Über die Schlechtigkeit der Welt schreit mancher, dem sie noch lange nicht schlecht genug ist.
Welt Zitate
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Wäre die Welt, wie sie die Unzufriedenen haben möchten, sie wäre nicht anders, als sie ist.
Keiner schimpft über die Schlechtigkeit der Welt, den diese Welt nicht besser machen könnte.
Ein Wunder ist die Welt, das nie wird ausgewundert, Das niederschlägt den Geist und wieder ihn ermuntert.
Die Welt hat es allezeit vortrefflich verstanden, dem Genie „Steine“ statt Brot zu geben.
An die Vergangenheit einer Frau glaubt die Welt schneller, als an die Zukunft eines Mannes.
Lebe von der Welt geschieden, Und du lebst mit ihr in Frieden.
Die Liebe stört als wie der Haß das Gleichgewicht Der Seele, das der Welt stören beide nicht.
Wer fröhlich sein will sein Leben lang, Lasse der Welt ihren tollen Gang.
Was irgend gelten will und walten, Muß in der Welt zusammenhalten.
O blicke, wenn den Sinn dir will die Welt verwirren, zum ew'gen Himmel auf, wo nie die Sterne irren.
Hart wird zuletzt die Haut, die viele Streich' empfangen, Und hart der Sinn, wem es hart in der Welt gegangen.
Ich muß, das ist die Schrank', in welcher mich die Welt Von einer, die Natur von andrer Seite hält.
Die Klugheit dieser Welt ist: schlecht von Menschen denken; Wer aber Gott vertraut, kann allen Zutraun schenken.
Ein Menschenherz ist viel zu klein, Um liebend sich der Welt zu weihn.
Unruhig ist die Welt, unruhig ist das Herz, Und eins das andre setzt in Unruh allerwärts.
Man lebt nicht zweimal, und wie groß ist deren Zahl, Die leben auf der Welt auch einmal nicht einmal!
Wer immer Anspruch macht auf das, was nicht beschieden Ihm ward, ist mit der Welt beständig unzufrieden.
Du mußt die fremde Welt in deinen Busen fassen, Um als die eigne dann sie schöner zu entlassen.
Die Welt ist da mit ihren Plagen, Die nicht von ihr zu trennen sind.
In diesen himmlisch schönen Tagen Laßt aus dem Sinn die Welt uns schlagen, Vergessen, daß auf ihr wir sind.
Die Welt nimmt teil mit Lust an unserm Schaden nur.
Nicht das Schönste auf der Welt soll dir am meisten gefallen; sondern, was dir wohlgefällt, sei dir das Schönste von allen.
Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, die Menschen machen selbst die Höll’ einander heiß.
Tu', was jeder loben müßte, Wenn die ganze Welt es wüßte; Tu es, daß es niemand weiß, Und gedoppelt ist sein Preiß.
Du klagest, daß die Welt so unvollkommen ist, und fragst warum? Weil du so unvollkommen bist.
Nicht der ist auf der Welt verwaist, dem Vater und Mutter gestorben, sondern der für Herz und Geist keine Lieb’ und kein Wissen erworben.
Die Welt ist ewig schön, die Welt ist ewig jung, Nicht im Genusse, nur in der Erinnerung.
Zwischen Welt und Einsamkeit ist das rechte Leben. Nicht zu nah und nicht zu weit will ich mich begeben.
Wenn du nach Ehre strebst, die dir die Welt soll geben, so musst du, statt dir selbst, ihr zu Gefallen leben. Nicht leben in der Tat, nur leben auf den Schein, nicht was du selber willst, was sie will, musst du sein.