mensch anfängt durch »Ich« zu sprechen, bringt er sein geliebtes Selbst, wo er nur darf, zum Vorschein, und der Egoismus schreitet unaufhaltsam fort.
– Immanuel Kant
Die Harmonie, die sich unter den Wahrheiten befindet, ist wie die Übereinstimmung in einem Gemälde.
– Immanuel Kant
Der Tod – das weiß man – nutzt sich durch Wiederholung ebenso wenig ab wie das Leben, und die Liebe auch nicht.
– Immanuel Kant
Der Mensch kann entweder bloß dressiert, abgerichtet, mechanisch unterwiesen, oder wirklich aufgeklärt werden.
– Immanuel Kant
Maxime: eine Regel, die die Willkür sich selbst für den Gebrauch der Freiheit macht.
– Immanuel Kant
Der Mensch hat keinen Wert, sondern Würde.
– Immanuel Kant
Der Anfang des Lebens ist die Geburt, diese aber nicht der Anfang des Lebens der Seele, sondern des Menschen. – Das Ende des Lebens ist der Tod, dieser aber nicht das Ende des Lebens der Seele, sondern des Menschen.
– Immanuel Kant
Unter allen Lebensweisen ist das Jagdleben ohne Zweifel der gesitteten Verfassung am meisten zuwider; das Noachische Blutverbot scheint uranfänglich nichts anderes als das Verbot des Jägerlebens gewesen zu sein.
– Immanuel Kant
Die Sinne betrügen nicht, weil sie gar nicht beurteilen.
– Immanuel Kant
O Mensch, wo ist du her? Zu schlecht für einen Gott, zu gut fürs Ungefähr.
– Immanuel Kant
Der Charakter ist ein Fels, an welchem gestrandete Schiffe landen und anstürmende scheitern.
– Immanuel Kant
Sustine heißt: erdulde, und gewöhne dich zu ertragen!
– Immanuel Kant
Sonst ist es Beweis von gutem Verstande, wenn der Mensch auch nur weiß, wie er gut fragen soll, um entweder von der Natur oder einem anderen Menschen belehrt zu werden.
– Immanuel Kant
Schlechterdings notwendig ist, dessen Gegenteil an sich selbst unmöglich ist.
– Immanuel Kant
Die Gewohnheit macht die Handlungen leicht, die Angewohnheit notwendig.
– Immanuel Kant
Wenn die Frau die Wahl hätte, ob ihr Vergehen von einem männlichen oder weiblichen Gerichtshofe abgeurteilt werden solle, würde sie sicher den ersten zu ihrem Richter wählen.
– Immanuel Kant
Weh aber dem Gesetzgeber, der eine auf ethische Zwecke gerichtete Verfassung durch Zwang bewirken wollte! Denn er würde dadurch nicht allein gerade das Gegenteil der ethischen bewirken, sodnern auch seine politische untergraben und unsicher machen.
– Immanuel Kant
Bäume, wenn sie im Freien stehen und im Wachstum begriffen sind, gedeihen besser und tragen einst herrlichere Früchte, als wenn sie durch Künsteleien, Treibhäuser und konfiszierte Formen dazu gebracht werden sollen.
– Immanuel Kant
Die verschleierte Göttin, vor der wir beiderseits unsere Knie beugen, ist das moralische Gesetz in uns in seiner unverletzlichen Majestät.
– Immanuel Kant
Alle auf das Recht anderer Menschen bezogene Handlungen, deren Maxime sich nicht mit der Publizität verträgt, sind unrecht.
– Immanuel Kant
Leidenschaft wünscht sich kein Mensch. Denn wer will sich in Ketten legen lassen, wenn er frei sein kann?
– Immanuel Kant
Die Pflicht gegen sich selbst besteht darin, daß der Mensch die Würde der Menschheit in seiner eigenen Person bewahre.
– Immanuel Kant
Konsequent zu sein, ist die größte Obliegenheit des Menschen.
– Immanuel Kant
Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
– Immanuel Kant
Man nennt einen Menschen böse nicht darum, weil er Handlungen ausübt, welche böse sind, sondern weil diese so beschaffen sind, daß sie auf böse Maximen schließen lassen.
– Immanuel Kant
Vom Übersinnlichen ist, was das spekulative Vermögen der Vernunft betrifft, keine Erkenntnis möglich.
– Immanuel Kant
Wir werden, so weit die praktische Vernunft uns zu führen das Recht hat, Handlungen nicht darum für verbindlich halten, weil sie Gebote Gottes sind, sondern sie darum als göttliche Gebote ansehen, weil wir dazu innerlich verbindlich sind.
– Immanuel Kant
Die Philosophie wimmelt von fehlerhaften Definitionen, vornehmlich solche, die zwar wirkliche Elemente zur Definition, aber noch nicht vollständig enthalten.
– Immanuel Kant
Es ist nur eine Religion, aber es kann vielerlei Arten des Glaubens geben.
– Immanuel Kant
Phantasie ist unser guter Genius oder unser Dämon.
– Immanuel Kant