Wir sind so sehr daran gewöhnt, Häuser reicher Menschen zu sehen, so daß uns die Häuser von Menschen mit Geschmack bezaubern.
– Montesquieu
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Wir sind so sehr daran gewöhnt, Häuser reicher Menschen zu sehen, so daß uns die Häuser von Menschen mit Geschmack bezaubern.
– Montesquieu
Man muß viel Geist haben bei der Unterhaltung mit Fürsten, denn da es Leute sind, deren Ruf schon feststeht, so darf man ihnen, wenn man sie lobt, nur das sagen, was auch die Zuhörer denken können.
– Montesquieu
Der Geist ist oft dort, wo er nicht glänzt, und wie die falschen Diamanten scheint er oft zu glänzen, wo er nicht ist.
– Montesquieu
Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muß Gesetz sein, weil es recht ist.
– Montesquieu
Erfolg beruht im Allgemeinen auf dem Wissen, wie viel Zeit zum Erfolg nötig ist.
– Montesquieu
Bei seinem Tun und Lassen sollte es dem Menschen auf Billigung und nicht auf Beifall ankommen.
– Montesquieu
Frömmigkeit ist ein Glaube, daß man mehr wert sei als ein anderer.
– Montesquieu
Merkwürdig! Fast niemals ist es die Vernunft, die die vernünftigen Dinge macht, und man kommt fast nie zu ihr durch sie selbst.
– Montesquieu
Wenn es genügt, etwas zu verbessern, soll man es nicht abschaffen.
– Montesquieu
Man kann seine Eitelkeit nur befriedigen, indem man die Eitelkeit anderer verletzt.
– Montesquieu
Das Urteil der Minorität müßte zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen.
– Montesquieu
Die Mehrzahl der Gesetzgeber waren beschränkte Menschen, welche der Zufall an die Spitze der anderen stellte und welche fast nichts anderes zurate gezogen haben als ihre Vorurteile und ihre Narrheiten.
– Montesquieu
In meiner Tätigkeit bin ich Bürger meines Landes, aber wenn ich schreibe, bin ich ein Mensch. Ich bin notwendigerweise Mensch, Staatsbürger aber nur durch Zufall.
– Montesquieu
Die Menschen gewöhnen sich an alles, selbst an die Knechtschaft, wenn nur der Herr nicht härter ist als die Knechtschaft.
– Montesquieu
Man hat seine Enkel lieber als die Söhne. Denn man weiß ziemlich genau, welche Hilfe man von seinem Sohn zu erwarten hat, und kennt dessen Vermögen und Verdienst. Aber auf den Enkel blickt man voll Hoffnung und Illusion.
– Montesquieu
Sobald der Mensch in einen gesellschaftlichen Zustand eintritt, verliert er das Gefühl für seine Schwäche; die Gleichheit hört auf, und dann beginnt der Kriegszustand.
– Montesquieu
Die Eigenliebe, die Liebe zur Selbsterhaltung, nimmt so viele Gestalten an und handelt aus so entgegengesetzten Gründen, daß sie uns dazu bringt, unser Sein aus Liebe zu unserem Sein zu opfern, und die Achtung, die wir vor uns selbst hegen, ist derart, daß wir infolge eines dunklen Naturtriebs, demgemäß wir uns mehr lieben als nur unser Leben, freiwillig in den Tod gehen.
– Montesquieu
Wären die Menschen vollkommen tugendhaft, so hätten sie keine Freunde.
– Montesquieu
In den Demokratien kann zwar das Volk tun, was es will; allein die politische Freiheit besteht nicht darin, tun zu können, was man will. In einem Staate, das heißt in einer Gesellschaft, wo es Gesetze gibt, kann die Freiheit nur darin bestehen, tun zu können, was man wollen darf, und nicht gezwungen zu werden, das zu tun, was man nicht wollen darf.
– Montesquieu
Nichts ist schwieriger, als mit den Dummen geistreich zu sein.
– Montesquieu
Man kann über alles spötteln, weil alles eine Kehrseite hat.
– Montesquieu
Die Schöpfung, die ein willkürlicher Akt zu sein scheint, setzt also Gesetze voraus, die so unveränderlich sind wie die des Schicksals der Atheisten. Es wäre absurd zu sagen, dass der Schöpfer die Welt ohne diese Regeln regieren könnte, denn ohne sie könnte sie nicht bestehen.
– Montesquieu
Man sollte die Menschen von ihrem Glück überzeugen; sie beachten es nicht, obwohl sie es besitzen.
– Montesquieu
Der Erfolg der meisten Dinge hängt davon ab, dass man weiß, wie lange es dauern wird, bis sie gelingen.
– Montesquieu
Heute erhalten wir drei verschiedene oder widersprechende Erziehung: Einmal von unseren Eltern, dann von unseren Lehrern und endlich durch Gesellschaft. Was wir in dieser hören, wirft alle Vorstellungen, welche die beiden ersten Erziehungen uns eingepflanzt haben, über den Haufen.
– Montesquieu
Woher rührt jene Rohheit, die wir bei den Bewohnern unserer Kolonien finden, wenn nicht von der Gewohnheit, beständig einen unglückseligen Teil des Menschengeschlechts zu mißhandeln? Was kann man von der natürlichen Milde und dem natürlichen Billigkeitsgefühl erwarten, wenn man in bürgerlichen Verhältnissen grausam ist?
– Montesquieu
Da die Menschen böse sind, muss das Gesetz unterstellen, dass sie besser sind, als sie wirklich sind.
– Montesquieu
Bei Körpern, die sich bewegen, wird die Bewegung je nach dem Verhältnis zwischen der Menge der Materie und der Geschwindigkeit aufgenommen, verstärkt, vermindert oder verloren; jede Verschiedenheit ist Gleichförmigkeit, jede Veränderung ist Beständigkeit.
– Montesquieu
Jeder Staat weist drei Gewalten auf, die gesetzgebende Gewalt, die vollziehende Gewalt und die richterliche Gewalt. Aber alles wäre verloren, wenn derselbe Mann oder dieselbe Behörde, gleich ob der Vornehmen oder des Volkes, alle drei Gewalten zugleich ausübte.
– Montesquieu
Wenn ich etwas wüsste, das meiner Nation dienen könnte, aber eine andere ruinieren würde, würde ich es meinem Fürsten nicht vorschlagen, denn ich bin zuerst ein Mensch und erst dann ein Franzose ... denn ich bin notwendigerweise ein Mensch und nur zufällig bin ich Franzose.
– Montesquieu