Bacchus, n.: Eine bequeme Gottheit, die von den Alten als Ausrede erfunden wurde, um sich zu betrinken.
– Ambrose Gwinnett Bierce
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Bacchus, n.: Eine bequeme Gottheit, die von den Alten als Ausrede erfunden wurde, um sich zu betrinken.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ich glaube, wir werden uns immer weniger um Menschen kĂĽmmern. Je mehr Menschen man kennt, desto einfacher wird es, sie zu ersetzen. Das ist einer der FlĂĽche von London.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Verdienen – das bedeutet Anspruch auf etwas haben, was ein anderer bekommt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Geizig: ungehörig darauf versessen, das zu behalten, was so viele verdiente Menschen selber gerne haben möchten.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ein Reporter ist ein Schreiber, der den Weg zur Wahrheit errät und ihn mit einem Wolkenbruch von Worten verschüttet.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Lärm: Ein Gestank im Ohr. Ungezähmte Musik. Haupterzeugnis und Kennzeichen der Zivilisation.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Schmeicheln: das Fundament fĂĽr einen Oberbau der Ăśbervorteilung legen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Entscheiden: dem Ăśbergewicht einer Richtung von EinflĂĽssen ĂĽber eine andere erliegen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Preis: Wert plus angemessener Aufschlag fĂĽr den durch die Forderung eingetretenen GewissensverschleiĂź.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Rum, n. Allgemein: feurige Spirituosen, die Abstinenzler in den Wahnsinn treiben.
– Ambrose Gwinnett Bierce
RĂĽcken: Jener Teil eines Freundes, den man betrachten darf, wenn man in Not ist.
– Ambrose Gwinnett Bierce
WĂĽstling: Jemand, der dem VergnĂĽgen so ernsthaft nachgelaufen ist, daĂź er das UnglĂĽck hatte, es zu ĂĽberholen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ehemann: ein Mann, der sich nach dem Essen als Tellerwäscher betätigen muß.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Verunglimpfung: Satire, wie Dummköpfe und alle anderen Geistesbehinderten sie verstehen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Eifersüchtig, adj.: Übermäßig besorgt um den Erhalt dessen, was nur verloren gehen kann, wenn es sich nicht lohnt, es zu behalten.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ein GlĂĽckwunsch ist die Artigkeit der MiĂźgunst.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Schuld, n. Ein genialer Ersatz fĂĽr die Kette und Peitsche des Sklaventreibers.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Es ist offensichtlich, dass Skepsis den Menschen zwar nicht wirklich verändert, ihn aber immer besser fühlen lässt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Glaube: Glaube ohne Beweise an das, was von jemandem erzählt wird, der ohne Wissen von Dingen ohne Parallele spricht.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Mode ist ein Despot, den die Weisen belächeln und dem sie gehorchen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Beifall: das Echo auf eine PlatitĂĽde.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Geduld, n. Eine kleine Form der Verzweiflung, die als Tugend getarnt ist.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ein Totalabstinenzler ist jemand, der sich von allem fernhält, vor allem von der Untätigkeit in den Angelegenheiten anderer.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Opponieren: durch Behinderung und MiĂźbilligung Beihilfe leisten
– Ambrose Gwinnett Bierce
Verliebte Frauen schämen sich weniger als Männer. Sie haben weniger Grund, sich zu schämen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Unbescheiden: ein starkes GefĂĽhl fĂĽr eigene Verdienste und ein schwaches GefĂĽhl fĂĽr die anderer.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Trost: das Wissen, daĂź ein besserer Mensch schlechter dran ist, als man selber.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Rechtsanwalt: eine in der Umgehung des Gesetzes geschulte Person.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Experte: ein Spezialist, der ĂĽber etwas alles weiĂź und ĂĽber alles andere nichts.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Prozesspartei. Eine Person, die ihre Haut fĂĽr die Hoffnung aufgibt, ihre Knochen zu behalten.
– Ambrose Gwinnett Bierce