Die laute Welt und ihr Ergötzen, Als eine störende Erscheinung, Vermag der Weise nicht zu schätzen.
– Wilhelm Busch
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Die laute Welt und ihr Ergötzen, Als eine störende Erscheinung, Vermag der Weise nicht zu schätzen.
– Wilhelm Busch
Das Leben ist kurz, aber die Zeit, die wir verlieren, ist fĂĽr immer verloren.
– Wilhelm Busch
Frühling, Sommer und dahinter gleich der Herbst und bald der Winter – ach, verehrteste Mamsell, mit dem Leben geht es schnell.
– Wilhelm Busch
Gewißheit gibt allein die Mathematik. Aber leider streift sie nur den Oberrock der Dinge. Wer je ein gründliches Erstaunen über die Welt empfunden, will mehr. Er philosophiert – und was er auch sagen mag – er glaubt.
– Wilhelm Busch
Sind Berge, Wellen, LĂĽfte nicht ein StĂĽck von mir?
– Wilhelm Busch
Neues Klavier: ungeborenen Lärm im Leib.
– Wilhelm Busch
Das sogenannte böse Gewissen sollte eigentlich das gute heißen, weil's ehrlich die Wahrheit sagt.
– Wilhelm Busch
Fortuna lächelt; doch sie mag nur ungern voll beglücken; schenkt sie uns einen Sommertag, schenkt sie uns auch Mücken.
– Wilhelm Busch
Wo was wächst, gleich ist wer da, der's frißt.
– Wilhelm Busch
Böse Tanten werden Hausspinnen nach ihrem Tode.
– Wilhelm Busch
Vergebens predigt Salomo. Die Leute machen's doch nicht so.
– Wilhelm Busch
Eine Ruhe, im Sinn der Verholzung, besitz ich noch nicht. Ich hab nur sagen gewollt, daĂź ich mich fein still auf dem Platze halte, der mir zugewiesen, und von da aus in angemessener Bescheidenheit mit einer, sozusagen, mehr unparteiischen Heiterkeit diese Welt betrachte als ehedem.
– Wilhelm Busch
Je älter man wird, desto hastiger tritt sie einem auf die Hacken, die Zeit, die sogenannte.
– Wilhelm Busch
Drum lebe mäßig, denke klug! Wer nichts gebraucht, der hat genug!
– Wilhelm Busch
Die alten Wohlbekannten alle weg; die damals Jungen, darunter ich, jetzt alt und auch rücksichtslos so genannt, wie's denn auch wahr ist. Dahinter der junge Nachschub, bereit, seine Vordermänner bei passender Gelegenheit in schwarze Kisten zu verpacken und in's Suterräng zu bringen. Es geht schnell, wenn man so umschaut. Man betrachtet mit Wehmuth das spielende Kindervolk, mit staunender Genugthuung sehr Alte, die es ausnahmsweise so lang ausgehalten, ohne schwach zu werden.
– Wilhelm Busch
Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.
– Wilhelm Busch
Oft trifft man wen, der Bilder malt, viel seltener wen, der sie bezahlt.
– Wilhelm Busch
Böses Weib soll man dem Teufel zum Geburtstag schenken.
– Wilhelm Busch
Wenn man es nur versucht, so geht's, das heiĂźt mitunter, doch nicht stets.
– Wilhelm Busch
Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden.
– Wilhelm Busch
Niemand holt sein Wort wieder ein.
– Wilhelm Busch
Auch mir fängt's an ungemütlich zu werden in dieser Welt; Madam rosa Phantasie empfiehlt sich reisefertig durch die Vordertür und herein durch die Hintertür tritt Madam Schwarz.
– Wilhelm Busch
Eine Schwäre peinigt mich. Wo denn sitzt sie? Da wo ich.
– Wilhelm Busch
So sind wir Menschen. Wir singen und beten in aller Gemütlichkeit. Geht aber mal was quer, dann zeigt sich's, wie erbärmlich wenig Gottvertrauen wir haben.
– Wilhelm Busch
Lachen, Bedauern, Verachten sind nach der Wurzel zu intime Verwandte, gemeinsam erzeugt von dem wohltuenden GefĂĽhl der Ăśberlegenheit.
– Wilhelm Busch
Sein Prinzip ist ĂĽberhaupt: Was beliebt, ist erlaubt. Denn der Mensch als Kreatur hat von RĂĽcksicht keine Spur.
– Wilhelm Busch
Wer möchte diesen Erdenball Noch fernerhin betreten, Wenn wir Bewohner überall Die Wahrheit sagen täten. Ihr hießet uns, wir hießen euch Spitzbuben und Halunken, Wir sagten uns fatales Zeug Noch eh wir uns betrunken. Und überall im weiten Land, Als langbewährtes Mittel, Entsproßte aus der Menschenhand Der treue Knotenknittel. Da lob ich mir die Höflichkeit, Das zierliche Betrügen. Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid; Und allen macht's Vergnügen.
– Wilhelm Busch
Lieber ein bißchen zu gut gegessen als wie zu erbärmlich getrunken.
– Wilhelm Busch
Wer beobachten will, darf nicht mitspielen.
– Wilhelm Busch
Der Weise hält seine Meinung zurück; also bin ich keiner.
– Wilhelm Busch