Im Grunde ist Entfernung kein Hindernis (wie oft hingegen ist Nähe eines), sich zu erreichen.
– Rainer Maria Rilke
Gefällt 4 mal
- Seite 2 / 11 -
Im Grunde ist Entfernung kein Hindernis (wie oft hingegen ist Nähe eines), sich zu erreichen.
– Rainer Maria Rilke
Ein Mensch und eine häßliche Landschaft: Immer hat der Mensch die Schuld.
– Rainer Maria Rilke
Er reproduzierte sich selbst mit so viel bescheidener Objektivität, mit dem unhinterfragten, sachlichen Interesse eines Hundes, der sich im Spiegel sieht und denkt: Da ist ein anderer Hund.
– Rainer Maria Rilke
Das namenlose Leid der Liebe ist immer dieses gewesen: daß von ihr verlangt wird, ihre Hingabe zu beschränken.
– Rainer Maria Rilke
Wenn die Kinder kommen und mit ihnen die Gegenwart und die Sorge um die nahe Zukunft, statt um die fernste, da verschieben sich alle Maße: das Entlegene ist nicht mehr wichtig, nur das Gestern ist es; und das Morgen ist mehr als die Ewigkeit.
– Rainer Maria Rilke
Just ging ein Glück vorüber, als ich schlief, Und wie ich träumte, hört ich nicht: Es rief.
– Rainer Maria Rilke
Die Reichen und Glücklichen haben gut schweigen, niemand will wissen, was sie sind. Aber die Dürftigen müssen sich zeigen, müssen sagen: ich bin blind oder: ich bin im Begriff es zu werden.
– Rainer Maria Rilke
Eines Tages alt sein und noch lange nicht alles verstehen, nein, aber anfangen, aber lieben, aber ahnen, aber zusammenhängen mit Fernem und Unsagbarem bis in die Sterne hinein!
– Rainer Maria Rilke
Ich glaube, daß fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden, weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören.
– Rainer Maria Rilke
Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht so groß.
– Rainer Maria Rilke
Und ob dir auch Dein schönster Traum gefalle, und alle Träume, die vorübergehn, – das Leben, wenn wir es nur recht verstehn, das Leben kommt und übertrifft sie alle.
– Rainer Maria Rilke
Fast alles Ernste ist schwer, und alles ist ernst.
– Rainer Maria Rilke
Meide den Irrtum, daß es Entbehrungen gäbe für den geschehenen Entschluß, diesen: zu sein!
– Rainer Maria Rilke
Daß etwas schwer ist, muß ein Grund mehr sein, es zu tun.
– Rainer Maria Rilke
... Unsere Aufgabe ist es, diese vorläufige, hinfällige Erde uns so tief, so leidend und leidenschaftlich einzuprägen, daß ihr Wesen unsichtbar in uns aufersteht. Wir sind die Bienen des Unsichtbaren.
– Rainer Maria Rilke
Nicht ist die Liebe gelernt.
– Rainer Maria Rilke
Die Eltern sollen uns nie das Leben lehren wollen, denn sie lehren uns ihr Leben.
– Rainer Maria Rilke
Ich kann mir kein seligeres Wissen denken, als dieses Eine: dass man ein Beginner werden muss. Einer, der das erste Wort schreibt hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich.
– Rainer Maria Rilke
Vielleicht ist alles Schreckliche in seinem tiefsten Wesen etwas Hilfloses, das von uns Hilfe will.
– Rainer Maria Rilke
Jeder Tag ist der Anfang eines Lebens, jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
– Rainer Maria Rilke
Hörst du, Geliebte, ich schließe die Lider, und auch das ist Geräusch bis zu dir.
– Rainer Maria Rilke
Nah ist nur Inneres, alles andere fern. Das Äußerliche kennt keine Nähe.
– Rainer Maria Rilke
Dank ist ja vielmehr eine Verfassung, denn eine Aussprache.
– Rainer Maria Rilke
Ich halte dies für die höchste Aufgabe für ein Band zwischen zwei Menschen: dass jeder die Einsamkeit des anderen schützt.
– Rainer Maria Rilke
Krieg ist immer Gefängnis!
– Rainer Maria Rilke
Das Leben ist durchaus nicht so konsequent wie unsere Sorgen, es hat viel mehr Einfälle und viel mehr Seiten als wir.
– Rainer Maria Rilke
Man hat schon viele Bewegungsbegriffe umdenken müssen, man wird auch allmählich erkennen lernen, daß das, was wir Schicksal nennen, aus den Menschen heraustritt, nicht von außen her in sie hinein.
– Rainer Maria Rilke
Meine ganze Kindheit steht immer um mich her.
– Rainer Maria Rilke
Eine Person ist nicht die, die sie beim letzten Gespräch mit dir war - sie ist die, die sie während eurer ganzen Beziehung war.
– Rainer Maria Rilke
Das Leben sagt immer zugleich: Ja und Nein. Er, der Tod, ist der eigentliche Ja-Sager. Er sagt nur: Ja.
– Rainer Maria Rilke