Selten gibt's ein Glück, das nicht in Schaum zerfließt, wenn man es zu genau ergründet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Johann Nepomuk Nestroy Zitate
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Nichts ist das Wahre, weil gar nichts wahr ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wahrheit ist das Erhabenste – drum kann man's nicht jedem auf die Nase binden.
– Johann Nepomuk Nestroy
Medizin: MANCHMAL macht es doch einen Unterschied, ob man das einnimmt oder das.
– Johann Nepomuk Nestroy
O, es ist ein bitteres Gefühl, wenn man oft so hungrig ist, daß man vor Durst nicht weiß, wo man die Nacht schlafen soll.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Mensch ist gut, die Leut' sind schlecht.
– Johann Nepomuk Nestroy
An Scheidungsgründen fehlt es nie, wenn nur der Wille da ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Welt soll mich für alles, meinetwegen auch für einen alten Sünder, nur nicht für einen alten Esel halten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Mensch kann nur halten, was er hat. Hab ich ihm mein Wort gegeben, dann hat er's, da is das Halten ein Hirngespinst!
– Johann Nepomuk Nestroy
Im Mittelalter hat man ein Leben, reich an Taten und noch reicher an Untaten, unter anderem auch als Einsiedler abgebüßt. Jetzt hat man bloß die Zweisiedelei des Ehestandes, um Jugendtorheiten abzubüßen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wer sein Glück nur in Träumen findet, paßt nicht zu wirklichen Freuden.
– Johann Nepomuk Nestroy
An meinem Leben liegt mir gar nichts. Was hat man von die fünfzig bis sechzig Jahre langen Luftschnapperei? Da hat sich die Natur ausgezeichnet! Ohne Luft kann man nicht leben, und von der Luft kann man aber auch nicht leben. Kannst du uns Luft geben umsonst, gib uns die Nahrung auch zu diesem Preis! Zu was die Plag und das G'frett? 's Leben ist sein Lebtag nicht wert, daß man sich so 's Leben abifrißt, um sich's 's Leben zu erhalten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es kommt viel weniger darauf an, was man leistet, als vielmehr darauf, wo man es leistet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Zartgefühl is schon recht, aber man muß nix übertreiben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich habe alle meine Spiegel abgeschafft, weil sie die Frechheit haben, mein Gesicht, das doch einzig in seiner Art ist, zu verdoppeln.
– Johann Nepomuk Nestroy
Keinen fruchtbareren Boden gibt's in der Welt als das menschliche Herz; wenn man den Samen des Argwons hineinstreut, das schlägt Wurzel und wachst und schießt!
– Johann Nepomuk Nestroy
Das Beweisfordern is eine wahre Malträtierung der Menschheit. Wie schön könnt' man sich ausreden, wenn das nicht wär'.
– Johann Nepomuk Nestroy
Das wahre Genie kennt keine Schranken.
– Johann Nepomuk Nestroy
Für was hängt's denn da droben, ihr dummen Wolken, wenn's nit blitzen könnt' zur rechten Zeit?
– Johann Nepomuk Nestroy
Mit ein bisserl Charakter kann der Mensch sein Unglück prächtig verschweigen, aber 's Glück - da wird jeder Atemzug zur Heroldstrompeten, jede Bewegung trommelts aus: "hier ist a kolossale Seligkeit zu sehn!"
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Liebe ist ein Traum, die Ehe ein Geschäft.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Teufel is überhaupt nicht das Schlechteste, ich laß mich lieber mit ihm als mit manchem Menschen ein. Er ehrt das Alter, seine Großmutter steht hoch in Ansehen bei ihm, das is halt a schöner Charakterzug. Er halt aufn Handschlag, man siehts, daß er viel mit die Ritter z' tun g'habt, er erfüllt seine Verträge weit prompter als manch irdischer Schmutzian; freilich nachher am Verfallstag, da kommt er auf d' Minuten, Schlag zwölfe, holt sich seine Seel und geht wieder schön ordntlich nach Haus in seine Höll; 's is halt a Geschäftsmann, wie sich's gehört.
– Johann Nepomuk Nestroy
Sie brauchen nichts zu wissen, Sie sind ein reicher Mann. Aber ich bin ein armer Teufel. Mir muß was einfallen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn alle Stricke reißen – häng ich mich auf.
– Johann Nepomuk Nestroy
Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wir sollen unser Herz nicht so an vergängliche Kreaturen hängen, sagte der Witwer beim Tode seiner Frau.
– Johann Nepomuk Nestroy
Dienstboten sind mehr Volk als Nation.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn man verstimmte Frauen, notabene solche, die nicht auf Präsente anstehen, umstimmen will, so g'hören zwei Stimmschlüssel dazu; der eine heißt imponieren, der andere niederknien!
– Johann Nepomuk Nestroy
Titus: [...] Gedanken sind zollfrei. Salome: Ah, nein; es gibt Gedanken, für die man den Zoll mit der Herzensruh' bezahlt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt mitunter geniale Herzen, die der Zeit vorauseilen und den Ersatz schon vor dem Verlust finden.
– Johann Nepomuk Nestroy