Der Fortschritt besteht nur in einer immer klareren Beantwortung der Grundfragen des Lebens.
Leben Zitate
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Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.
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Der Morgen ist die Jugend des Tages. Alles ist heiter, frisch und leicht. Wir fühlen uns kräftig und haben alle unsere Fähigkeiten zu völliger Disposition. Man soll ihn nicht durch spätes Aufstehen verkürzen, noch auch an unwürdige Beschäftigungen oder Gespräche verschwenden, sondern ihn als die Quintessenz des Lebens betrachten und gewissermaßen heilig halten.
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Lass uns darauf bedacht sein, es mit unserem Leben zu halten wie mit besonders kostbaren Gegenständen: nicht viel Raum soll es einnehmen, aber viel wiegen; lass es uns an der Tat, nicht an der Dauer messen.
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Mich daran zu erinnern, dass ich bald tot sein werde, ist die wichtigste Entscheidungshilfe, dir mir je begegnet ist, wenn es darum geht, die großen Entscheidungen im Leben zu treffen. Denn fast alles – alle äußerlichen Erwartungen, aller Stolz, alle Angst vor Blamage oder Misserfolg – all diese Dinge fallen im Angesicht des Todes einfach weg, und lassen nur das übrig, was wirklich wichtig ist. Dich daran zu erinnern, dass du sterben wirst, ist der beste Weg, den ich kenne, um die Falle zu vermeiden, zu glauben, du hättest etwas zu verlieren. Du bist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht deinem Herzen zu folgen.
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Ich weiß, man muß nicht ein Pflaster, weil es einmal gut getan hat, das ganze Leben aufgelegt lassen.
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Mögen sich Satiriker über die menschlichen Angelegenheiten lustig machen, mögen Theologen schimpfen und Misanthropen das Leben der ungelehrten Rustikalität in den höchsten Tönen loben, mögen sie die Menschen verachten und die Tiere loben; am Ende werden sie feststellen, dass die Menschen ihre Bedürfnisse viel leichter durch gegenseitige Hilfe befriedigen können.
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Wo kein Wagnis, da kein Gewinn. Wo keine Spiel, da kein Leben.
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Der Zweck des Staates ist jedoch die Verschönerung des Lebens.
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Wir sind hier, um über die Widrigkeiten zu lachen und unser Leben so gut zu leben, dass der Tod zittert, um uns zu holen.
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Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben am meisten Wert hat.
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Aber warum genügt es dir nicht, diese kurze Lebenszeit geziemend hinzubringen? Warum versäumst du Zeit und Gelegenheit? Denn was sind alle diese Gegenstände um dich her anders als Übungsmittel für die Vernunft, die alles im Leben mit gründlichem Naturforscherblick ansieht? Verweile also bei ihnen, bis du sie dir völlig zu eigen gemacht hast, gleichwie ein starker Magen sich gewöhnt, alles zu verdauen, oder wie ein loderndes Feuer aus allem, was man hineinwirft, Flamme und Strahlenglut bildet.
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An Freiheit des Menschen im philosophischen Sinne glaube ich keineswegs. Jeder handelt nicht nur unter äußerem Zwang, sondern auch gemäß innerer Notwendigkeit. Der Spruch von Schopenhauer: «Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will», hat mich seit meiner Jugend lebendig erfüllt und ist mir beim Anblick und beim Erleben der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen und eine unerschöpfliche Quelle der Toleranz.
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Die glücklichste Zeit im Leben ist wahrscheinlich das mittlere Alter, wenn die eifrigen Leidenschaften der Jugend abgekühlt sind und die Gebrechen des Alters noch nicht begonnen haben; so wie wir sehen, dass die Schatten, die am Morgen und Abend so groß sind, am Mittag fast ganz verschwinden.
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Tod und Leben haben ihre festen Termine; Reichtum und Ehre hängen vom Himmel ab.
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Wer die Vergangenheit liebt, der liebt eigentlich das Leben. Die Gegenwart bleibt flüchtig, selbst wenn ihre Fülle sie ewig erscheinen läßt. Liebt man das Leben, so liebt man die Vergangenheit, denn die Eindrücke der Gegenwart bestehen in der Erinnerung fort.
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Eine der rührseligsten menschlichen Wahnvorstellungen ist die Vorstellung, dass eine Freundschaft ewig oder zumindest ein Leben lang halten sollte und dass jede Handlung, die sie beendet, irgendwie diskreditierend ist.
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Der so genannte Tod ist eine Sache, die die Menschen zum Weinen bringt, und doch vergeht ein Drittel des Lebens im Schlaf.
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Auf der Bühne spielt einer den Fürsten, ein anderer den Rat, ein dritter den Diener, oder den Soldaten, oder den General usw. Aber diese Unterschiede sind bloß im Äußeren vorhanden, im Innern, als Kern einer solchen Erscheinung, steckt bei allen dasselbe: ein armer Komödiant mit seiner Plage und Not. Im Leben ist es auch so. Die Unterschiede des Ranges und Reichtums geben jedem seine Rolle zu spielen; aber keineswegs entspricht dieser eine innere Verschiedenheit des Glücks und Behagens, sondern auch hier steckt in jedem derselbe arme Tropf mit seiner Not und Plage, die wohl dem Stoffe nach bei jedem eine andere ist, aber der Form, d. h. dem eigentlichen Wesen nach, so ziemlich bei allen dieselbe; wenn auch mit Unterschieden des Grades, die sich aber keineswegs nach Stand und Reichtum, d. h. nach der Rolle richten.
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Sobald es Leben gibt, besteht auch Gefahr.
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Ich glaube nicht, dass ich jemals so hart an etwas gearbeitet habe, aber die Arbeit am Macintosh war die schönste Erfahrung meines Lebens. Fast jeder, der daran gearbeitet hat, wird das sagen. Keiner von uns wollte ihn am Ende freigeben. Es war, als ob wir wüssten, dass es nicht mehr uns gehören würde, sobald wir es aus den Händen geben würden.
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Wenn unser ganzes Glück von unseren persönlichen Umständen abhängt, ist es schwierig, vom Leben nicht mehr zu verlangen, als es zu geben hat.
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Wir kehren zur vorigen Anklage der Weiber zurück. Aber warum sprechen die Männer dieses [frauenfeindliche] Wort so oft aus über Wesen, denen sie den ersten Dank des Lebens schuldig sind, und die von der Natur selber geopfert werden, damit Leben nach Leben erscheine?
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Unser Leben ist gleich wie eine Schiffahrt. Denn gleich wie die Schiffleute vor sich haben den Port, da sie sicher aus aller Gefahr sind, also ist uns die Verheißung des ewigen Lebens auch geschehen, daß wir in derselben gleich wie in einem Port fein sanft und sicher ruhen sollen. Weil aber das Schiff schwach ist, und gefährliche Wetter auf uns einfallen, so bedürfen wir eines verständigen Schiffmanns. Nun ist unser Patron allein Gott, der das Schiff nicht allein lenken will, sondern auch kann regieren, auf daß, da es gleich von ungestümen Sturmwinden hin und her geweht wird, es gleichwohl unversehrt an den Port kommen möge.
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Man soll nicht so viel Angst vor dem rein animalischen Leben machen und es nicht als den schrecklichsten Zustand vorstellen, in den wir geraten können. Denn es ist allemal besser, wenn man einem Schaf als einem bösen Geist gleicht. [...] Ich sehe die Menschen lieber auf dem Felde Gras fressen als daß sie sich in den Städten gegenseitig verschlingen.
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Schlafen, Schlafen, nichts, als Schlafen! Kein Erwachen, keinen Traum! Jener Wehen, die mich trafen, Leisestes Erinnern kaum, Daß ich, wenn des Lebens Fülle Nieder klingt in meine Ruh', Nur noch tiefer mich verhülle, Fester zu die Augen tu'!
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Die Geschichte zeigt uns das Leben der Völker, und findet nichts, als Kriege und Empörungen zu erzählen: die friedlichen Jahre erscheinen nur als kurze Pausen, Zwischenakte, dann und wann einmal. Und eben so ist das Leben des Einzelnen ein fortwährender Kampf, nicht etwa bloß metaphorisch mit der Not, oder mit der Langeweile; sondern auch wirklich mit anderen. Er findet überall den Widersacher, lebt in beständigem Kampfe und stirbt, die Waffen in der Hand.
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Man überschätzt das Leben, und das macht dessen Verlust so schmerzlich.
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Es gibt keinen Wert im Leben, außer dem, den du ihm beimisst, und kein Glück an irgendeinem Ort, außer dem, das du ihm selbst gibst.
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Wer nicht jeden Tag eine Angst besiegt, hat das Geheimnis des Lebens nicht gelernt.
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