Das Weib wird durch die Ehe frei; der Mann verliert dagegen seine Freiheit.
– Immanuel Kant
Immanuel Kant Zitate
Philosoph. Auf klugwort.de findest du insgesamt 575 Zitate auf 20 von Immanuel Kant.
Die Zitate von Immanuel Kant zeichnen sich durch ihre tiefe philosophische Strenge und Klarheit aus. Sie reflektieren Kants unermüdlichen intellektuellen Anspruch und seine Suche nach den fundamentalen Prinzipien der Moral, Erkenntnis und Metaphysik. Kants Worte sind geprägt von einer präzisen Logik und einem scharfen analytischen Verstand, der es ihm ermöglichte, komplexe philosophische Probleme aufzugreifen und zu durchdringen. Seine Zitate inspirieren dazu, über die Grundlagen des menschlichen Denkens und Handelns nachzudenken, ethische Prinzipien zu hinterfragen und die Bedeutung universeller Werte wie Autonomie, Vernunft und Pflicht zu erkennen. Kants Werke bleiben eine bedeutende Quelle der Inspiration und Herausforderung für die philosophische Reflexion und den intellektuellen Fortschritt bis heute.
Weibliche Tugend oder Untugend ist von der männlichen, nicht sowohl der Art als der Triebfeder nach, sehr unterschieden. – Sie soll geduldig, er muß duldend sein. Wirtschaft ist Erwerben, dies des Weibes Sparen. – Der Mann ist eifersüchtig wenn er liebt; die Frau auch ohne daß sie liebt.
– Immanuel Kant
Je weniger Bedürfnisse ihr habt, desto freier seid ihr.
– Immanuel Kant
Warum ist die Arbeit die beste Art, sein Leben zu genießen? Weil sie eine beschwerliche, an sich unangenehme und nur durch den Erfolg ergötzende, Beschäftigung ist und die Ruhe, durch das bloße Verschwinden einer langen Beschwerde, zur fühlbaren Last, dem Frohsinn wird, da sie sonst nichts Genießbares sein würde.
– Immanuel Kant
Also demütigt das moralische Gesetz unvermeidlich jeden Menschen, indem dieser mit demselben den sinnlichen Hang seiner Natur vergleicht.
– Immanuel Kant
Der Endzweck des Menschengeschlechts ist die Erreichung der vollkommenen Staatsverfassung.
– Immanuel Kant
Ein ernstlich Verliebter ist in Gegenwart seiner Geliebten verlegen, ungeschickt und wenig einnehmend.
– Immanuel Kant
Das Weinen [...] ist als ein schmerzlinderndes Mittel gleichfalls eine Vorsorge der Natur für die Gesundheit. [...]
– Immanuel Kant
Es war eine erhabene Vorstellungsart des Weisen, wie ihn sich der Stoiker dachte, wenn er ihn sagen ließ: ich wünsche mir einen Freund, der mir nicht in Armut, Krankheit, Gefangenschaft Hilfe leiste, sondern damit ich ihm beistehen und einen Menschen retten könne.
– Immanuel Kant
Man schätzt manchen viel zu hoch, als daß man ihn lieben könnte. Er flößt Bewunderung ein, aber er ist zu weit über uns, als daß wir mit der Vertraulichkeit der Liebe uns ihm zu nähern getrauen.
– Immanuel Kant
O Mensch, wo ist du her? Zu schlecht für einen Gott, zu gut fürs Ungefähr.
– Immanuel Kant
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
– Immanuel Kant
Das Publikum will bei jedem Musikwerk von der Aufgabe eines anhaltenden, sich vertiefenden Studiums nur dann wissen, wenn ihm für solche Anstrengung Gefühlsbewegungen geboten werden, die stark noch lange im Innern nachklingen.
– Immanuel Kant
Die Notwendigkeit zu entscheiden reicht weiter als die Möglichkeit zu erkennen.
– Immanuel Kant
Da nun jede Einschränkung der Freiheit durch die Willkür eines andern Zwang heißt: so folgt, daß die bürgerliche Verfassung ein Verhältnis freier Menschen ist, die (unbeschadet ihrer Freiheit im Ganzen ihrer Verbindung mit andern) doch unter Zwangsgesetzen stehen: weil die Vernunft selbst es so will, und zwar die reine a priori gesetzgebende Vernunft, die auf keinen empirischen Zweck (dergleichen alle unter dem allgemeinen Namen Glückseligkeit begriffen worden) Rücksicht nimmt; als Menschen gar verschieden denken, so daß ihr Wille unter kein gemeinschaftliches Prinzip, folglich auch unter kein äußeres, mit jedermanns Freiheit zusammenstimmendes, Gesetz gebracht werden kann.
– Immanuel Kant
Mathematik ist eine Bedingung aller exakten Erkenntnis.
– Immanuel Kant
Vernunft: das Vermögen, von dem Allgemeinen das Besondere abzuleiten und dieses letztere also nach Prinzipien und als notwendig vorzustellen.
– Immanuel Kant
Der Glaube an einen Gott und eine andere Welt ist mit meiner moralischen Gesinnung so verwebt, daß, sowenig ich Gefahr laufe, die Letztere einzubüßen, ebenso wenig besorge ich; daß mir der Erstere jemals entrissen werden könne.
– Immanuel Kant
Der innere Sinn sieht die Verhältnisse seiner Bestimmungen nur in der Zeit, mithin im Fließen; wo keine Dauerhaftigkeit der Betrachtung, die doch zur Erfahrung notwendig ist, statt findet.
– Immanuel Kant
Der größte Sinnengenuss, der gar keine Beimischung von Ekel bei sich führt, ist, im gesunden Zustande, Ruhe nach der Arbeit.
– Immanuel Kant
Wer sich zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn er mit Füßen getreten wird.
– Immanuel Kant
Behandle andere Menschen immer als Zweck an sich selbst, nicht bloß als Mittel zu etwas anderem.
– Immanuel Kant
Dem, welcher ein Bein gebrochen hat, kann man dadurch sein Unglück doch erträglicher machen, wenn man ihm zeigt, daß es leicht hätte das Genick treffen können.
– Immanuel Kant
Der Freier könnte eine gute Heirat machen, wenn er nur über eine Warze im Gesicht oder eine Zahnlücke seiner Geliebten hinwegsehen könnte. Es ist aber eine besondere Unart unserer Wahrnehmung, gerade darauf, was fehlerhaft an anderen ist, auch unwillkürlich die Aufmerksamkeit zu heften.
– Immanuel Kant
Freyheit ohne Gesetz und Gewalt ist der Stand der Wilden.
– Immanuel Kant
Geld ist (nach Achenwall) der Nominaldefinition nach eine Sache, deren Gebrauch nur dadurch möglich ist, daß man sie veräußert.
– Immanuel Kant
Religion ist die Erkenntnis aller unserer Pflichten als göttliche Gebote.
– Immanuel Kant
Ich habe gar nicht den Ehrgeiz, ein Seraph sein zu wollen, mein Stolz ist nur dieser, desto mehr Mensch zu sein.
– Immanuel Kant
Das Erpressungsmittel der Wahrhaftigkeit in äußeren Aussagen, der Eid (tortura spiritualis) wird von einem menschlichen Gerichtshofe nicht bloß für erlaubt, sondern auch für unentbehrlich gehalten: ein trauriger Beweis von der geringen Achtung der Menschen für die Wahrheit, selbst im Tempel der öffentlichen Gerechtigkeit, wo die bloße Idee von ihr schon für sich die größte Achtung einflößen sollte!
– Immanuel Kant
Urteilskraft: das Vermögen, unter Regeln zu subsumieren, d.i. zu unterscheiden, ob etwas unter einer gegebenen Regel stehe oder nicht.
– Immanuel Kant