Die Liebe des Mannes ist nur ein Teil seines Lebens; sie ist die ganze Existenz der Frau. In ihrer ersten Leidenschaft liebt die Frau ihren Geliebten, in allen anderen liebt sie nur die Liebe.
Leben Zitate
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Die große Kunst des Lebens ist die Empfindung, zu spüren, dass wir existieren, selbst im Schmerz.
Leid ist Wissen, die, die am meisten wissen, müssen am tiefsten trauern, der Baum der Erkenntnis ist nicht der Baum des Lebens.
Es gibt kein Leben aus Leidenschaft, genauso wenig wie ein ständiges Erdbeben oder ein ewiges Fieber. Außerdem, wer würde sich in einem solchen Zustand jemals rasieren?
Es gibt vier Fragen, die im Leben von Bedeutung sind, Don Octavio. Was ist heilig? Woraus ist der Geist gemacht? Wofür lohnt es sich zu leben und wofür lohnt es sich zu sterben? Die Antwort auf alle Fragen ist die gleiche. Nur die Liebe.
Wir sollten ein Schiff nicht mit einem Anker oder unser Leben nicht mit einer Hoffnung festmachen.
Der so genannte Tod ist eine Sache, die die Menschen zum Weinen bringt, und doch vergeht ein Drittel des Lebens im Schlaf.
Ich habe die große Hoffnung, dass wir uns unser ganzes Leben lang so sehr lieben werden, als hätten wir nie geheiratet.
Wie die Masern ist die Liebe am gefährlichsten, wenn sie spät im Leben auftritt.
Es ist sehr sicher, dass der Wunsch nach Leben das Leben verlängert.
Was ein Leben an Länge gewinnt, verliert es meist an Tiefe.
Denn an sich ist ein Gedanke, ein schlummernder Gedanke, zu Jahren fähig und verdichtet ein langes Leben in eine Stunde.
Wie viel ich Täuschung auch erfuhr, im Leben und im Lieben, du bist mir allezeit Natur, du bist mir treu geblieben.
Wir leben In Lebens Überdruß, in Scheu des Todes.
Ja, ja – der Körper ist ein hartnäckiger Anbeter des Lebens und lehnt sich auf gegen den Grabesentschuß des Geistes.
Die Liebe ist im Leben des Mannes eine Sache für sich, für die Frau ist sie das ganze Leben.
Der arme Hund, im Leben der treueste Freund. Der erste, der ihn willkommen heißt, der erste, der ihn verteidigt.
Jeder Tag bestätigt meine Meinung über die Überlegenheit eines lasterhaften Lebens - und wenn Tugend nicht ihre eigene Belohnung ist, kenne ich keine andere Belohnung, die ihr beigefügt ist.
Alter spült Fort Geistes Glut, wie's Kraft der Glieder bannt; Und Lebens Zauberbecher funkelt nur am Rand.
Die Erde ist ein himmlischer Planet, auf dem die Unglücklichen ein höllisches Leben haben.
Viele, die vernünftig sind, müssen sich betrinken. Das Beste im Leben ist nichts als Rausch.
Weinend kommt jedermann in dieses Leben, lächelnd soll man in jenes übergehen.
Die Liebesschwüre der Männer sind lauter Wechsel an die Ewigkeit, in diesem Leben zahlt sie keiner aus.
Was kann der Mensch, dessen Leben nix anders als ein an seinem Geburtstag gefälltes, auf unbestimmte Zeit sistiertes Todesurteil ist, G'scheiteres tun, als er laßt sich in resignierter Delinquentenmanier noch nach Möglichkeit gut g'schehn mit einer Gustospeis?
An meinem Leben liegt mir gar nichts. Was hat man von die fünfzig bis sechzig Jahre langen Luftschnapperei? Da hat sich die Natur ausgezeichnet! Ohne Luft kann man nicht leben, und von der Luft kann man aber auch nicht leben. Kannst du uns Luft geben umsonst, gib uns die Nahrung auch zu diesem Preis! Zu was die Plag und das G'frett? 's Leben ist sein Lebtag nicht wert, daß man sich so 's Leben abifrißt, um sich's 's Leben zu erhalten.
Häuslich und arbeitsam – so nur allein Kann man des Lebens sich dauernd erfreun.
An einem Orte, wo das Leben nichts bietet, kann der Tod nicht besonders schwer sein.
Es gibt Sachen, denen man nicht ausweichen kann im Leben, darunter gehört das Balbiertwerden; und das ist immer noch am erträglichsten, wenn's nur vom Balbierer geschieht; wenn einem aber Angehörige balbieren, Frauen, Töchter…
Meine arme Mutter wart g'wiß schon auf mich (im Jenseits). Ich sollt eigentlich bös sein auf sie, weil sie mich geboren hat. Mein Gott, sie hat's gut g'meint; daß's schlecht ausg'fallen is, das g'hört auf a anders Blatt. Ich hätt sollen gar nicht in d'Wirklichkeit kommen. Solang ich noch ein Traum meines Vaters und eine Idee meiner Mutter war, da kann ich recht eine charmante Idee gewesen sein. Aber so viele herrliche Ideen haben das; wenn's ins Leben treten, wachsen sie sich miserabel aus.
Das Leben hat eine Sammlung von Erscheinungen, die wahrscheinlich von sehr hohem Wert sind, weil sie den Ungenügsamsten zu der genügsamen Äußerung hinreißen: "Da hab' ich schon gnua".