Die Natur war Priesterin und der Mensch ihr Gott, und alles Leben in ihr und jede Gestalt und jeder Ton von ihr nur Ein begeistertes Echo des Herrlichen, dem sie gehörte.
– Friedrich Hölderlin
Gefällt 2 mal
- Seite 4 / 12 -
Die Natur war Priesterin und der Mensch ihr Gott, und alles Leben in ihr und jede Gestalt und jeder Ton von ihr nur Ein begeistertes Echo des Herrlichen, dem sie gehörte.
– Friedrich Hölderlin
Mit gelben Birnen hänget und voll mit wilden Rosen das Land in den See.
– Friedrich Hölderlin
Je glücklicher du bist, um so weniger kostet es, dich zu Grunde zu richten [...].
– Friedrich Hölderlin
Allein zu sein, Und ohne Götter, ist der Tod.
– Friedrich Hölderlin
Getrost! es ist der Schmerzen wert, dies Leben, So lang uns Armen Gottes Sonne scheint Und Bilder bessrer Zeit um unsere Seelen schweben Und mit uns noch ein treues Auge weint.
– Friedrich Hölderlin
Er aber wandelt hin zu Unsterblichen; Denn nirgend darf er bleiben, als wo Ihn in die Arme der Vater aufnimmt.
– Friedrich Hölderlin
Oft schläft, wie edles Samenkorn, Das Herz der Sterblichen in toter Schale, Bis ihre Zeit gekommen ist.
– Friedrich Hölderlin
Es geht uns, wie ichs oft auf dem Felde gesehen habe, daß sie zusammenrücken und aneinanderstehen, wenn es regnet und wittert! Je älter und stiller man in der Welt wird, um so fester und froher hält man sich an erprüfte Gemüter.
– Friedrich Hölderlin
Doch – ich liebe Dich ja unter jeder Laune fort – mein Zustand ist also doch nicht der schlechteste. Denke recht oft an mich. Du weißts – ich bleibe unzertrennlich.
– Friedrich Hölderlin
Der Schmerz kann mich zu Boden werfen, aber überwältigen kann er mich nicht, so bald ich will.
– Friedrich Hölderlin
Großer Schmerz und große Lust bilden Menschen am besten.
– Friedrich Hölderlin
Ich werde dein sein, wie deine Seele, und wenn ich vor keinem Sterblichen mich beuge, so will ich's und werd ich's ewig vor dir.
– Friedrich Hölderlin
Der Bäume Gipfel schauerten leise; wie Blumen aus der dunklen Erde, sproßten Sterne aus dem Schoße der Nacht und des Himmels Frühling glänzt' in heiliger Freude mich an.
– Friedrich Hölderlin
Alles altert und verjüngt sich wieder. Warum sind wir ausgenommen vom schönen Kreislauf der Natur? Oder gilt er auch für uns?
– Friedrich Hölderlin
Wer nur mit ganzer Seele wirkt, irrt nie. Er bedarf des Klügelns nicht, denn keine Macht ist wider ihn.
– Friedrich Hölderlin
Wer nicht einmal ein vollkommenes Kind war, der wird schwerlich ein vollkommener Mann.
– Friedrich Hölderlin
Es ist nicht übel, wenn man in der Jugend oben hinaus will; aber das reifere Leben neigt sich wieder zum Menschlichen und Stillen.
– Friedrich Hölderlin
Versöhnung ist mitten im Streit, Und alles Getrennte findet sich wieder.
– Friedrich Hölderlin
Nichts lässt die Erde mit größerer Sicherheit zur Hölle werden als der Versuch des Menschen, sie zu seinem Himmel zu machen.
– Friedrich Hölderlin
O, der Menschenkenner! Er stellt sich kindisch mit Kindern, aber der Baum und das Kind suchet, was über ihm ist.
– Friedrich Hölderlin
Gefahren zeugen Männerkräfte, Leiden erheben die Brust des Jünglings.
– Friedrich Hölderlin
Wer nicht zweifelt, wird nicht überzeugt.
– Friedrich Hölderlin
Wir sprechen von unsrem Herzen, unsern Planen, als wären sie unser, und es ist doch eine fremde Gewalt, die uns herumwirft und ins Grab legt, wie es ihr gefällt, und von der wir nicht wissen, von wannen sie kommt, noch wohin sie geht.
– Friedrich Hölderlin
Doch uns ist gegeben, Auf keiner Stätte zu ruhn [...].
– Friedrich Hölderlin
Ich fürchte mich nicht vor dem, was zu fürchten ist, ich fürchte mich nur vor der Furcht.
– Friedrich Hölderlin
Man kennt den stolzhinschiffenden Schwan nicht, wenn er schlummernd am Ufer sitzt.
– Friedrich Hölderlin
Du verschließest keinem Dinge, das schön und gut und groß ist dein Herz, aber räumst ihm auch nur so viel Platz ein, als dazu gehört, daß es neben andern bestehen kann.
– Friedrich Hölderlin
Was ist Verlust, wenn so der Mensch in seiner eignen Welt sich findet? In uns ist alles.
– Friedrich Hölderlin
Immer eilt Den Sterblichen das ungeduld'ge Wort Voraus und läßt die Stunde des Gelingens Nicht unbetastet reifen.
– Friedrich Hölderlin
Das Briefschreiben ist zwar immer nur Notbehelf, aber doch etwas. Deswegen sollten wir es doch nicht ganz unterlassen.
– Friedrich Hölderlin