Was mir nicht Alles, und ewig Alles ist, ist mir Nichts.
– Friedrich Hölderlin
Gefällt 2 mal
- Seite 3 / 12 -
Was mir nicht Alles, und ewig Alles ist, ist mir Nichts.
– Friedrich Hölderlin
Zu wem so laut das Schicksal spricht, der darf auch lauter sprechen mit dem Schicksal, sagt ich mir; je unergründlicher er leidet, um so unergründlich mächtiger ist er.
– Friedrich Hölderlin
Wenn ich auf mein Unglück trete, stehe ich höher.
– Friedrich Hölderlin
Getrost! es ist der Schmerzen wert, dies Leben, So lang uns Armen Gottes Sonne scheint Und Bilder bessrer Zeit um unsere Seelen schweben Und mit uns noch ein treues Auge weint.
– Friedrich Hölderlin
Die Liebe gebar die Welt, die Freundschaft wird sie wieder gebären.
– Friedrich Hölderlin
Da wo die Nüchternheit dich verläßt, da ist die Grenze deiner Begeisterung.
– Friedrich Hölderlin
Ich werde dein sein, wie deine Seele, und wenn ich vor keinem Sterblichen mich beuge, so will ich's und werd ich's ewig vor dir.
– Friedrich Hölderlin
Oft schläft, wie edles Samenkorn, Das Herz der Sterblichen in toter Schale, Bis ihre Zeit gekommen ist.
– Friedrich Hölderlin
Großer Schmerz und große Lust bilden Menschen am besten.
– Friedrich Hölderlin
Es ist nicht übel, wenn man in der Jugend oben hinaus will; aber das reifere Leben neigt sich wieder zum Menschlichen und Stillen.
– Friedrich Hölderlin
Die Armut der Endlichkeit ist unzertrennlich in uns vereiniget mit dem Überflusse der Göttlichkeit.
– Friedrich Hölderlin
Ach! der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt, Und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen.
– Friedrich Hölderlin
Nichts lässt die Erde mit größerer Sicherheit zur Hölle werden als der Versuch des Menschen, sie zu seinem Himmel zu machen.
– Friedrich Hölderlin
O, der Menschenkenner! Er stellt sich kindisch mit Kindern, aber der Baum und das Kind suchet, was über ihm ist.
– Friedrich Hölderlin
Ich baue meinem Herzen ein Grab, damit es ruhen möge; ich spinne mich ein, weil überall es Winter ist; in seligen Erinnerungen hüll ich vor dem Sturme mich ein.
– Friedrich Hölderlin
Man kennt den stolzhinschiffenden Schwan nicht, wenn er schlummernd am Ufer sitzt.
– Friedrich Hölderlin
Du verschließest keinem Dinge, das schön und gut und groß ist dein Herz, aber räumst ihm auch nur so viel Platz ein, als dazu gehört, daß es neben andern bestehen kann.
– Friedrich Hölderlin
Was ist die Weisheit eines Buchs gegen die Weisheit eines Engels?
– Friedrich Hölderlin
Wer nicht einmal ein vollkommenes Kind war, der wird schwerlich ein vollkommener Mann.
– Friedrich Hölderlin
Mit gelben Birnen hänget und voll mit wilden Rosen das Land in den See.
– Friedrich Hölderlin
Je glücklicher du bist, um so weniger kostet es, dich zu Grunde zu richten [...].
– Friedrich Hölderlin
Wir sprechen von unsrem Herzen, unsern Planen, als wären sie unser, und es ist doch eine fremde Gewalt, die uns herumwirft und ins Grab legt, wie es ihr gefällt, und von der wir nicht wissen, von wannen sie kommt, noch wohin sie geht.
– Friedrich Hölderlin
Der Bäume Gipfel schauerten leise; wie Blumen aus der dunklen Erde, sproßten Sterne aus dem Schoße der Nacht und des Himmels Frühling glänzt' in heiliger Freude mich an.
– Friedrich Hölderlin
Sie sind unendlich, die Verirrungen der Liebe.
– Friedrich Hölderlin
Aber schön ist auch die Zeit des Erwachens, wenn man nur zur Unzeit uns nicht weckt.
– Friedrich Hölderlin
Der Apfel fällt, wenn er nicht krank ist, erst vom Stamme, wenn er reif ist.
– Friedrich Hölderlin
Wo finden wir das Eine, das uns Ruhe gibt, Ruhe? Wo tönt sie uns einmal wieder, die Melodie unsers Herzens in den seligen Tagen der Kindheit?
– Friedrich Hölderlin
Doch – ich liebe Dich ja unter jeder Laune fort – mein Zustand ist also doch nicht der schlechteste. Denke recht oft an mich. Du weißts – ich bleibe unzertrennlich.
– Friedrich Hölderlin
Der Schmerz kann mich zu Boden werfen, aber überwältigen kann er mich nicht, so bald ich will.
– Friedrich Hölderlin
Die Natur war Priesterin und der Mensch ihr Gott, und alles Leben in ihr und jede Gestalt und jeder Ton von ihr nur Ein begeistertes Echo des Herrlichen, dem sie gehörte.
– Friedrich Hölderlin