Anmut ist für den Körper, was der Verstand für den Geist ist.
– François de La Rochefoucauld
Noch keine Likes
- Seite 29 / 29 -
Anmut ist für den Körper, was der Verstand für den Geist ist.
– François de La Rochefoucauld
Für die Philosophie ist es ein Leichtes, vergangene und zukünftige Übel zu überwinden, aber die Gegenwart ist oft zu schwer für sie.
– François de La Rochefoucauld
Es gibt nur wenige tugendhafte Frauen, die nicht von ihrem Beruf gelangweilt sind.
– François de La Rochefoucauld
Manchen kleiden seine Fehler, manchem schaden seine Vorzüge.
– François de La Rochefoucauld
Männer verschenken nichts so großzügig wie ihre Ratschläge.
– François de La Rochefoucauld
Eine der Gründe, warum man in der Konversation so selten verständige und angenehme Partner findet, ist, daß es kaum jemanden gibt, der nicht lieber an das dächte, was er sagen will, als genau auf das zu antworten, was man zu ihm sagt. Die Feinsten und Gefälligsten begnügen sich damit, während man es ihrem Auge und Ausdruck ansehen kann, daß ihre Gedanken nicht bei unserer Rede sind, sondern sich eifrig mit dem beschäftigen, was sie sagen wollen. Sie sollten bedenken, daß es ein schlechtes Mittel ist, anderen zu gefallen oder sie zu gewinnen, wenn man sich selbst so sehr zu gefallen sucht, und daß die Kunst, gut zuzuhören und treffend zu antworten, die allerhöchste ist, die man im Gespräch zeigen kann.
– François de La Rochefoucauld
Man lobt nicht gern und niemals ohne eigenes Interesse.
– François de La Rochefoucauld
Die Mittelmäßigkeit verurteilt meist alles, was ihren Horizont übersteigt.
– François de La Rochefoucauld
Ein Mensch ist manchmal so verschieden von sich selbst, wie er von anderen ist.
– François de La Rochefoucauld
Unsere Tugenden sind in Wirklichkeit oft nichts anderes als verkleidete Laster.
– François de La Rochefoucauld
Unser Ernst ist eine geheimnisvolle Einrichtung unseres Körpers, um die Mängel unseres Geistes zu verbergen.
– François de La Rochefoucauld
Beschränktheit des Geistes erzeugt Rechthaberei und nicht leicht reicht unser Glaube weiter als unser Auge.
– François de La Rochefoucauld
Es gibt Frauen, die überhaupt kein Liebesverhältnis hatten. Aber es gibt nur sehr wenige, die sich mit einer einzigen Liebschaft begnügten.
– François de La Rochefoucauld
Die lästigen Dummköpfe sind die, welche Witz hasben.
– François de La Rochefoucauld
Jeder sagt, er habe ein gutes Herz. Beim Verstand wagt er es nicht.
– François de La Rochefoucauld
Der Wunsch, klug zu erscheinen, hält uns oft davon ab, es zu sein.
– François de La Rochefoucauld
Der Stolz, der uns so viel Neid einflößt, ist manchmal auch nützlich, um ihn zu zügeln.
– François de La Rochefoucauld
Nur aus Eigennutz tadelt man das Laster, lobt man die Tugend.
– François de La Rochefoucauld
Wir erreichen jeden Lebensabschnitt als Neuling.
– François de La Rochefoucauld
So wie große Geister die Fähigkeit haben, mit wenigen Worten viel zu sagen, so haben kleine Geister das Talent, viel zu reden und nichts zu sagen.
– François de La Rochefoucauld
Wir werden häufiger aus Schwäche als aus Berechnung hinterhältig.
– François de La Rochefoucauld
Wenn ein Mann sich zwingen muss, in seiner Liebe treu zu sein, ist das kaum besser als Untreue.
– François de La Rochefoucauld
Wenn man noch die letzten Funken einer Leidenschaft im Herzen trägt, wird man sich sicher eher einer neuen hingeben können, als wenn man geheilt ist.
– François de La Rochefoucauld
Es ist ein Beweis geringer Freundschaft, wenn man deren Erkalten bei unseren Freunden nicht bemerkt.
– François de La Rochefoucauld
In allen Berufen gibt sich jeder ein bestimmtes Aussehen und ein bestimmtes Äußeres, um so zu wirken, wie er von der Welt gesehen werden möchte. Wir können also sagen, dass die ganze Welt aus Äußerlichkeiten besteht.
– François de La Rochefoucauld
Wir kennen uns bei weitem nicht in allen unseren Wünschen aus.
– François de La Rochefoucauld
Wir haben nicht Energie genug, um unserer Vernunft bis ans Ende zu folgen.
– François de La Rochefoucauld