Das Ziel des Lebens ist es, von immer größeren Dingen besiegt zu werden.
– Rainer Maria Rilke
Gefällt 2 mal
- Seite 4 / 11 -
Das Ziel des Lebens ist es, von immer größeren Dingen besiegt zu werden.
– Rainer Maria Rilke
Warum wollen Sie irgendeine Beunruhigung, irgendein Weh, irgendeine Schwermut von Ihrem Leben ausschließen, da Sie doch nicht wissen, was diese Zustände an Ihnen arbeiten?
– Rainer Maria Rilke
Man hat schon viele Bewegungsbegriffe umdenken müssen, man wird auch allmählich erkennen lernen, daß das, was wir Schicksal nennen, aus den Menschen heraustritt, nicht von außen her in sie hinein.
– Rainer Maria Rilke
Meine ganze Kindheit steht immer um mich her.
– Rainer Maria Rilke
Gott lieben heißt eintreten, gehen, stehen, ausruhen und überall in der Liebe Gottes sein.
– Rainer Maria Rilke
Ist einer, der nimmt alle in die Hand, daß sie wie Sand durch seine Finger rinnen.
– Rainer Maria Rilke
Diese unglückselige Meinung, daß die Kunst sich erfülle in der Nachbildung, sei es nun der idealisierten oder möglichst getreuen Wiederholung, der Außenwelt, wird immer wieder wach.
– Rainer Maria Rilke
Der Flügelschlag eines hohen Vogels und das Schwanken der Wipfel. Diese beiden Gebärden sollen deine Seele lehren, sich zu bewegen.
– Rainer Maria Rilke
Die Kinder sind der Fortschritt selbst – vertraut dem Kinde.
– Rainer Maria Rilke
Das Schicksal wird nicht außerhalb des Menschen bestimmt, sondern entsteht aus ihm selbst.
– Rainer Maria Rilke
Die Zeit geht so schnell und ich habe es längst aufgegeben, mit ihr um die Wette zu laufen.
– Rainer Maria Rilke
Es mag gute, aber keine angenehmen Ehen geben.
– Rainer Maria Rilke
In jenem Unabhängigen und Zeitlosen ist uns alles wirklich Geliebte gesichert, ja immer noch grenzenloser erwerbbar.
– Rainer Maria Rilke
Keine große Kunst wurde je geschaffen, ohne dass der Künstler die Gefahr kannte.
– Rainer Maria Rilke
Sie [die Kunst] ist der demütigste Dienst und ganz getragen von Gesetz.
– Rainer Maria Rilke
Gegen geborgte Bücher behält man stets eine gewisse formelle Höflichkeit. Man gewinnt kein Verhältnis zu solchen Büchern, man bleibt stets »per Sie« mit ihnen.
– Rainer Maria Rilke
Vergangen nicht, Verwandelt ist, Was war.
– Rainer Maria Rilke
Im Leben gibt es keine Klassen für Anfänger, sondern es ist immer das Schwerste, das von einem verlangt wird.
– Rainer Maria Rilke
Es gibt kein ärgeres Gefängnis als die Furcht, einem Liebenden weh zu tun.
– Rainer Maria Rilke
Die einzige Reise ist diejenige nach innen.
– Rainer Maria Rilke
Alle, die in Schönheit gehn, werden in Schönheit auferstehn.
– Rainer Maria Rilke
Rast. Gast sein einmal. Nicht immer selbst seine Wünsche bewirten mit kärglicher Kost. Nicht immer feindlich nach allem fassen, einmal sich alles geschehen lassen und wissen: was geschieht, ist gut.
– Rainer Maria Rilke
Die Geschichte ist das Verzeichnis der Zufrühgekommenen.
– Rainer Maria Rilke
Edle Lyrik ist das beste Heilmittel gegen die nüchterne Unrast jeder Zeit.
– Rainer Maria Rilke
Mit dem überlebensgroßen Engel der Einsamkeit kann man nur ringen, wenn man den Saft der Arbeit in den Adern hat, sonst wird seine Dämonie zur Überwältigung und zum fortwährend sich fällenden Urteil.
– Rainer Maria Rilke
Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören.
– Rainer Maria Rilke
Wenn ich in mein Gewissen schaue, sehe ich nur ein Gesetz, unerbittlich befehlend: mich in mich selbst einschließen und in einem Zuge die Aufgabe beenden, die mir im Zentrum meines Herzens diktiert wurde. Ich gehorche.
– Rainer Maria Rilke
Das namenlose Leid der Liebe ist immer dieses gewesen: daß von ihr verlangt wird, ihre Hingabe zu beschränken.
– Rainer Maria Rilke
Ich kann mir kein seligeres Wissen denken, als dieses Eine: dass man ein Beginner werden muss. Einer, der das erste Wort schreibt hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich.
– Rainer Maria Rilke
Ach, wie gut ist es doch, unter lesenden Menschen zu sein. Warum sind sie nicht immer so?
– Rainer Maria Rilke