Durch die Tyrannei eines Fürsten wird ein Staat dem Untergange nicht näher gebracht, als eine Republik.
– Montesquieu
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Durch die Tyrannei eines Fürsten wird ein Staat dem Untergange nicht näher gebracht, als eine Republik.
– Montesquieu
Nichts ist schwieriger, als mit den Dummen geistreich zu sein.
– Montesquieu
Die Schöpfung, die ein willkürlicher Akt zu sein scheint, setzt also Gesetze voraus, die so unveränderlich sind wie die des Schicksals der Atheisten. Es wäre absurd zu sagen, dass der Schöpfer die Welt ohne diese Regeln regieren könnte, denn ohne sie könnte sie nicht bestehen.
– Montesquieu
Der Erfolg der meisten Dinge hängt davon ab, dass man weiß, wie lange es dauern wird, bis sie gelingen.
– Montesquieu
Sobald in ein und derselben Person oder derselben Beamtenschaft die legislative Befugnis mit der exekutiven verbunden ist, gibt es keine Freiheit.
– Montesquieu
Es gibt niemanden, sagt ein anderer, den das Schicksal nicht einmal in seinem Leben besucht; aber wenn es ihn nicht bereit findet, sie zu empfangen, geht es durch die Tür hinein und fliegt durch das Fenster hinaus.
– Montesquieu
Woher rührt jene Rohheit, die wir bei den Bewohnern unserer Kolonien finden, wenn nicht von der Gewohnheit, beständig einen unglückseligen Teil des Menschengeschlechts zu mißhandeln? Was kann man von der natürlichen Milde und dem natürlichen Billigkeitsgefühl erwarten, wenn man in bürgerlichen Verhältnissen grausam ist?
– Montesquieu
Wenn die gesetzgebende und die vollziehende Gewalt in einer Person oder in einem Gremium von Magistraten vereint sind, kann es keine Freiheit geben, weil die Befürchtung aufkommen könnte, dass derselbe Monarch oder Senat tyrannische Gesetze erlässt, um sie auf tyrannische Weise auszuführen.
– Montesquieu
Es ist sehr schwer zu wissen, ob die Frauen Geist haben oder nicht. Sie bestechen ihre Richter immer. Ihre heitere Art ersetzt bei ihnen den Geist. Man muß warten, bis ihre Jugend vorbei ist. Dann können sie sagen: Jetzt werde ich erfahren, ob ich Geist besitze.
– Montesquieu
Wenn man dem Witz nachjagt, erwischt man eine Dummheit.
– Montesquieu
Wenn ich etwas wüsste, das meiner Nation dienen könnte, aber eine andere ruinieren würde, würde ich es meinem Fürsten nicht vorschlagen, denn ich bin zuerst ein Mensch und erst dann ein Franzose ... denn ich bin notwendigerweise ein Mensch und nur zufällig bin ich Franzose.
– Montesquieu
Falsches Glück macht die Menschen starr und stolz, und dieses Glück wird nie weitergegeben. Wahres Glück macht sie gütig und sensibel, und dieses Glück wird immer geteilt.
– Montesquieu
Die Menschen hier streiten ununterbrochen über Religion, aber es scheint, dass sie gleichzeitig darum wetteifern, wer am wenigsten fromm ist.
– Montesquieu
Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch.
– Montesquieu
Wenn mir die Last der Schmerzen, des Elends und der Verachtung unerträglich wird, warum will man mich hindern, meinem Leiden ein Ende zu machen, und mich grausam eines Heilmittels berauben, das ich in den Händen habe?
– Montesquieu
Die Tyrannei eines Fürsten in einer Oligarchie ist für das Gemeinwohl nicht so gefährlich wie die Gleichgültigkeit eines Bürgers in einer Demokratie.
– Montesquieu
»Er hat zu viel Geist, um mich zu verstehen.«
– Montesquieu
Große Freude hat stets zweierlei Wirkung: Stimmt sie nicht heiter, so macht sie traurig, weil sie unangebracht erscheint. Das große Geheimnis besteht darin, sie richtig zu dosieren, sonst ist der Heiterkeit sehr oft die Traurigkeit zugesellt. Um liebenswürdig zu sein, muß man seinen Charakter der Gelegenheit anpassen können, wenn er uns nicht in Gang bringt, schleudert er uns aus der Bahn.
– Montesquieu
Das Völkerrecht beruht natürlich auf dem Grundsatz, dass sich die verschiedenen Völker in Friedenszeiten gegenseitig so viel Gutes wie möglich tun und in Kriegszeiten so wenig Schaden wie möglich anrichten sollten, ohne ihre eigentlichen Interessen zu beeinträchtigen.
– Montesquieu
Alles wäre verloren, wenn ein und derselbe Mann beziehungsweise die gleiche Körperschaft entweder der Mächtigsten oder der Adligen oder des Volkes folgende 3 Machtbereiche ausübte: Gesetze erlassen, öffentliche Beschlüsse in die Tat umsetzen, Verbrechen und private Streitfälle aburteilen.
– Montesquieu
Man sagt, dass der Mensch ein geselliges Tier sei. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, scheint es mir, dass der Franzose mehr Mensch sei als ein anderer. Er ist der Mensch par excellence; denn er scheint einzig für die Gesellschaft gemacht zu sein.
– Montesquieu
Philosophisch besteht die Freiheit in der Ausübung seines Willens oder wenigstens (wenn allen Systemen genügt werden soll) in dem Glauben, daß man seinen Willen ausübe. Die politische Freiheit besteht in der Sicherheit, oder wenigstens in dem Glauben, den man an seine Sicherheit hat.
– Montesquieu
Höher als die gewöhnliche Tapferkeit ist jene andere, wahre, vollkommene, philosophische Tapferkeit, sie ist eine Kraft und ein Halt der Seele, die jede Art Widerwärtigkeiten gleichermaßen verachtet, die sich stets gleich bleibt, einheitlich und beständig ist.
– Montesquieu
Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Schein der Gerechtigkeit ausgeübt werden.
– Montesquieu
Es ist sicher, daß der Charakter der Liebe und Freundschaft ganz verschieden ist: Letztere hat noch niemals einen Mann ins Irrenhaus gebracht.
– Montesquieu
Die Pläne, die viel Zeit zur Durchführung brauchen, führen fast nie zum Ziel, denn die Unbeständigkeit des Schicksals, der Wankelmut der Gemüter, die Verschiedenheit der Leidenschaften, der beständige Wechsel der Verhältnisse und die Mannigfaltigkeit der Interessen legen tausend Hindernisse in den Weg.
– Montesquieu
Hat man einem einzigen Wunsch Einlaß in seine Seele gewährt, so ist man noch nicht glücklich; dieser Wunsch erzeugt eine Unmenge anderer, zumal wenn es sich um Geld handelt, denn das Geld vervielfältigt sich. Oft begreift jemand, der Amt und Würden innehat, daß er nicht noch andere haben kann. Aber wer, der 100 000 Francs besitzt, würde nicht 200 000 wünschen?
– Montesquieu
Heute erhalten wir drei verschiedene oder widersprechende Erziehung: Einmal von unseren Eltern, dann von unseren Lehrern und endlich durch Gesellschaft. Was wir in dieser hören, wirft alle Vorstellungen, welche die beiden ersten Erziehungen uns eingepflanzt haben, über den Haufen.
– Montesquieu
Es gibt Menschen, die sich für den Mangel eines Talents dadurch entschädigen, daß sie es verachten. Sie reißen die Scheidewand nieder, welche sie von dem Verdienste trennt, und auf solche Art finden sie sich denen gleichgestellt, deren Anstrengungen sie fürchten.
– Montesquieu
Da die Menschen böse sind, muss das Gesetz unterstellen, dass sie besser sind, als sie wirklich sind.
– Montesquieu