Leben Zitate

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Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir Und meiner Bitt sie öffen. Denn so du willst das sehen an, Was Sünd und Unrecht ist getan, Wer kann, Herr, vor dir bleiben? Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, Die Sünden zu vergeben. Es ist doch unser Tun umsonst Auch in dem besten Leben. Vor dir niemand sich rühmen kann, Des muß dich fürchten jedermann Und deiner Gnaden leben. Darum auf Gott will hoffen ich, Auf mein Verdienst nicht bauen. Auf ihn mein Herz soll lassen sich Und seiner Güte trauen, Die mir zusagt sein wertes Wort, Das ist mein Trost und treuer Hort, Des will ich allzeit harren. Und ob es währt bis in die Nacht Und wieder an den Morgen, Doch soll mein Herz an Gottes Macht Verzweifeln nicht noch sorgen. So tu Israel rechter Art, Der aus dem Geist erzeuget ward, Und seines Gotts erharre. Ob bei uns ist der Sünden viel, Bei Gott ist viel mehr Gnaden; Sein Hand zu helfen hat kein Ziel Wie groß auch sei der Schaden. Er ist allein der gute Hirt, Der Israel erlösen wird Aus seinen Sünden allen.
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Auf ein altes Mädchen Dein Auge glüht nicht mehr, wie einst, Und deine Wang' ist nicht mehr rot, Und wenn du jetzt vor Sehnsucht weinst, So gilt es keinem, als dem Tod. Nichts bist du, als ein Monument, Das, halb verwittert und gering, Nur kaum noch einen Namen nennt, Mit dem ein Leben unterging. Doch, wie hervor die Toten geh'n Aus ihrer Gruft in mancher Nacht, Darfst du zuweilen aufersteh'n Zu altem Glanz und alter Pracht, Wenn tief dich ein Gefühl ergreift, Wie es vielleicht dich einst bewegt, Und dir den Schnee vom Herzen streift, Der längst sich schon darauf gelegt. Da bist du wieder, wie zuvor, Und was die Mutter einst entzückt, Wodurch du der Gespielen Chor Einst anspruchlos und still beglückt, Das Alles ist noch einmal dein, Von einem Wunderstrahl erhellt, Gleichwie vom späten Mondenschein Die rings in Schlaf begrabne Welt. Mir aber wird es trüb zu Mut, Mir sagt ein unbekannter Schmerz, Daß tief in dir verschlossen ruht, Was Gott bestimmt hat für mein Herz, Und will's dann hin zu dir mich zieh'n, Ach, mit allmächtiger Gewalt, So muß ich stumm und blutend flieh'n, Denn du bist wieder tot und kalt.
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Um das Gesagte zusammenzufassen: Strebe nach dem Höchsten; gehe nie in eine Bar; trinke keinen Alkohol, oder wenn überhaupt, dann nur zu den Mahlzeiten; spekuliere nie; verpflichte dich nie über deine überschüssigen Barmittel hinaus; mache die Interessen der Firma zu deinen eigenen; breche Aufträge immer, um die Eigentümer zu schonen; konzentriere dich; lege alle Eier in einen Korb und beobachte diesen Korb; gib immer nur so viel aus, wie du einnimmst; und schließlich sei nicht ungeduldig, denn, wie Emerson sagt, kann dich niemand um den endgültigen Erfolg betrügen, außer du selbst.“ Ich beglückwünsche die armen jungen Männer dazu, dass sie in diesen alten und ehrenvollen Stand hineingeboren wurden, der es notwendig macht, dass sie sich harter Arbeit widmen. Ein Korb voller Anleihen ist der schwerste Korb, den ein junger Mann je zu tragen hatte. In der Regel gerät er darunter ins Taumeln. In dieser Stadt gibt es viele Beispiele für solche jungen Männer, die sich in die erste Reihe unserer besten und nützlichsten Bürger gedrängt haben. Ihnen gebührt große Anerkennung. Aber die große Mehrheit der Söhne reicher Männer ist nicht in der Lage, den Versuchungen zu widerstehen, denen der Reichtum sie aussetzt, und führt ein unwürdiges Leben. Ich würde einem jungen Mann lieber einen Fluch hinterlassen, als ihn mit dem allmächtigen Dollar zu belasten. Von dieser Klasse musst du keine Rivalität fürchten. Die Söhne des Partners werden euch nicht viel Sorgen machen, aber passt auf, dass einige Jungen, die ärmer sind als ihr, deren Eltern es sich nicht leisten können, ihnen die Vorteile einer Ausbildung an diesem Institut zu bieten, Vorteile, die euch einen entscheidenden Vorsprung im Rennen verschaffen sollten - passt auf, dass solche Jungen euch nicht am Pfosten herausfordern und euch auf der Tribüne überholen. Achte auf den Jungen, der sich direkt von der Schule in die Arbeit stürzen muss und zunächst das Büro ausfegt. Er ist das wahrscheinliche dunkle Pferd, das du besser beobachten solltest.
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In das Album meiner Frau In deiner Seele unbeflecktem Adel, In ihrer Unschuld, wurzeln deine Schwächen, Und was die Meisten vor gemeinem Tadel Bewahrt, das ist ihr innerstes Gebrechen. Es könnte Einer dir das Leben rauben, Und wäre dir schon halb dein Blut entquollen, So würdest du ihm noch im Sterben glauben, Er hätt' dir bloß die Ader öffnen wollen. Will die Natur die Schönheit rein entfalten, So darf sie Nichts von ihrem Feind ihr sagen, Sie kann nur dann das Herrlichste gestalten, Doch muß sie seinen Untergang auch wagen. Oft wünscht' ich dir zu deinem vollen Frieden, Du mögtest in der Brust des Feindes lesen, Doch weiß ich wohl, es wird dir nicht beschieden, Denn dieser Mangel trägt dein ganzes Wesen!
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Und in der Freundschaft und noch mehr hier, in dieser zentralen Angelegenheit der Liebe, regiert der Zufall, so scheint es mir, fast ganz und gar. Welchen Persönlichkeiten du im Leben begegnest und welche du als Hauptinteresse im Leben hast, ist fast so sehr eine Sache des Zufalls wie die Verwehung eines Pollenkorns im Kiefernwald. Und wenn die leichte Gefahr einmal verweht ist, ist sie verweht, um nie wieder zu fahren.
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Eine Angst ohne Ziel und Zweck in der Gegenwart und in der Zukunft nichts als endlose Opfer, durch die er nichts erreichen würde - das war es, was seine Tage auf Erden für ihn bereithielten... Was hatte er vom Leben? Welche Aussichten hatte er? Wonach hatte er zu streben? Sollte er nur leben, um zu existieren? Aber schon tausendmal zuvor war er bereit gewesen, seine Existenz für eine Idee, eine Hoffnung, ja sogar für eine Vorstellung aufzugeben. Das Dasein allein war ihm nie genug gewesen; er hatte immer mehr gewollt als das. Vielleicht war es nur die Stärke seines eigenen Verlangens, die ihn glauben ließ, er sei ein Mensch, dem mehr zugestanden wurde als anderen.
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Es gibt einen Verlauf des Lebens, der bestimmt ist, und einen einzigen, und zwar einfachen Weg der Natur, und jedem Stücke der Lebensbahn ist die ihm zukommende Zeitgemäßheit verliehen: so hat denn sowohl die Zartheit der Kinder als auch die ungestüme Kraft der Jünglinge, als auch die Würde des schon gesetzten Alters, als auch die Reife des Greisentums etwas Natürliches, was zu seiner Zeit erlebt werden muß.
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