Johann Nepomuk Nestroy Zitate
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Die Greise gleichen darin den Kindern, daß sie sich von einem neuen Glücke schnell hinreißen lassen, allein wenn sie es verlieren, so vermögen sie sich nicht darüber zu trösten wie die Kinder, sondern werden wieder Greise und sterben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Bei den Männern gibt s' keine Menschenkenntnis; denn wenn man s' kennt, lernt man s' als Unmenschen kennen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu ernähren haben.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt gar nichts Ausgezeichneteres für ein Weib, als wenn sie im Renommee als stille Dulderin ist.
– Johann Nepomuk Nestroy
Kultur beginnt im Herzen jedes einzelnen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wie verschwenderisch er mit zwanzig erhabenen Worten das sagt, was man mit einer Silbe sagen kann! Der Mann hat offenbar Anlage zum Literaten.
– Johann Nepomuk Nestroy
Schiffbruch? – Dampfschiffe sollten doch wohl von solchen störenden Zufällen ausgenommen sein, wenigstens der erste Platz.
– Johann Nepomuk Nestroy
Was ist ein Mann? Ein Hosenträger!
– Johann Nepomuk Nestroy
Um Achte kann man noch die honetteste Geliebte besuchen; die Stunden des Verdachtes fangen erst um Viertel auf Elfe an.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Weiber sind doch etwas Prächtiges - wenn aber etwas Besseres erfunden wird, so nehme ich Aktien auf.
– Johann Nepomuk Nestroy
Je dümmer der Mensch, desto mehr Wohlgefallen hat er an sich selbst
– Johann Nepomuk Nestroy
… die Macht des Geldes – "Ist nichts, aber die Macht des Kleingeldes ist furchtbar! Kein Geld haben zwingt zu allem."
– Johann Nepomuk Nestroy
Der armselige Ertrag von Lektionen im Italienischen und Französischen sollte meinen Magen befriedigen, der nur Deutsch versteht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man grinset immer, wenn man neue Bekanntschaften macht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Aus Mangel an Antwort stirbt unsere Unterhaltung eines natürlichen Todes.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn alle Stricke reißen – häng ich mich auf.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Kunst ist und bleibt einmal eine Leidenschaft.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Mensch ist gut, die Leut' sind schlecht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn man ein'n hinauswirft, ist es genug; für was denn Grobheiten auch noch?
– Johann Nepomuk Nestroy
Käm' euch das nicht lächerlich vor, wenn einer einen Besenstiel über quer haltet und zu einer Armee saget: "Bis hierher und nicht weiter!" Und weit lächerlicher is es noch, wenn einer mit morschen Ansichten sich der Zeit entgegenstemmt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Das [er hat gezögert und dann ist ihm jemand zuvorgekommen] gehört zu dem famosen Pech, welches, mit den Steinen des Anstoßes vermengt, den Asphalt zum Lebenspfad eines Malheurmenschen bildet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Mensch ist schön, aber die Menschen sind Schweine.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ein königliches Paar sitzt seit Anbeginn auf dem Erdenthron und regiert den staatlichen Menschenbund. Egoismus heißt der Herrscher, die Herrscherin heißt Eitelkeit, und die nimmersatten Leidenschften bilden ihr unverantwortliches Ministerium.
– Johann Nepomuk Nestroy
Medizin: MANCHMAL macht es doch einen Unterschied, ob man das einnimmt oder das.
– Johann Nepomuk Nestroy
Unter Geld verstehn wir aber wenigstens eine Million! Denn was wir brauchen, haben wir. Aber wir brauchen mehr, als wir brauchen.
– Johann Nepomuk Nestroy
I laß mir mein Aberglaub'n Durch ka Aufklärung raub'n, 's is jetzt schön überhaupt, Wenn man an etwas no glaubt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Mit ein bisserl Charakter kann der Mensch sein Unglück prächtig verschweigen, aber 's Glück - da wird jeder Atemzug zur Heroldstrompeten, jede Bewegung trommelts aus: "hier ist a kolossale Seligkeit zu sehn!"
– Johann Nepomuk Nestroy
Guter Mond, du goldne Zwiebel, Ach, ich seh dich äußerst gern, Doch auch du bist gar nicht übel, Hochgeehrter Abendstern. (Quelle: Tannhäuserparodie)
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Illusionen verlassen nur langsam in einzelnen Tropfen das Herz.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wir sind alle Delinquenten, die der Scharfrichter Tod mit dem Rad der Zeit zerschmettert.
– Johann Nepomuk Nestroy