Das Alter: die Krone des Lebens, der letzte Akt unseres Stücks.
Leben Zitate
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Das Universum ist Veränderung; unser Leben ist das, was unsere Gedanken daraus machen.
Wenn du dich auch noch so sehr erzürnst oder grämst, so bedenke, daß das Leben nur eine kleine Weile dauert und daß wir bald alle im Grabe sein werden.
All dein Tun und Denken sei so beschaffen, als solltest du möglicherweise im Augenblick aus diesem Leben scheiden.
Es hieße lächerlich und ein Fremdling in der Welt sein, wenn man über irgendein Ereignis in seinem Leben staunen wollte.
Betrachte den Umlauf der Gestirne, als wenn dein Leben mit ihnen umliefe, und erwäge beständig die wechselnden Übergänge der Grundstoffe ineinander. Denn solche Betrachtungen reinigen dich vom Schmutz des Erdenlebens.
Das Universum ist Transformation: Das Leben ist Meinung.
Wenn du über die Maßen zornig bist, denke daran, wie kurz das Leben eines Menschen ist.
Aber warum genügt es dir nicht, diese kurze Lebenszeit geziemend hinzubringen? Warum versäumst du Zeit und Gelegenheit? Denn was sind alle diese Gegenstände um dich her anders als Übungsmittel für die Vernunft, die alles im Leben mit gründlichem Naturforscherblick ansieht? Verweile also bei ihnen, bis du sie dir völlig zu eigen gemacht hast, gleichwie ein starker Magen sich gewöhnt, alles zu verdauen, oder wie ein loderndes Feuer aus allem, was man hineinwirft, Flamme und Strahlenglut bildet.
Unser Leben ist das, was unsere Gedanken aus ihm machen.
Das Glück deines Lebens hängt von der Qualität deiner Gedanken ab: Hüte dich also davor und achte darauf, dass du keine Gedanken hegst, die nicht zur Tugend und zur vernünftigen Natur passen.
Führe jede Handlung deines Lebens aus, als wäre sie deine letzte.
Tu jede Handlung deines Lebens so, als wäre sie deine letzte.
Nichts kann den Geist so sehr erweitern wie die Fähigkeit, alles, was du im Leben beobachtest, systematisch und wahrhaftig zu erforschen.
Betrachte nur die Dinge von einer andern Seite, als du sie bisher ansahst. Denn das heißt eben: ein neues Leben beginnen.
Die Kunst, die du gelernt hast, sei dir lieb; da mußt du verweilen. Den Rest deines Lebens verbringe als ein Mensch, der alle seine Angelegenheiten von ganzer Seele den Göttern überlassen hat und sich weder zu irgendeines Menschen Tyrannen noch Sklaven macht.
Auch das Sterben ist ja eine von den Aufgaben unseres Lebens. Genug also, wenn du auch sie glücklich lösest, sobald sie dir vorgelegt wird.
Der Akt des Sterbens ist einer der Akte des Lebens.
Erwäge ohne Unterlaß: die Welt ist Verwandlung, das Leben Einbildung.
Und wenn du dreitausend Jahre lebtest, selbst dreißigtausend, so erinnere dich dennoch, daß keiner ein anderes Leben verliert als das, was er wirklich lebt, und kein anderes lebt, als das, was er verliert.
Fürchte dich nicht vor dem einstigen Aufhören des Lebens, vielmehr nur davor, daß du ein naturgemäßes Leben noch nicht einmal begonnen hast.
Das Leben ist weder gut noch böse, sondern nur ein Ort für Gut und Böse.
Der Mensch muß keine Angst vor dem Tod haben, eher vor dem ungelebten Leben.
Die Kunst des Lebens ist mehr wie Ringen als Tanzen.
Und du wirst dir selbst Erleichterung verschaffen, wenn du jede Handlung deines Lebens so ausführst, als wäre es die letzte.
Für den Weisen ist das Leben ein Problem, für den Narren eine Lösung.
Lebe so, als müßtest du sofort Abschied vom Leben nehmen, als sei die Zeit, die dir geblieben ist, ein unerwartetes Geschenk.
Dort [in deinem Innern] wohnt die Überredungskunst, dort das Leben, dort sozusagen der eigentliche Mensch. Nie verwechsle mit diesem das dich einschließende Gehäuse und die ihm von allen Seiten angebildeten Werkzeuge. Denn sie sind eine Art von Verband, nur mit dem Unterschied, daß sie ihm angeboren sind. Denn die Körperteile sind ohne die sie bewegende und wiederum hemmende Kraft nicht mehr nütze als ein Weberschiff ohne Weber, eine Feder ohne den Schreiber, eine Peitsche ohne den Wagenlenker.
Das Ziel des Lebens ist es nicht, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, sondern sich nicht in den Reihen der Verrückten wiederzufinden.
Passe dich den Dingen an, die dir zugelost wurden, und liebe aufrichtig die Mitmenschen, mit denen das Schicksal dein Leben bestimmt hat.