Die Nächstenliebe fängt bei sich selbst an.
– Johann Nepomuk Nestroy
Gefällt 1 mal
- Seite 8 / 15 -
Die Nächstenliebe fängt bei sich selbst an.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ein königliches Paar sitzt seit Anbeginn auf dem Erdenthron und regiert den staatlichen Menschenbund. Egoismus heißt der Herrscher, die Herrscherin heißt Eitelkeit, und die nimmersatten Leidenschften bilden ihr unverantwortliches Ministerium.
– Johann Nepomuk Nestroy
Zum Glück gibts nur zwei Wege; entweder sich so hoch erheben, daß einem die Welt winzig erscheint, oder sich niederlassen in eine tiefe Furche, wo einem jeder Grashalm als etwas Großes erscheint.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt wohl viele, die ganz stolz den Selbstmord eine Feigheit nennen. Sie sollen's erst probieren; hernach sollen's reden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Mein Gott, das Maßnehmen ist ein altes Vorurteil, das die Schneider doch nicht hindert, jedes neue G'wand zu verpfuschen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn man ein'n hinauswirft, ist es genug; für was denn Grobheiten auch noch?
– Johann Nepomuk Nestroy
Mit dem Heiraten geht's oft wie beim Krapfenbacken; man nimmt alles Mögliche dazu, und sie geraten doch nicht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Jugend ist die Zeit des Lebensgenusses, die Triumphe des Mannesalters und der Reichtum vorgerückter Jahre bieten keinen Ersatz für eine in genußloser Anstrengung vergeudete Jugend.
– Johann Nepomuk Nestroy
Großzügigkeit verhilft zu Ansehen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Sprach' soll uns auszeichnen vor die Tier', und mancher zeigt grad' durch das, was für a Viech er is.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Weiber sind doch etwas Prächtiges - wenn aber etwas Besseres erfunden wird, so nehme ich Aktien auf.
– Johann Nepomuk Nestroy
D' Arbeit ist kein Has', die lauft nicht davon.
– Johann Nepomuk Nestroy
Was ist ein Mann? Ein Hosenträger!
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut; es weiß aber auch die Rechte nicht, was die Linke tut, und das wird nämlich am sichersten dadurch erzweckt, wenn beide Teile gar nichts tun.
– Johann Nepomuk Nestroy
An einer fremden Hochzeit hab' ich nie etwas Widerliches gefunden.
– Johann Nepomuk Nestroy
›Liebenswürdig‹ ist im strengsten Sinn des Wortes ein Zeitwort, weil es gänzlich der Abwandlung unterliegt, die der halbvergangenen Zeit heißt's ›passé‹, in der völlig vergangenen ›schiech‹ und in der längst vergangenen ›grauslich‹.
– Johann Nepomuk Nestroy
Gerichte können kein Gerücht zum Schweigen bringen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wie albern der Grundsatz über die Unbeständigkeit des Glücks, es gibt gar nix Beständigeres.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es brennt mich im Sack, das Sündengeld! Ich werd es wechseln lassen und unter mein übriges mischen, daß ich's gar nicht mehr auseinanderkenn.
– Johann Nepomuk Nestroy
Viel lernen und nachher viel Wissen, das ist keine Kunst; ich habe nichts gelernt und weiß doch eine Menge, da kann man von Kunst reden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Grundton in der Harmonie der Häuslichkeit muß immer das Kindergeschrei sein, sonst geht die wichtigste Stimme ab.
– Johann Nepomuk Nestroy
Das is a alte Wahrheit: über a altes Weib geht nix als a Mann, der a alt's Weib ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Zarte Seelen werden von drei Räubern ihrer Freuden angefallen, vom Volk, vom Schicksal und vom eigenen Herzen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Gescheite macht den Vorgesetzten oft darauf aufmerksam, was er Dummes tut -- und das ist dumm.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man soll die Verwirrungen des Geistes nicht für ein Bedürfnis des Herzens halten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wahrheit ist das Erhabenste – drum kann man's nicht jedem auf die Nase binden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man redet gegen die Lotterie, ohne zu bedenken, daß sie die einzige Spekulation der Armen ist. Die Lotterie verbieten heißt: dem das Reich der Träume verwehren, dem die Wirklichkeit ohnedies nichts geboten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich bin ein angehender Greis, der Hoffnung hat, ehrwürdig zu werden. Also nichts zu fürchten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Mir war der verlorene Sohn immer verächtlich, aber nicht deswegen, weil er ein Schweinehirt war, sondern weil er wieder nach Haus gekommen ist.
– Johann Nepomuk Nestroy