Ich bin ein angehender Greis, der Hoffnung hat, ehrwürdig zu werden. Also nichts zu fürchten.
– Johann Nepomuk Nestroy
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Ich bin ein angehender Greis, der Hoffnung hat, ehrwürdig zu werden. Also nichts zu fürchten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Mir war der verlorene Sohn immer verächtlich, aber nicht deswegen, weil er ein Schweinehirt war, sondern weil er wieder nach Haus gekommen ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Dickkopf: Aber ich heirat' ja. Kasimir: Das ist der sicherste Weg, um für einen Narren gehalten zu werden.
– Johann Nepomuk Nestroy
K.-Jammer Diese graue Wolkenschar Stieg aus einem Meer von Freuden; Heute muß ich dafür leiden, Daß ich gestern glücklich war. Ach, in Wermut hat verkehrt Sich der Nektar! Ach, wie quälend, Katzenjammer, Hundeelend Herz und Magen mir beschwert!
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich liebe die öffentlichen Orte nicht; ich geh' daher auch für gewöhnlich immer nur in die Wirtshäuser, wo ich zu Haus' bin.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man redet gegen die Lotterie, ohne zu bedenken, daß sie die einzige Spekulation der Armen ist. Die Lotterie verbieten heißt: dem das Reich der Träume verwehren, dem die Wirklichkeit ohnedies nichts geboten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es brennt mich im Sack, das Sündengeld! Ich werd es wechseln lassen und unter mein übriges mischen, daß ich's gar nicht mehr auseinanderkenn.
– Johann Nepomuk Nestroy
Über die Armut braucht man sich nicht zu schämen, es gibt mehr Leute, die sich über ihren Reichtum schämen sollten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Bis die Menschen wieder so gescheit werden, wie sie vor zweitausend Jahren gewesen, können immerhin noch zweitausend Jahre vergehen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Mißtrauen ist immer ein Unglück.
– Johann Nepomuk Nestroy
Mein Mann ist schuld an meinem Unglück, das sagt jede Frau. "Meiner Frau hab' ist es zu danken, daß ich unglücklich bin«, das sagt jeder Mann.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die schönen Tage sind das Privileg der Reichen aber die schönen Nächte sind das Monopol der Glücklichen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Für was hängt's denn da droben, ihr dummen Wolken, wenn's nit blitzen könnt' zur rechten Zeit?
– Johann Nepomuk Nestroy
Der einzige Trost ist Verzweiflung!
– Johann Nepomuk Nestroy
Nach den Grundsätzen des Fortschritts soll es schon lange gar kein Schicksal mehr geben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Zwischen Auskommen und Einkommen is es schwer, das gehörige Verhältnis herzustellen, denn 's Geld kommt auf schwerfällige Podagrafüß herein und fliegt auf leichten Zephirflügeln hinaus.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn's drauf ankommt, eine Geliebte zu betrügen, da ist der Dümmste ein Philosoph.
– Johann Nepomuk Nestroy
Nichts ist das Wahre, weil gar nichts wahr ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Weinend kommt jedermann in dieses Leben, lächelnd soll man in jenes übergehen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man macht dadurch dem Ehestand ein sehr schlechtes Kompliment, daß man nur immer die verstorbenen Männer, die ihn schon überstanden haben, ›die Seligen‹ heißt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es ist edel, wenn man seine Hand einem Menschen in die Hand legt, dem man sie von Rechts wegen ins Gesicht legen sollte.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Mensch ist gut, die Leut' sind schlecht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich hab mich in Ihnen getäuscht, Sie sind ein Konservativer! "Man konserviert sich selber am besten dabei!"
– Johann Nepomuk Nestroy
Das Beweisfordern is eine wahre Malträtierung der Menschheit. Wie schön könnt' man sich ausreden, wenn das nicht wär'.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wem der Gegenstand seiner Liebe nicht zugleich seine Zukunft, sein Gewissen und seine ewige Seligkeit ist, der hat nie geliebt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ein Konzert von Dilettanten: Stimmt auch nicht grad jeder Ton Wie bei echten Musikanten - Ihnen selbst gefällt es schon.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich habe alle meine Spiegel abgeschafft, weil sie die Frechheit haben, mein Gesicht, das doch einzig in seiner Art ist, zu verdoppeln.
– Johann Nepomuk Nestroy
Sie brauchen nichts zu wissen, Sie sind ein reicher Mann. Aber ich bin ein armer Teufel. Mir muß was einfallen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Von halber Achte bis viertel auf Eins! Es sein nicht ganz fünf Stunden, aber wann's ein Liebhaber mit einem Herzen voll Verdacht durchpassen muß, dann ist es ein so ungeheurer Zeitraum, daß drei Ewigkeiten samt Familie kommod Platz haben drin.
– Johann Nepomuk Nestroy
Groß ist des Vorurteils bindende Kraft.
– Johann Nepomuk Nestroy