Es ist ein gewaltiger Akt der Gewalt, etwas zu beginnen. Ich bin nicht in der Lage zu beginnen. Ich überspringe einfach, was der Anfang sein sollte.
– Rainer Maria Rilke
Gefällt 2 mal
- Seite 6 / 11 -
Es ist ein gewaltiger Akt der Gewalt, etwas zu beginnen. Ich bin nicht in der Lage zu beginnen. Ich überspringe einfach, was der Anfang sein sollte.
– Rainer Maria Rilke
Das Ziel des Lebens ist es, von immer größeren Dingen besiegt zu werden.
– Rainer Maria Rilke
Wir müssen unser Dasein so weit, als es irgend geht, annehmen; alles, auch das Unerhörte, muß darin möglich sein.
– Rainer Maria Rilke
Lerne, den geliebten Gegenstand mit den Strahlen deines Gefühls zu durchscheinen, statt ihn darin zu verzehren!
– Rainer Maria Rilke
Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wieviel Pracht in den kleinsten Dingen, in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.
– Rainer Maria Rilke
Kunst heißt, nicht wissen, daß die Welt schon ist, und eine machen.
– Rainer Maria Rilke
Es ist viel Wehleidigkeit in unserem Vaterlande, so daß, wenn einer sich nur einmal frei bewegt, alle Nachbarn, an die er rührt, sich geschlagen fühlen!
– Rainer Maria Rilke
Alles blüht am rücksichtslosesten; wenn es Stimmen statt Farben wären, gäbe es ein unglaubliches Gekreische im Herzen der Nacht.
– Rainer Maria Rilke
Der Name ist uns wie ein Licht hart an die Stirn gestellt.
– Rainer Maria Rilke
Im Leben gibt es keinen Unterricht für Anfänger; man wird immer gleich aufgefordert, sich mit dem Schwierigsten zu beschäftigen.
– Rainer Maria Rilke
Ruhm ist die Summe der Mißverständnisse, die sich um einen Namen sammeln.
– Rainer Maria Rilke
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?
– Rainer Maria Rilke
Die Nacht ist wie ein großes Haus. Und mit der Angst der wunden Hände reißen sie Türen in die Wände - dann kommen Gänge ohne Ende, und nirgends ist ein Tor hinaus.
– Rainer Maria Rilke
Und in den dunklen Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.
– Rainer Maria Rilke
Vergangenheiten sind dir eingepflanzt, um sich aus dir, wie Gärten, zu erheben.
– Rainer Maria Rilke
Das Versagen darf keine Enttäuschung sein für die, die das Äußerste beginnen und sich im bescheiden Proportionierten nicht ansiedeln.
– Rainer Maria Rilke
Wir haben, wo wir lieben, ja nur dies: einander lassen; denn daß wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu lernen.
– Rainer Maria Rilke
Vielleicht ist das Schrecklichste im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will.
– Rainer Maria Rilke
Verse sind nicht, wie die Leute meinen, Gefühle (die hat man früh genug), es sind Erfahrungen.
– Rainer Maria Rilke
Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt.
– Rainer Maria Rilke
Und dieser Frühling macht dich bleicher, in weite Wiesen will dein Fuß, dein Lied wird leis, dein Wort wird weicher, mit jedem Wink, mit jedem Gruß.
– Rainer Maria Rilke
Die Katzen sind Katzen, kurz gesagt, und ihre Welt ist die der Katzen, von einem Ende zum andern.
– Rainer Maria Rilke
Hände sind nie leer, die sich wirklich reichen.
– Rainer Maria Rilke
Ach, da wir Hilfe von Menschen erharrten: Stiegen Engel lautlos mit einem Schritte hinüber über das liebende Herz.
– Rainer Maria Rilke
Das Leben ist eine Gelegenheit zur Größe, der Tod ein Zwang dazu.
– Rainer Maria Rilke
Nur wer auf alles gefaßt ist, wer nichts, auch das Rätselhafteste nicht ausschließt, wird selbst sein eigenes Dasein ausschöpfen.
– Rainer Maria Rilke
Die Geschichte ist das Verzeichnis der Zufrühgekommenen.
– Rainer Maria Rilke
Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, Niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern.
– Rainer Maria Rilke
Daß wir doch lernten, vor allem aushalten und nicht urteilen.
– Rainer Maria Rilke
Und gibt es einen Mund zu ihrem Schutze [der Armen], so mach ihn mündig und bewege ihn.
– Rainer Maria Rilke