Sokrates war der erste, der die Philosophie vom Himmel herabführte und unter den Menschen verbreitet hatte, indem er sie anspornte, die Lehre des Lebens, der menschlichen Gemütsart und die Folgen guter und böser Taten zu studieren.
Leben Zitate
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Daß es Ehrbarers gebe, was nicht nützlich sei und Nützliches, was nicht ehrbar ist, ist für das Leben der Menschen die verderblichste Lehre.
Wer die Freundschaft aus dem Leben verbannt, entfernt aus der Welt die Sonne.
Die Freundschaft aus dem Leben wegnehmen wollen heißt, die Sonne aus der Welt verbannen; denn nichts Besseres haben uns die unsterblichen Götter geschenkt und nichts Köstlicheres.
Welche Süße bleibt im Leben übrig, wenn du die Freundschaft wegnimmst? Das Leben der Freundschaft zu berauben, ist wie die Welt der Sonne zu berauben. Ein wahrer Freund ist höher zu schätzen als ein Verwandter.
Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens.
Die Natur hat uns den Nießbrauch des Lebens gewährt wie den eines Darlehens, für das (vorher) kein Rückzahlungstermin festgelegt wurde.
Das ist die Wahrheit: So wie aus einem brennenden Feuer Tausende von Funken hervorgehen, so haben auch unendlich viele Wesen vom Schöpfer Leben und kehren zu ihm zurück.
Vor nichts aber muss sich das Alter mehr hüten, als sich Müßiggang und Trägheit zu überlassen; ein üppiges Leben aber – schändlich für jedes Alter – ist gerade für das Alter besonders abstoßend.
Wer aber die Möglichkeit zu einem guten und glücklichen Leben nicht in sich selbst trägt, dem ist jedes Alter beschwerlich.
Der Tod ist nicht der Untergang, der alles aufhebt und zerstört, sondern eine Wanderung und der Beginn eines anderen Lebens, welches ein Ende nicht hat.
Die Unterstützung des glücklichen Lebens ist der einzige Gegenstand, den sich die Philosophie zum Zweck und Ziel setzen muß.
Ein glückliches Leben besteht immer in erster Linie aus Freiheit von Sorgen.
Es gibt einen Verlauf des Lebens, der bestimmt ist, und einen einzigen, und zwar einfachen Weg der Natur, und jedem Stücke der Lebensbahn ist die ihm zukommende Zeitgemäßheit verliehen: so hat denn sowohl die Zartheit der Kinder als auch die ungestüme Kraft der Jünglinge, als auch die Würde des schon gesetzten Alters, als auch die Reife des Greisentums etwas Natürliches, was zu seiner Zeit erlebt werden muß.
Kein Bereich des Lebens aber kann frei von Verpflichtung sein.
Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung.
Wir müssen aber stets jene Dinge, die sich im alltäglichen Gebrauch und Leben finden, beurteilen und nicht jene, die man erdichtet und wünscht.
Jeder muß zufrieden sein mit der Zeit, die ihm zum Leben gegeben wird.
Ruhm und Zuneigung – sie sind die stärkste Hilfe für ein Leben ohne Furcht.
Darin liegt meiner Meinung nach die höchste Anerkennung, die man der Weisheit spenden kann: daß sie unabhängig ist und sich in der Beurteilung dessen, worin das gute und schlechte Leben besteht, von äußerlichen Dingen nicht beeinflussen läßt.
Durch Übung und nicht durch Regeln lernt man, das Leben und die Kraft richtig anwenden.
Leben heißt denken.
Wir sollten nicht so sehr von der Suche nach der Wahrheit eingenommen sein, dass wir die notwendigen Pflichten des aktiven Lebens vernachlässigen; denn nur das Handeln gibt der Tugend einen wahren Wert und eine Auszeichnung.
Zu Beginn der Jugend aber, wenn die Fähigkeit zur Einsicht am geringsten ist, wählt ein jeder für sich die Art des Lebens, welche er am meisten bewundert hat.
Weder graue Haare noch Falten können schnell Ansehen verschaffen, sondern die Früchte des Ansehens erntet zuletzt ein Leben, das bereits zuvor ehrenvoll geführt worden ist.
Denke zu jeder Tageszeit daran, in deinen Handlungen einen festen Charakter zu zeigen [...], einen ungekünstelten, sich nie verleugnenden Ernst, ein Herz voll Freiheits- und Gerechtigkeitsliebe. Verscheuche jeden anderen Gedanken, und das wirst du können, wenn du jede deiner Handlungen als die letzte deines Lebens betrachtest, frei von Überstürzung, ohne irgendeine Leidenschaft, die der Vernunft ihre Herrschaft entzieht, ohne Heuchelei, ohne Eigenliebe und mit Ergebung in den Willen des Schicksals. Du siehst, wie wenig zu beobachten ist, um ein friedliches, von den Göttern beglücktes Leben zu führen.
Schiebe alles übrige beiseite, halte nur an jenem wenigen fest. Bedenke unter anderem, daß wir nur die gegenwärtige Zeit leben, die ein unmerklicher Augenblick ist; die übrige Zeit ist entweder schon verlebt oder ungewiß. Unser Leben ist also etwas Unbedeutendes, unbedeutend auch der Erdenwinkel, wo wir leben, unbedeutend endlich der Nachruhm, selbst der dauerndste, er pflanzt sich fort durch eine Reihe schnell dahinsterbender Menschenkinder, die nicht einmal sich selbst kennen, geschweige denn jemanden, der längst vor ihnen gestorben ist, kennen sollten.
Denke, in welcher Beschaffenheit des Leibes und der Seele dich der Tod antreffen wird, sowie an die Kürze des Lebens, an den unermeßlichen Zeitraum hinter dir und vor dir, an die Gebrechlichkeit alles Stoffes.
Wenn du morgens aufstehst, denke daran, was für ein kostbares Privileg es ist, am Leben zu sein - zu atmen, zu denken, zu genießen, zu lieben.
Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite einer Mehrzahl zu stehen, sondern dem inneren Gesetz gemäß zu leben.