Manch einer ist in seiner Erbitterung härter denn ein Stein, sein Herz aber ist voll von gärenden Träumen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Fjodor Michailowitsch Dostojewski Zitate
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Fremdes Leid macht nicht gescheit.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ich denke, jeder muss das Leben mehr lieben als alles andere auf der Welt.' 'Das Leben mehr lieben als den Sinn des Lebens?' 'Ja, natürlich. Liebe es unabhängig von der Logik, wie du sagst. Ja, ganz bestimmt, ohne Rücksicht auf die Logik, denn nur so kann ich seinen Sinn verstehen. Dessen bin ich mir schon lange vage bewusst. Die Hälfte deiner Arbeit ist getan, Ivan: Du liebst das Leben. Jetzt musst du versuchen, die zweite Hälfte zu tun und du bist gerettet.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Im Realisten wird der Glaube nicht durch das Wunder hervorgerufen, sondern das Wunder durch den Glauben.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ich möchte mit mindestens einer Person über alles sprechen, so wie ich mit mir selbst über die Dinge spreche.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer wird nicht in Zorn geraten, wenn die Sache auch ohne naive Fragen klar ist und wenn man beschlossen hat, nicht mehr darüber zu sprechen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ohne Gott sind alle Dinge erlaubt.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Jeder neue menschliche Gedanke, jeder geniale Gedanke oder sogar jeder ernsthafte Gedanke, der in irgendeinem Gehirn entsteht, hat etwas, das niemals anderen mitgeteilt werden kann, selbst wenn man Bände darüber schreiben und seine Idee fünfunddreißig Jahre lang erklären würde; es bleibt etwas übrig, das nicht dazu gebracht werden kann, aus deinem Gehirn herauszukommen, und das für immer bei dir bleibt; und damit wirst du sterben, ohne jemandem die vielleicht wichtigste deiner Ideen mitzuteilen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Liebevolle Demut ist eine gewaltige Macht, die stärkste von allen, und es gibt keine andere, die ihr gleichkäme.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Sich nur um das Wohlbefinden zu kümmern, erscheint mir geradezu unerzogen. Ob es nun gut oder schlecht ist, manchmal ist es auch sehr angenehm, Dinge zu zerschlagen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ich spreche aus, was du nicht wagen würdest zu denken.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wir dürfen nie vergessen, dass die menschlichen Motive in der Regel viel komplizierter sind, als wir annehmen, und dass wir die Beweggründe eines anderen nur selten genau beschreiben können.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es war eine wunderbare Nacht, eine Nacht, wie man sie nur erlebt, wenn man jung ist. Der Himmel war so hell und es gab so viele Sterne, dass man sich beim Blick nach oben fragen musste, wie so viele launische, böse Menschen unter einem solchen Himmel leben konnten.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Sind wir nur endlich wir selbst geworden, so werden wir auch endlich Menschengestalt annehmen und nicht wie bis dahin nur den Affen gleichen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Jedenfalls kann man schlecht sein und dennoch durch Geist, Gefühl und angenehme Manieren entzücken.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Manchmal habe ich Momente der Verzweiflung, der Verzweiflung ... Denn in diesen Momenten beginne ich zu denken, dass ich niemals in der Lage sein werde, ein wirkliches Leben zu beginnen; weil ich bereits begonnen habe zu denken, dass ich jeden Sinn für Proportionen, jeden Sinn für das Reale und Tatsächliche verloren habe; weil ich mich darüber hinaus selbst verflucht habe; weil auf meine Nächte der Fantasie schreckliche Momente der Ernüchterung folgen! Und die ganze Zeit hört man die Menschenmenge, die im Wirbelwind des Lebens um einen herumwirbelt und donnert, man hört, man sieht, wie die Menschen leben - dass sie in der Wirklichkeit leben, dass für sie das Leben nicht etwas Verbotenes ist, dass ihr Leben nicht in alle Winde zerstreut ist wie Träume oder Visionen, sondern dass es ewig im Prozess der Erneuerung ist, ewig jung, und dass keine zwei Momente darin jemals gleich sind; während, wie öde und eintönig bis hin zum Vulgären, die ängstliche Fantasie, der Sklave des Schattens, der Idee...
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer den Alltag meistert, ist ein Held.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Menschen brauchen nicht Freiheit, sie brauchen Brot.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Liebt die ganze Schöpfung - jedes Blatt und jeden Sonnenstrahl! Wenn ihr das tut, werden sich euch die Geheimnisse des Göttlichen offenbaren.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer den Mut hat, sich zu töten, der ist hinter den Schwindel gekommen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Einmal ging er an einem klaren, sonnigen Tag in die Berge und wanderte lange Zeit mit einem quälenden Gedanken umher, der sich weigerte, Gestalt anzunehmen. Vor ihm war der strahlende Himmel, unter ihm der See, um ihn herum der Horizont, hell und unendlich, als würde er ewig weitergehen. Lange Zeit schaute er und litt. Er erinnerte sich jetzt daran, wie er seine Arme nach diesem hellen, unendlichen Blau ausgestreckt und geweint hatte. Was ihn quälte, war, dass ihm das alles völlig fremd war. Was war das für ein Bankett, was war dieses große, ewige Fest, zu dem es ihn schon immer, seit seiner Kindheit, hingezogen hatte und an dem er nie teilnehmen konnte? Jeden Morgen geht dieselbe helle Sonne auf; jeden Morgen gibt es einen Regenbogen über dem Wasserfall; jeden Abend brennt der höchste schneebedeckte Berg, dort, weit weg, am Rande des Himmels, mit einer karmesinroten Flamme; jede kleine Fliege, die in einem heißen Sonnenstrahl in seiner Nähe schwirrt, nimmt an diesem ganzen Chor teil: kennt ihren Platz, liebt ihn und ist glücklich; jeder kleine Grashalm wächst und ist glücklich! Und alles hat seinen Weg, und alles kennt seinen Weg, geht mit einem Lied und kommt mit einem Lied zurück; nur er weiß nichts, versteht nichts, weder Menschen noch Geräusche, ein Fremder für alles und ein Schiffbrüchiger.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Mensch hat alles in der Hand, und es gleitet ihm aus lauter Feigheit durch die Finger.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Man muss schon ein großer Mann sein, um sich gegen den gesunden Menschenverstand durchsetzen zu können.“ „Oder aber ein Narr.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Mitgefühl ist das wichtigste Gesetz der menschlichen Existenz.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Mensch wird nicht zum Glück geboren. Der Mensch verdient sich sein Glück immer nur durch Leiden.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Liebt die ganze Schöpfung Gottes. Liebt die Tiere, liebt die Pflanzen, liebt jegliches Ding. Wer jegliches Ding liebt, wird auch das Geheimnis Gottes in den Dingen erfassen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ein intelligenter Mensch kann nicht ernsthaft etwas werden, und nur der Narr wird etwas.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wenn du von anderen respektiert werden willst, ist es wichtig, dass du dich selbst respektierst. Nur so, nur durch Selbstachtung, wirst du andere dazu bringen, dich zu respektieren.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Spiegel der Natur ist der klarste Spiegel! Ihn muß man schauen, an ihm sich ergötzen.
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Sie lassen mich nicht ... Ich kann nicht ... gut sein!
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski