Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.
– Johann Nepomuk Nestroy
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Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ehen werden im Himmel geschlossen, darum erfordert dieser Stand auch meistens überirdische Geduld.
– Johann Nepomuk Nestroy
Drum ist die Jugend so schön, denn da hat man das Recht, dumm zu sein, und das Alter so traurig, denn da hat man die Verpflichtung, g'scheit zu sein.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn die Gäst' oft wüßten, wie z'wider sie einem oft sind, es ließ' sich kein Mensch mehr einladen auf der Welt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Hausherren haben noch selten hoffnungslos geliebt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Nach den Grundsätzen des Fortschritts soll es schon lange gar kein Schicksal mehr geben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn ich mir meinen Verdruß net versaufet, ich müßt' mich g'rad aus Verzweiflung dem Trunke ergeben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Still schleicht das Schicksal herum auf dieser Welt; der eine hat den Beutel, der andre, der hat's Geld.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Grundton in der Harmonie der Häuslichkeit muß immer das Kindergeschrei sein, sonst geht die wichtigste Stimme ab.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die pragmatische Geschichte meines Herzens zerfallt in drei miserable Kapitel: zwecklose Träumereien, abbrennte Versuche und wertlose Triumphe.
– Johann Nepomuk Nestroy
Das is a alte Wahrheit: über a altes Weib geht nix als a Mann, der a alt's Weib ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt wohl viele, die ganz stolz den Selbstmord eine Feigheit nennen. Sie sollen's erst probieren; hernach sollen's reden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ein Mädchen sitzenzulassen ist auf alle Fälle billiger als Heiraten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Lieb' ist blind, warum soll ein Verliebter nicht ein Aug' zudrücken?
– Johann Nepomuk Nestroy
Man soll die Verwirrungen des Geistes nicht für ein Bedürfnis des Herzens halten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Sie brauchen nichts zu wissen, Sie sind ein reicher Mann. Aber ich bin ein armer Teufel. Mir muß was einfallen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die eigenen Kinder sind dem Vater immer die liebsten, und wenns wahre Affen sind, so gefallen einem doch die eigenen Affen besser als fremde Engel.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt mitunter geniale Herzen, die der Zeit vorauseilen und den Ersatz schon vor dem Verlust finden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich habe alle meine Spiegel abgeschafft, weil sie die Frechheit haben, mein Gesicht, das doch einzig in seiner Art ist, zu verdoppeln.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ja, die Lieb – die Lieb, das ist die Köchin, die am meisten anrichtet in der Welt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Gelehrte Köpfe ruhen meistens auf schlechten Unterleibern.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Holzhacker: Die letzte Butten Weiches wird hinausgetragen aus dem Holzgewölb meines Gefühls, nur die harten Stöck meines Ingrimms liegen stoßweise herum, um den glühenden Ofen der Rachsucht zu heizen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man war lange Zeit der Meinung, daß es in der Natur gar keine leeren Räume gäbe. Diese Behauptung jedoch wurde durch verschiedene Menschenköpfe widerlegt, in denen sich ein ganz leerer Raum vorgefunden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Gerichte können kein Gerücht zum Schweigen bringen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es ist unmöglich, die Menschen glücklich zu machen. Ihre eigene Natur duldet es nicht. Alles, was man erreichen kann, ist eine allgemeine, mäßige Unzufriedenheit, bei möglichst großer Sicherheit des Daseins.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Ruf eines siebzehnjährigen Mädchens ist heiklicher, als wenn a Tabakschnupfer an weiße Pikeeweste an zieht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wer zählt die Grabinschriften meiner Hoffnungen?
– Johann Nepomuk Nestroy