Wir kennen uns nur selbst, oder vielmehr, wir könnten uns kennen, wenn wir wollten; allein die andern kennen wir nur aus der Analogie, wie die Mondbürger. Man sehe nur zwei Leute an, die einander freundlich begegnen, einander mit Frau und Kind besuchen, wenn sie sich überwerfen, was da für Vorwürfe aussprudeln, Anekdoten etc. – alles das schlief vorher in ihnen, wie das Pulver in der Bombe, und wenn sie sich gegen einander bückten, so bückte es sich mit. So lange wir nicht unser Leben so beschreiben, alle Schwachheiten aufzeichnen, von denen des Ehrgeizes bis zum gemeinsten Laster, so werden wir nie einander lieben lernen.
Leben Zitate
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Das erste Kind der menschlichen, der göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst. Er will sich selber fühlen, darum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. So gab der Mensch sich seine Götter. Denn im Anfang war der Mensch und seine Götter Eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war. – Ich spreche Mysterien, aber sie sind. – Das erste Kind der göttlichen Schönheit ist die Kunst. So war es bei den Athenern. Der Schönheit zweite Tochter ist Religion. Religion ist Liebe der Schönheit. Der Weise liebt sie selbst, die Unendliche, die Allumfassende; das Volk liebt ihre Kinder, die Götter, die in mannigfaltigen Gestalten ihm erscheinen. Auch so wars bei den Athenern. Und ohne solche Liebe der Schönheit, ohne solche Religion ist jeder Staat ein dürr Gerippe ohne Leben und Geist, und alles Denken und Tun ein Baum ohne Gipfel, eine Säule, wovon die Krone herabgeschlagen ist.
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Die meisten Menschen verbringen ihr Leben mit einem schlechten Gewissen und einem verdorbenen Magen.
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Grobe Klassifizierungen und falsche Verallgemeinerungen sind der Fluch des organisierten Lebens.
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Es ist völlig unmöglich für mich, mein Leben auf einem Fundament aus Chaos, Leid und Tod aufzubauen. Ich sehe, wie sich die Welt langsam in eine Wildnis verwandelt; ich höre den herannahenden Donner, der eines Tages auch uns vernichten wird. Ich spüre das Leid von Millionen. Und doch, wenn ich in den Himmel schaue, spüre ich irgendwie, dass sich alles zum Besseren wenden wird, dass auch diese Grausamkeit ein Ende haben wird, dass wieder Frieden und Ruhe einkehren werden.
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Wer die Macht und die hemmungslose Fähigkeit erlebt hat, einen anderen Menschen zu erniedrigen, verliert automatisch seine eigenen Empfindungen. Tyrannei ist eine Gewohnheit, sie hat ihr eigenes organisches Leben, sie entwickelt sich schließlich zu einer Krankheit. Die Gewohnheit kann den besten Mann oder die beste Frau töten und auf das Niveau einer Bestie verrohen lassen. Blut und Macht berauschen ... die Rückkehr der Menschenwürde, Buße und Regeneration werden fast unmöglich.
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Sechs Stücke gehören zu einem Prediger, wie ihn die Welt jetzt haben will: 1. daß er gelehrt sei; 2. daß er eine feine Aussprache habe; 3. daß er beredt sei; 4. daß er eine schöne Person sei, den die Mägdlein und Fräulein lieb haben können; 5. daß er kein Geld nehme, sondern Geld zugebe; 6. daß er redet, was man gerne höret. Ferner soll er 7. wissen aufzuhören; 8. er soll seines Dings gewiß und fleißig sein; 9. soll er Leib und Leben, Gut und Ehre daran setzen; 10. soll er sich von jedermann vexiren lassen.
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Die einzigen Grenzen für die Möglichkeiten in deinem Leben morgen sind die "aber", die du heute verwendest.
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Die Satire soll, gleich der Algebra, bloß mit abstrakten und unbestimmten, nicht mit konkreten Werten, oder benannten Größen operieren; und an lebendigen Menschen darf man sie so wenig, wie die Anatomie, ausüben; bei Strafe seiner Haut und seines Lebens nicht sicher zu sein.
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Ich habe in meinem Leben nicht danach gestrebt, Reichtum anzuhäufen und meinen Körper zu schmücken, sondern ich habe versucht, meine Seele mit den Juwelen der Weisheit, der Geduld und vor allem mit der Liebe zur Freiheit zu schmücken.
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Solange die Erinnerung an bestimmte geliebte Freunde in meinem Herzen lebt, kann ich sagen, dass das Leben gut ist.
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In gewissen Jahren wird das Leben ein fortdauerndes Verlieren. – Gott erhalte mir meine Freunde! Es wäre wirklich schön, wenn man in Gesellschaft sterben könnte, wenn man in Gesellschaft gelebt.
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Wehe den Machern von wörtlichen Übersetzungen, die durch die Wiedergabe jedes Wortes den Sinn abschwächen! So können wir in der Tat sagen, dass der Buchstabe tötet und der Geist Leben gibt.
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Wenn das glückliche Leben in den Gütern bestünde, die der Zufall oder die Natur verleihen, so wäre es für viele von vornherein verschlossen.
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Die dir zugemessene Zeit ist so kurz, dass du, wenn du eine Sekunde verlierst, schon dein ganzes Leben verloren hast, denn es ist nicht länger; es ist immer nur so lang wie die Zeit, die du verlierst.
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Ich lebe immer noch mindestens fünf parallele Leben, ganz ehrlich! Ich wundere mich darüber. Ich habe keine Ahnung, wie das passiert.
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Wenn wir das Leben nicht kennen, wie können wir dann den Tod kennen?
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Das ganze Leben ist Knechtschaft.
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Voltaire sagte, der Himmel habe uns zum Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens zwei Dinge gegeben: die Hoffnung und den Schlaf. Er hätte noch das Lachen dazu rechnen können;.
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Schon mit ihren schlimmsten Schatten Schleicht die böse Nacht heran; Unsre Seelen sie ermatten, Gähnend schauen wir uns an. Du wirst alt und ich noch älter, Unser Frühling ist verblüht. Du wirst kalt und ich noch kälter, Wie der Winter näher zieht. Ach, das Ende ist so trübe! Nach der holden Liebesnot, Kommen Nöte ohne Liebe, Nach dem Leben kommt der Tod.
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Man muss in der Malerei wie im Leben handeln, direkt.
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Ihre Arbeit wird einen großen Teil Ihres Lebens ausmachen, und die einzige Möglichkeit, wirklich zufrieden zu sein, besteht darin, das zu tun, was Sie für eine großartige Arbeit halten. Und die einzige Möglichkeit, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin, zu lieben, was man tut. Wenn Sie es noch nicht gefunden haben, suchen Sie weiter. Geben Sie sich nicht zufrieden. Wie bei allen Herzensangelegenheiten werden Sie es merken, wenn Sie es gefunden haben.
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Durch die sichere Aussicht auf den Tod könnte jedem Leben ein köstlicher, wohlriechender Tropfen von Leichtsinn beigemischt sein - und nun habt ihr wunderlichen Apothekerseelen aus ihm einen übelschmeckenden Gifttropfen gemacht, durch den das ganze Leben widerlich wird!
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Sich immer am Leben korrigieren.
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In der Hektik und dem Lärm des Lebens, die ihr in gewissen Abständen erlebt, solltet ihr in euch selbst gehen und still sein. Warte auf Gott und spüre seine Gegenwart; das wird dich gleichmäßig durch dein Tagesgeschäft tragen.
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Wer eine Freude an sich fesseln möchte, stutzt dem Leben die Flügel; aber wer die Freude küsst, wie sie ihm zufliegt, lebt wie im Sonnenaufgang der Unendlichkeit.
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Ja, man denkt, schreibt, druckt, spricht, lehrt philosophisch – so weit ist ungefähr alles erlaubt; nur im Handeln, im sogenannten Leben ist es anders: da ist immer nur eins erlaubt und alles andere einfach unmöglich.
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Alles Erste bleibt ewig im Kinde, die erste Farbe, die erste Musik, die erste Blume malen den Vorgrund seines Lebens aus.
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Man entwickelt sich durchs Leben fürs Leben: die Momente fallen zusammen.
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Auf 60 Jahre Leben kann man zurückblicken und denken: 'Wow, das ging schnell!' Oder: 'Wow, das dauerte lange!'
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