Des Menschen Herz ist wie Quecksilber, jetzt da, bald anderswo, heute so, morgen anders gesinnt.
– Martin Luther
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Des Menschen Herz ist wie Quecksilber, jetzt da, bald anderswo, heute so, morgen anders gesinnt.
– Martin Luther
Man tut besser daran, wenn man dem Nächsten einen Pfennig gibt, als wenn man Petrus eine Kirche baut; denn das ist von Gott geboten, jenes aber nicht.
– Martin Luther
Ach! wenn Adams Fall nicht alles verderbt hätte, wie eine schöne, herrliche Kreatur wäre doch der Mensch, gezieret mit allerlei Erkenntnis und Weisheit.
– Martin Luther
Gegen das Gewissen zu handeln, ist unsicher und gefährlich.
– Martin Luther
Es ist auf Erden kein besser List, Denn wer seiner Zungen ein Meister ist. Viel wissen und wenig sagen, Nicht antworten auf alle Fragen. Rede wenig und mach's wahr, Was du borgest bezahle bar. Laß einen jeden sein, was er ist, So bleibst du auch wohl, wer du bist.
– Martin Luther
Weisheit, Verstand und gelehrt sein und die Schreibfeder, die sollen die Welt regieren.
– Martin Luther
Ein jeder handle so, als wollte Gott eine große Tat durch ihn vollbringen.
– Martin Luther
Sollen die Werke gut sein, so muss zuvor der Mann sein, der sie tut, denn wo nichts Gutes inne ist, da kommt nichts Gutes raus.
– Martin Luther
Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring euch gute neue Mär, Der guten Mär bring ich so viel, Davon ich singen und sagen will: Euch ist ein Kindlein heut geborn Von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein, so zart und fein, Das soll eur Freud und Wonne sein. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führn aus aller Not, Er will eur Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein. Er bringt euch alle Seligkeit, Die Gott der Vater hat bereit, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nun und ewiglich. So merket nun das Zeichen recht: Die Krippe, Windelein so schlecht, Da findet ihr das Kind gelegt, Das alle Welt erhält und trägt. Des laßt uns alle frölich sein Und mit den Hirten gehn hinein, Zu sehn, was Gott uns hat beschert, Mit seinem lieben Sohn verehrt. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin! Was liegt dort in dem Krippelein? Wes ist das schöne Kindelin? Es ist das liebe Jesulin. Sei mir willkomm du edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast Und kömmst ins Elend her zu mir, Wie soll ich immer danken dir? Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding, Wie bist du worden so gering, Daß du da liegst auf dürrem Gras, Davon ein Rind und Esel aß! Und wär die Welt vielmal so weit, Von Edelstein und Gold bereit, So wär sie doch dir viel zu klein, Zu sein ein enges Wiegelein. Der Sammet und die Seide dein, Das ist grob Heu und Windelein, Darauf du König groß und reich Herprangst, als wärs dein Himmelreich. Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir: Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut. Ach, mein herzliebes Jesulein, Mach dir ein rein, sanft Bettelein, Zu ruhen in meins Herzens Schrein, Das ich nimmer vergesse dein. Davon ich allzeit fröhlich sei, Zu springen, singen immer frei Das rechte Susaninne schon, Mit Herzenslust den süßen Ton. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, Der uns schenkt seinen einzigen Sohn. Des freuen sich der Engel Schar Und singen uns solchs neues Jahr.
– Martin Luther
Wolken, die über den Himmel ziehn, ohne Regen zu geben, sind die Gerechtigkeit des Gesetzes, das viel verheißt, aber nichts gibt als Schauspielerei.
– Martin Luther
Die Familie ist die Quelle des Segens und Unsegens der Völker.
– Martin Luther
Was zu Herzen geht, muss aus irgend einem Herzen kommen.
– Martin Luther
Aber der ohnmächtige Zweifel läuft nicht, stehet nicht, rufet nicht, sondern wendet und krümmet sich, schläget den Kopf nieder, fasset das Haupt in die Hand, sperret das Maul auf, lallet immer daher: Wer weiß, wer weiß? wenns gewiß wäre; wie, wenn es fehlet? und desgleichen zaghaftige Worte; denn er hat keinen guten Wahn noch Vermuten zu Gott, versiehet sich nichts zu ihm, darum wird ihm auch nichts.
– Martin Luther
Man muß strafen, daß der Apfel bei der Ruten sei.
– Martin Luther
Unser Herrgott gönnet uns gern, daß wir essen, trinken und fröhlich sind und alle Kreaturen brauchen, denn darum hat er sie alle geschaffen.
– Martin Luther
Die Werke der Gerechten wären Todsünden, würden sie nicht in frommer Gottesfurcht von den Gerechten als Todsünden gefürchtet.
– Martin Luther
Die zehn Gebote sind in aller Menschen Herz geschrieben; den Glauben aber kann keine menschliche Klugheit begreifen und muß allein vom Heiligen Geist gelehrt werden.
– Martin Luther
Glaube ist eine lebendige, erwegene [erwägende] Zuversicht auf Gottes Gnade, so gewiß, daß er [der Mensch] tausendmal darüber stürbe. Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnade machet fröhlich, trotzig und lustig gegen Gott und alle Kreaturen.
– Martin Luther
Durch die Werke geben wir Zinsgut, durch den Glauben nehmen wir Erbgut.
– Martin Luther
Die Juden trinken aus den Quellen, die Griechen aus dem Ablauf und die Römer oder Lateiner aus den Pfützen.
– Martin Luther
Harret in Sodom aus! Die Welt ist ein Sodom, in Sodom müssen wir leben. Wenn du nur die Guten ertragen kannst, was tust du Gutes?
– Martin Luther
Die Barmherzigkeit Gottes ist wie der Himmel, der stets über uns fest bleibt. Unter diesem Dach sind wir sicher, wo auch immer wir sind.
– Martin Luther
Der erscheint Gott am allerwenigsten leer, der am meisten leer erscheint.
– Martin Luther
Geld ist des Teufels Wort, wodurch er in der Welt alles erschafft, so wie Gott durch das wahre Wort schafft.
– Martin Luther
Komödien zu spielen soll man um der Knaben in der Schule willen nicht wehren, erstlich daß sie sich üben in der lateinischen Sprache; zum anderen, daß in Komödien fein künstlich erdichtet, abgemalet und gestellet werden solche Personen, dadurch die Leute unterrichtet und ein jeglicher seines Amts und Standes erinnert und vermahnet werde, was einem Knecht, Herrn, jungen Gesellen und Alten gebühre, und für die Augen gestellet aller Dinge Grad, Ämter und Gebühren, wie sich ein jeglicher in seinem Stande halten soll, wie in einem Spiegel.
– Martin Luther
Sechs Stücke gehören zu einem Prediger, wie ihn die Welt jetzt haben will: 1. daß er gelehrt sei; 2. daß er eine feine Aussprache habe; 3. daß er beredt sei; 4. daß er eine schöne Person sei, den die Mägdlein und Fräulein lieb haben können; 5. daß er kein Geld nehme, sondern Geld zugebe; 6. daß er redet, was man gerne höret. Ferner soll er 7. wissen aufzuhören; 8. er soll seines Dings gewiß und fleißig sein; 9. soll er Leib und Leben, Gut und Ehre daran setzen; 10. soll er sich von jedermann vexiren lassen.
– Martin Luther
Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergißt über sie alle Laster.
– Martin Luther
Die Vernunft ist das größte Hindernis in Bezug auf den Glauben, weil alles Göttliche ihr ungereimt zu sein scheint.
– Martin Luther
Gott will, daß die Gottlosen und Heuchler durchs Gesetz gedämpft, gedrückt und beschwert werden, auf daß sie, gedemütigt, erkennen und sehen, daß sie genug zu tun haben. Das Evangelium aber ist eine Lehre, die gehöret allein für die armen, betrübten und geängstigten Gewissen.
– Martin Luther
Je mehr man von Gottes Wort handelt, um so heller und neuer wird es, und man sagt billigerweise: je länger, je lieber.
– Martin Luther