Rumi Zitate
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Komm, komm, wer auch immer du bist. Wanderer, Anbeter, Liebhaber des Verlassens. Es spielt keine Rolle. Wir sind keine Karawane der Verzweiflung. Komm, auch wenn du dein Gelübde schon tausendmal gebrochen hast. Komm, noch einmal, komm, komm.
– Rumi
Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne.
– Rumi
Aber hör mir zu. Hör einen Moment lang auf, traurig zu sein. Höre, wie der Segen seine Blüten um dich herum fallen lässt.
– Rumi
Etwas öffnet unsere Flügel. Etwas lässt Langeweile und Schmerz verschwinden. Jemand füllt den Becher vor uns: Wir schmecken nur das Heilige.
– Rumi
Ich will dich sehen. Deine Stimme kennen. Dich erkennen, wenn du das erste Mal um die Ecke kommst. Deinen Geruch wahrnehmen, wenn ich einen Raum betrete, den du gerade verlassen hast. Ich will wissen, wie sich deine Ferse hebt, wie dein Fuß gleitet. Ich will wissen, wie du deine Lippen zusammenpresst und sie dann ein klein wenig spreizt, wenn ich mich zu dir hinunterbeuge und dich küsse. Ich will die Freude kennen, wenn du flüsterst: „Mehr
– Rumi
Gestern war ich klug, also wollte ich die Welt verändern. Heute bin ich weise, also verändere ich mich selbst.
– Rumi
Wasser, Geschichten, der Körper, all die Dinge, die wir tun, sind Medien, die verbergen und zeigen, was verborgen ist.
– Rumi
In dem Moment, als ich meine erste Liebesgeschichte hörte, begann ich nach dir zu suchen, ohne zu wissen, wie blind das war. Liebende treffen sich nicht endlich irgendwo. Sie sind die ganze Zeit ineinander.
– Rumi
Ich wähle, dich in der Stille zu lieben... Denn in der Stille erfahre ich keine Ablehnung, ich wähle, dich in der Einsamkeit zu lieben... Denn in der Einsamkeit gehörst du niemandem außer mir, ich wähle, dich aus der Ferne anzubeten... Denn die Ferne schützt mich vor Schmerz, ich wähle, dich im Wind zu küssen... Denn der Wind ist sanfter als meine Lippen, ich wähle, dich in meinen Träumen zu halten... Denn in meinen Träumen hast du kein Ende.
– Rumi
Zeige dich, wie du bist oder sei, wie du dich zeigst.
– Rumi
Nur mit dem Herzen kannst du den Himmel berühren.
– Rumi
Du wurdest mit Potenzial geboren. Du wurdest mit Güte und Vertrauen geboren. Du wurdest mit Idealen und Träumen geboren. Du wurdest mit Großartigkeit geboren. Du wurdest mit Flügeln geboren. Du bist nicht zum Krabbeln bestimmt, also tu es nicht. Du hast Flügel. Lerne, sie zu benutzen und zu fliegen.
– Rumi
Die Brise in der Morgendämmerung hat dir Geheimnisse mitzuteilen. Geh nicht wieder schlafen! Du musst um das bitten, was du wirklich willst. Schlaf nicht wieder ein! Menschen gehen hin und her über die Türschwelle, wo sich die beiden Welten berühren, Die Tür ist rund und offen Geh nicht wieder schlafen!
– Rumi
Ein Auge ist dazu da, Dinge zu sehen. Die Seele ist für ihre eigene Freude da. Ein Kopf hat nur einen Zweck: Für die Liebe zu einer wahren Liebe. Die Füße: Um hinterherzujagen. Die Liebe ist dazu da, in den Himmel zu verschwinden. Der Verstand: Um zu lernen, was die Menschen getan und versucht haben zu tun. Geheimnisse sind nicht dazu da, gelöst zu werden: Das Auge wird blind, wenn es nur sehen will, warum. Ein Liebender wird immer für etwas beschuldigt. Aber wenn er seine Liebe findet, kommt das, was beim Suchen verloren ging, völlig verändert zurück.
– Rumi
Wo immer du bist und was immer du tust, sei in Liebe.
– Rumi
Wie sehr ich auch versuchen mag, die Liebe zu erklären, wenn ich zur Liebe selbst komme, schäme ich mich für meine Erklärungen... Die Liebe allein kann die Geheimnisse der Liebe und der Liebenden erklären.
– Rumi
Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.
– Rumi
Die Schmerzen, die du fühlst, sind Boten. Höre auf sie.
– Rumi
Sei dankbar für jeden, der kommt, denn jeder ist als Führer aus dem Jenseits gesandt worden.
– Rumi
Wenn du eine friedliche Freude spürst, dann bist du der Wahrheit nahe.
– Rumi
Nimm jemanden, der keine Punkte zählt, der nicht darauf aus ist, reicher zu werden, oder Angst vor dem Verlieren hat, der nicht einmal das geringste Interesse an seiner eigenen Persönlichkeit hat: Er ist frei.Setz dich, sei still und hör zu, denn du bist betrunken und wir sind am Rande des Daches.
– Rumi
Studiere mich, so viel du willst, du wirst mich nicht erkennen, denn ich unterscheide mich auf hundert Arten von dem, was du in mir siehst. Versetz dich in meine Augen und sieh mich so, wie ich mich sehe, denn ich habe mich entschieden, an einem Ort zu wohnen, den du nicht sehen kannst.
– Rumi
Gott ist allmächtig und voll Mitleid, doch wenn du Gerste anbaust, hoffe bei der Ernte nicht auf Weizen.
– Rumi
Jedes Gebet hat einen Klang und eine körperliche Gestalt.
– Rumi
Nachts öffne ich das Fenster und bitte den Mond, zu mir zu kommen und sein Gesicht an meines zu drücken. Atme in mich hinein. Schließe die Sprach-Tür und öffne das Liebes-Fenster. Der Mond wird nicht die Tür benutzen, sondern nur das Fenster.
– Rumi
Deine Hand öffnet und schließt sich, öffnet und schließt sich. Wäre sie immer zur Faust geballt oder immer ausgestreckt, wärst du wie gelähmt. Deine tiefste Präsenz ist in jedem kleinen Zusammenziehen und Ausdehnen, beides so schön ausbalanciert und koordiniert wie die Flügel der Vögel.
– Rumi
Jenseits der Vorstellungen von falschem und richtigem Handeln gibt es ein Feld. Ich werde dich dort treffen. Wenn sich die Seele in dieses Gras legt, ist die Welt zu voll, um darüber zu reden.
– Rumi
Schweigen ist die Sprache Gottes, alles andere ist eine schlechte Übersetzung.
– Rumi
Sei wie die Sonne für Gnade und Barmherzigkeit. Sei wie die Nacht, um die Fehler der anderen zu bedecken. Sei wie fließendes Wasser für Großzügigkeit. Sei wie der Tod für Wut und Zorn. Sei wie die Erde für Bescheidenheit. Erscheine, wie du bist. Sei wie du erscheinst.
– Rumi
Wenn du die Worte eines anderen wiederholst, muß das nicht heißen, daß du auch ihren Sinn verstanden hast.
– Rumi