'Wie kann ein Herr diese Welt erschaffen haben?', fragte sie. Mit ihrem Verstand hatte sie immer die Tatsache erfasst, dass es keine Vernunft, keine Ordnung, keine Gerechtigkeit gibt: sondern nur Leid, Tod, die Armen. Es gab keinen Verrat, der zu niederträchtig war, als dass die Welt ihn begehen konnte; das wusste sie. Kein Glück währt ewig; das wusste sie.
Welt Zitate
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Gestern war ich klug, also wollte ich die Welt verändern. Heute bin ich weise, also verändere ich mich selbst.
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Es gibt so viele Ausrottungs- und Vertilgungsmittel, und doch ist noch so wenig Übles ausgerottet, so wenig Böses vertilgt auf dieser Welt, daß man deutlich sieht, sie erfinden eine Menge, aber doch's Rechte nicht.
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Von allen Tyranneien, die auf die Menschheit einwirken, ist die Tyrannei in der Religion die schlimmste; jede andere Art von Tyrannei ist auf die Welt, in der wir leben, beschränkt, aber diese versucht, über das Grab hinaus zu schreiten und uns bis in die Ewigkeit zu verfolgen.
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Es ist nicht Gott, den ich nicht akzeptiere, verstehst du, es ist diese von Gott geschaffene Welt, die ich nicht akzeptiere und mit der ich nicht einverstanden bin.
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Wenn er [der Dichter] wahrhaft lebt, wenn er sich nicht klein und eigensinnig in sein dürftiges Ich verkriecht, sondern durchströmt wird von den unsichtbaren Elementen, die zu allen Zeiten im Fluß sind und neue Formen und Gestalten vorbereiten, so darf er dem Zug seines Geistes getrost folgen und kann gewiß sein, daß er in seinen Bedürfnissen die Bedürfnisse der Welt, in seinen Phantasien die Bilder der Zukunft ausspricht, womit es sich freilich sehr wohl verträgt, daß er sich in die Kämpfe, die eben auf der Straße vorfallen, nicht persönlich mischt.
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Was du in dieser Welt tust, ist nicht von Bedeutung. Die Frage ist, was du die Leute glauben lassen kannst, dass du es getan hast.
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Aber mehr noch, als jeder andere, soll der Philosoph aus jener Urquelle, der anschauenden Erkenntnis, schöpfen und daher stets die Dinge selbst, die Natur, die Welt, das Leben ins Auge fassen, sie, und nicht die Bücher, zum Texte seiner Gedanken machen, auch stets an ihnen alle fertig überkommenen Begriffe prüfen und kontrollieren, die Bücher also nicht als Quellen der Erkenntnis, sondern nur als Beihilfe benutzen.
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Die Welt liebt es, sich von hohlen Bekenntnissen amüsieren zu lassen, sich von schmeichelhaften Äußerlichkeiten täuschen zu lassen, in einem Zustand der Halluzination zu leben und alles zu verzeihen, außer der schlichten, ehrlichen, einfachen Wahrheit.
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Es gibt keinen Künstler - nur die Welt, beleuchtet oder unbeleuchtet, wie es die Welt zulässt.
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Die Bücher, die die Welt als unmoralisch bezeichnet, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen.
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Draußen klang das Weinen noch lauter. Es war, als ob der ganze Schmerz der Welt eine Stimme gefunden hätte. Doch wenn ich gewusst hätte, dass der Schmerz im Zimmer nebenan war, und wenn er stumm gewesen wäre, hätte ich es, glaube ich, gut ertragen können. Wenn der Schmerz eine Stimme findet und unsere Nerven zum Beben bringt, dann plagt uns dieses Mitleid. Aber.
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Ich liege nachts im Bett, nachdem ich meine Gebete mit den Worten "Ich danke dir für all das Gute und Liebe und Schöne" beendet habe, und bin voller Freude. Ich denke an das Untertauchen, meine Gesundheit und mein ganzes Wesen als das Gute; Peters Liebe (die noch so neu und zerbrechlich ist und die keiner von uns laut auszusprechen wagt), die Zukunft, das Glück und die Liebe als die Liebe; die Welt, die Natur und die unglaubliche Schönheit von allem, all diese Pracht, als das Schöne. In solchen Momenten denke ich nicht an all das Elend, sondern an die Schönheit, die noch bleibt. Darin unterscheiden sich Mutter und ich sehr. Ihr Rat im Angesicht der Melancholie lautet: "Denk an all das Leid in der Welt und sei dankbar, dass du nicht Teil davon bist." Mein Rat ist: "Geh nach draußen, aufs Land, genieße die Sonne und alles, was die Natur zu bieten hat. Geh nach draußen und versuche, das Glück in dir wiederzufinden; denke an all die Schönheit in dir und in allem um dich herum und sei glücklich." Ich glaube nicht, dass Mutters Rat richtig sein kann, denn was sollst du tun, wenn du Teil des Leidens wirst? Dann wärst du völlig verloren. Im Gegenteil, die Schönheit bleibt, sogar im Unglück. Wenn du nur danach suchst, entdeckst du mehr und mehr Glück und gewinnst dein Gleichgewicht zurück. Ein Mensch, der glücklich ist, wird andere glücklich machen; ein Mensch, der Mut und Vertrauen hat, wird niemals im Elend sterben!
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Ich will mein Leben und meine Gedanken so führen, als ob die ganze Welt das eine sehen und das andere lesen könnte. Denn was bedeutet es, meinem Nächsten etwas zu verheimlichen, wenn vor Gott, der unsere Herzen erforscht, alle unsere Geheimnisse offen sind?
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Es gibt nichts Schwierigeres auf der Welt als Offenheit, und nichts Leichteres als Schmeichelei. Wenn ein Hundertstel eines falschen Tons in der Aufrichtigkeit enthalten ist, führt das sofort zu Dissonanzen und in der Folge zu einer Entlarvung. Aber selbst wenn bei der Schmeichelei alles bis zum letzten Ton falsch ist, ist sie immer noch angenehm, und die Menschen werden ihr mit Vergnügen zuhören; vielleicht mit grobem Vergnügen, aber dennoch mit Vergnügen.
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Gibt es auf der ganzen Welt ein Wesen, das das Recht hätte, zu vergeben und vergeben könnte? Ich will keine Harmonie. Aus Liebe zur Menschheit will ich sie nicht. Ich würde lieber mit dem ungerächt gebliebenen Leid zurückbleiben. Ich würde lieber bei meinem ungesühnten Leid und meiner unbefriedigten Empörung bleiben, selbst wenn ich im Unrecht wäre. Außerdem wird ein zu hoher Preis für die Harmonie verlangt; es übersteigt unsere Möglichkeiten, so viel zu bezahlen, um sie zu erlangen. Und so beeilte ich mich, meine Eintrittskarte zurückzugeben, und wenn ich ein ehrlicher Mensch bin, muss ich sie so schnell wie möglich zurückgeben. Und das tue ich auch. Es ist nicht Gott, den ich nicht akzeptiere, Aljoscha, nur gebe ich ihm die Eintrittskarte respektvoll zurück.
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Wir kommen schwach auf die Welt und bedürfen Kräfte, entblößt von allem und bedürfen Beistandes, unerfahren und bedürfen Urteils; alles nun, was wir bei unserer Geburt nicht besitzen und was wir brauchen, wenn wir erwachsen sind, – gibt uns die Erziehung.
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Sie trotzen und hassen die Regierung immer mehr, aber sie wissen nicht, wie sie sie ändern sollen. Das Land sehnt sich nach einer Führung, und bisher bekommt es nur eine Schar frischer professioneller Anführer. Die nirgendwo ankommen. Die nirgendwo hin zu wollen scheinen. Wir leben in einer Welt der abgestumpften Politik. Die Armut nimmt zu, die Preise steigen, die Arbeitslosigkeit breitet sich aus, die Minen und Fabriken stagnieren, und nichts wird getan.
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Nach fünfzehn Jahren entdeckte er diese interessante Welt wieder, in der so viele Menschen unglaublich blind und gelangweilt sind.
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Von allen Athleten der Welt können es sich nur die Kampfsportlehrer erlauben, fett und mit einer erbärmlichen Kondition aufzutreten.
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Das Beispiel des geduldigen Leidens ist an sich schon die wertvollste aller Lektionen für eine ungeduldige Welt.
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Viel Lesen unterdrückt den Geist und löscht die natürliche Kerze aus, was der Grund für so viele sinnlose Gelehrte auf der Welt ist.
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Wer fröhlich sein will sein Leben lang, Lasse der Welt ihren tollen Gang.
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Ich hatt’ es nie so ganz erfahren, jenes alte, feste Schicksalswort, dass eine neue Seligkeit dem Herzen aufgeht, wenn es aushält und die Mitternacht des Grams durchduldet, und dass, wie Nachtigallgesang im Dunkeln, göttlich erst in tiefem Leid das Lebenslied der Welt uns tönt.
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Der Mensch ist in der Welt, Was Belladonna oder Eisenhut Im Pflanzenbeet.
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Ich hätte gern eine Welt, in der das Ziel der Erziehung geistige Freiheit wäre und nicht darin bestünde, den Geist der Jugend in eine Rüstung zu zwängen, die ihn das ganze Leben lang vor den Pfeilen objektiver Beweise schützen soll. Die Welt braucht offene Herzen und geistige Aufgeschlossenheit, und das erreichen wir nicht durch starre Systeme, mögen sie nun alt oder neu sein.
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Sexuelle Aufklärung ist insoweit berechtigt, als die Mädchen nicht früh genug erfahren können, wie die Kinder nicht zur Welt kommen.
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Ich habe mich gefragt, ob das Beste, was man mit der Tugend tun kann, ist, sie in hohe Mauern einzuschließen, als wäre sie eine wilde Kreatur. Wenn die Guten sich selbst einsperren und die Bösen immer noch frei herumlaufen, dann ist es schade um die Welt!“ Alleyne.
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Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf der Erde zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.
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Diese Selbstständigkeit, dieser direkte Umgang mit der Welt, erschien ihm selbst auf dem Höhepunkt seiner Besorgnis als unweiblich, als eine tiefere Verletzung seiner eigenen verlassenen Annahmen als alles, was er bisher in Betracht gezogen hatte.
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