Und wer vermag sein Herz in einer schönen Grenze zu halten, wenn die Welt auf ihn mit Fäusten einschlägt?
– Friedrich Hölderlin
Gefällt 2 mal
- Seite 9 / 12 -
Und wer vermag sein Herz in einer schönen Grenze zu halten, wenn die Welt auf ihn mit Fäusten einschlägt?
– Friedrich Hölderlin
Noch ahn’ ich, ohne zu finden. Ich frage die Sterne, und sie verstummen, ich frage den Tag und die Nacht, aber sie antworten nicht. Aus mir selbst, wenn ich mich frage, tönen mystische Sprüche, Träume ohne Deutung.
– Friedrich Hölderlin
Man kennt den stolzhinschiffenden Schwan nicht, wenn er schlummernd am Ufer sitzt.
– Friedrich Hölderlin
Laßt den Menschen spät erst wissen, daß es Menschen, daß es irgend etwas außer ihm gibt, denn so nur wird er Mensch.
– Friedrich Hölderlin
Uns ist gegeben auf keiner Stätte zu ruhen. Es schwinden, es fallen die leidenden Menschen blindlings von einer Stunde zur anderen wie Wasser, von Klippe zu Klippe geworfen, jahrlang ins Ungewisse hinab.
– Friedrich Hölderlin
Nun versteh’ ich den Menschen erst, da ich ferne von ihm und in der Einsamkeit lebe!
– Friedrich Hölderlin
Wenn nicht die Nachwelt meine Richterin wird, wenn ich das mir nicht bald mit prophetischer Gewißheit sagen kann, so reiß ich jede Saite von meiner Leier und begrabe sie in den Schutt der Zeit.
– Friedrich Hölderlin
Die Gewohnheit ist eine so mächtige Göttin, daß wohl keiner ungestraft ihr abtrünnig wird.
– Friedrich Hölderlin
O hätt' ich doch nie gehandelt! Um wie manche Hoffnung wär ich reicher!
– Friedrich Hölderlin
Jeder hat seine Mysterien [...].
– Friedrich Hölderlin
Ich wollte dir manches vorräsonnieren. Aber die Nacht ist wunderschön. Der Himmel und die Luft umgibt mich, wie ein Wiegenlied, und da schweigt man lieber.
– Friedrich Hölderlin
Ich glaube an eine künftige Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten, die alles bisherige schamrot machen wird.
– Friedrich Hölderlin
Erst wenn die Jugend hin ist, lieben wir sie, und dann erst, wenn die verlorne wiederkehrt, beglückt sie alle Tiefen der Seele.
– Friedrich Hölderlin
Der Segen eines großen Mannes ist für die, die ihn erkennen oder ahnen, die beste Hilfe.
– Friedrich Hölderlin
Das gibt dem Golde die Farbe der Sonne, daß man ins Feuer es wirft!
– Friedrich Hölderlin
Das macht uns arm bei allem Reichtum, dass wir nicht allein sein können, dass die Liebe in uns, so lange wir leben, nicht erstirbt.
– Friedrich Hölderlin
Das Glück ist hinter dem Pfluge.
– Friedrich Hölderlin
Daß der Mensch in seiner Jugend das Ziel so nahe glaubt! Es ist die schönste aller Täuschungen, womit die Natur der Schwachheit unsers Wesens aufhilft.
– Friedrich Hölderlin
Der Tod ist ein Bote des Lebens, und daß wir jetzt schlafen in unsern Krankenhäusern, dies zeugt vom nahen gesunden Erwachen.
– Friedrich Hölderlin
O die Poeten haben recht, es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte.
– Friedrich Hölderlin
Die Spartaner blieben ewig ein Fragment; denn wer nicht einmal ein vollkommenes Kind war, der wird schwerlich ein vollkommener Mann.
– Friedrich Hölderlin
Was bleibet aber, stiften die Dichter.
– Friedrich Hölderlin
Wenn der Baum zu welken anfängt, tragen nicht alle seine Blätter die Farbe des Morgenrots?
– Friedrich Hölderlin
Dem Einflusse des Meers und der Luft widerstrebt der finstere Sinn umsonst.
– Friedrich Hölderlin
Und doch erfordert jede Kunst ein ganzes Menschenleben, und der Schüler muß alles, was er lernt, in Beziehung auf sie lernen, wenn er die Anlage zu ihr entwickeln und nicht am Ende gar ersticken will.
– Friedrich Hölderlin
Ein Sohn der Erde Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.
– Friedrich Hölderlin
Da, wo die Nüchternheit dich verlässt, da ist die Grenze deiner Begeisterung.
– Friedrich Hölderlin
Opf[e]re nie dein Gewissen der Klugheit auf. Aber sei klug.
– Friedrich Hölderlin
Menschen ist die große Lust gegeben, dass sie selber sich verjüngen, und unbesiegbar groß, wie aus dem Styx der Götterheld, gehn Völker aus dem Tode, den sie zur rechten Zeit sich selbst bereitet.
– Friedrich Hölderlin
Die Schönheit ist den Kindern eigen.
– Friedrich Hölderlin