Den kleinen Teil der Unwissenheit, den wir ordnen und klassifizieren, geben wir den Namen Wissen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
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Den kleinen Teil der Unwissenheit, den wir ordnen und klassifizieren, geben wir den Namen Wissen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ausdauer: eine bescheidene Tugend, die der Mittelmäßigkeit zu unrühmlichem Erfolg verhilft.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ehrgeiz. Ein übermächtiges Verlangen, zu Lebzeiten von Feinden verleumdet und nach dem Tod von Freunden lächerlich gemacht zu werden.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Nehmen: Etwas erwerben, häufig gewaltsam, doch besser heimlich.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Witzelei. Eine scharfe und kluge Bemerkung, die gewöhnlich zitiert und selten beachtet wird; was der Philister gerne einen Witz nennt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Der Wein ist Gottes zweitbestes Geschenk an den Mann.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Tagebuch: Tägliche Aufzeichnungen über jenen Teil des eigenen Lebens, den man nicht ohne Erröten selbst erzählen kann.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Zickzack: Eine unsichere, schwankende Bewegung, wie die von jemandem, der die Last des weißen Mannes trägt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ozean: Ein Wasserkörper, der etwa zwei Drittel der Welt einnimmt und für den Menschen gemacht ist - der keine Kiemen hat.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Gott schenke mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Essbar - gut zu essen und gesund zu verdauen, wie ein Wurm für eine Kröte, eine Kröte für eine Schlange, eine Schlange für ein Schwein, ein Schwein für einen Menschen und ein Mensch für einen Wurm.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ein Asket ist ein schwächlicher Charakter, der der Versuchung erliegt, sich ein Vergnügen zu versagen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Hellseherin: eine Frau, die die Fähigkeit hat zu sehen, was der Kunde nicht sieht, nämlich, daß er ein Dummkopf ist.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Friede: die Epoche des BetrĂĽgens zwischen zwei Epochen des KriegfĂĽhrens.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Gewohnheit: Eine Fessel der Freien.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Pullover, n.: Kleidungsstück, das ein Kind trägt, wenn es seiner Mutter zu kalt ist.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Die Nase ist der äußerste Vorposten des Gesichts.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Politik: Ein Interessenkonflikt, der sich als Kampf der Prinzipien tarnt. Die Führung öffentlicher Angelegenheiten zum privaten Vorteil.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Faulheit. Ungerechtfertigte Gelassenheit bei einer Person von niedrigem Rang.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ermorden: eine leere Stelle schaffen, ohne einen Nachfolger zu benennen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
ProzeĂź: Eine Maschine, in die man als Schwein hineingeht, um als Wurst wieder herauszukommen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Wahlrecht, Substantiv. Meinungsäußerung durch eine Stimmabgabe. Das Wahlrecht (das sowohl als Privileg als auch als Pflicht angesehen wird) bedeutet nach allgemeiner Auslegung das Recht, den Mann zu wählen, den ein anderer gewählt hat, und ist sehr begehrt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Religion: Tochter der Hoffnung und der Furcht, welche der Unwissenheit die Natur der Unbegreiflichkeit erklärt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Sich zu entschuldigen bedeutet, den Grundstein fĂĽr ein zukĂĽnftiges Vergehen zu legen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Ein Heiliger ist ein toter SĂĽnder, bearbeitet und neu herausgegeben.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Versicherung: Ein ausgeklügeltes modernes Glücksspiel, bei dem der Spieler die angenehme Überzeugung genießen darf, dass er den Mann schlägt, der den Tisch hält.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Eine Aktiengesellschaft ist eine raffinierte Einrichtung zur persönlichen Bereicherung ohne persönliche Verantwortung.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Das Schicksal: Die Autorität eines Tyrannen für Verbrechen und die Ausrede eines Narren für Versagen.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Alle sind Wahnsinnige, aber wer seine Wahnvorstellungen analysieren kann, wird Philosoph genannt.
– Ambrose Gwinnett Bierce
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, daĂź es keinen Sinn hat, sich aufzuregen.
– Ambrose Gwinnett Bierce