Kleinigkeiten werden immer g'stohlen: Portemonnaies, Herzen, Silberlöffel, Couplets – es tut völlig wohl, wenn einmal etwas Großartiges passiert.
– Johann Nepomuk Nestroy
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Kleinigkeiten werden immer g'stohlen: Portemonnaies, Herzen, Silberlöffel, Couplets – es tut völlig wohl, wenn einmal etwas Großartiges passiert.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn ein Kellner oder eine Kellnerin »gleich« sagt, so ist das ein Aufruf an die menschliche Geduld, dem jeder Gast Folge leisten muß.
– Johann Nepomuk Nestroy
Also so betrauern die Erben einen Dahingeschiedenen? Den möchte ich sehen, dem da nicht der Gusto zum Sterben vergeht!
– Johann Nepomuk Nestroy
G'spaßige Sachen schreiben und damit nach dem Lorbeer trachten wollen, das ist eine Mischung von Dummheit und Arroganz.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wenn der sich's Brot verdienen müßt – ! Für manchen Menschen is es a wahres Glück, wenn er a Graf is!
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Weiber sind doch etwas Prächtiges - wenn aber etwas Besseres erfunden wird, so nehme ich Aktien auf.
– Johann Nepomuk Nestroy
Unbesonnene Menschen taugen nicht für die Welt, nicht für das Leben, nicht einmal für den Eh'stand.
– Johann Nepomuk Nestroy
Jetzt bin ich wirklich neugierig, wer stärker ist, ich oder ich.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Welt ist eine kindische Dame, die selbst für ihre lächerlichen Vorurteile eine Art Verehrung fordert.
– Johann Nepomuk Nestroy
Abonnenten sind nicht so leicht zu vertreiben. Es ist zum Staunen, was ein guter Abonnent vertragt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Der Ruf eines siebzehnjährigen Mädchens ist heiklicher, als wenn a Tabakschnupfer an weiße Pikeeweste an zieht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Jugend ist nicht so glücklich, als man glaubt, die Seele ist in diesen Jahren allen Schreckbildern der Phantasie, den Schmerzen der Sehnsucht offen, ohne sich der Kraft der Vernunft zu erfreuen, die Affekte zu lenken.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Gefahr sucht sich in der Regel Opfer, die ringen mit ihr, mit kleinen Bubn gibt sie sich net ab.
– Johann Nepomuk Nestroy
Frauen werden auch oft gestohlen; aber man merkt's nicht, denn sie gehen im Haus herum. Einen andern Diebstahl zeigt man an; bei der Frauenentwendung blamiert man sich, wenn man ein G'schrei macht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Über die Seufzerbrücke geht man über die schmale Kluft zwischen Jugend und Mannesalter.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt eine Sprache, die nicht spricht und doch alles sagt!
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Gelegenheit hat das Lehrbubenartige, daß man sie beim Schopf fassen muß.
– Johann Nepomuk Nestroy
Ich weiß, daß die Hoffnung grün is, weil sie dem Menschen grüne Zweige vorspiegeln muß, auf die er nie kommt.
– Johann Nepomuk Nestroy
I laß mir mein Aberglaub'n Durch ka Aufklärung raub'n, 's is jetzt schön überhaupt, Wenn man an etwas no glaubt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Man kann keinem Menschen ins Herz schaun; viel weniger in die Seel', denn die steckt noch hinter dem Herzen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Sie brauchen nichts zu sagen, Sie sind ein reicher Mann; aber ich ein armer Teufel, mir muss was einfallen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Die Lieb is a Spagat der die Herzen, der Ehstand ein Strick, der die Händ zusammenbindt.
– Johann Nepomuk Nestroy
Freiheit existiert nur im Singular. In der Mehrzahl handelt es sich lediglich um Spielräume.
– Johann Nepomuk Nestroy
Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es gibt Augenblicke im Leben, in welchen man nicht würdig ist, Mensch zu heißen, wenn man nicht alles andere vergißt, als nur Mensch zu sein.
– Johann Nepomuk Nestroy
Es läßt sich nichts finden, man muß den Dingen beistehen, daß sie sich finden lassen.
– Johann Nepomuk Nestroy
Das wahre Genie kennt keine Schranken.
– Johann Nepomuk Nestroy
Aus Mangel an Antwort stirbt unsere Unterhaltung eines natürlichen Todes.
– Johann Nepomuk Nestroy
Von Diesseits nach Jenseits ist für schwärmerische Seelen nur ein Katzensprung.
– Johann Nepomuk Nestroy
Daß rote Haar von ein'm falschen Gemüt zeugen soll'n, is's Dümmste, wann die Leut' nach die Haar urteil'n woll'n.
– Johann Nepomuk Nestroy