Laozi Zitate
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Die alten Weisen, Täter des Tao, brachten den Menschen nicht die Vielfalt des Wissens, sondern lehrten die Einfalt der Weisheit. Denn Vielwisser sind Zielungewisse und schwer zu leiten. Wer die Menschen nur durch Wissensmehrung fördern will, führt sie ins Verderben.
– Laozi
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
– Laozi
Stets sorge, dass das Volk ohne Wissen und Wunsch sei. Und sorge zugleich, dass die Wissenden nicht zu handeln wagen.
– Laozi
Du kannst jemanden verändern, wenn du ihn akzeptierst.
– Laozi
Wenn du die Richtung nicht änderst, kannst du dort landen, wo du hin willst.
– Laozi
Der Himmel ist langlebig, und die Erde dauert lange. Der Grund, warum Himmel und Erde so lange bestehen können, ist, dass sie nicht von oder für sich selbst leben.
– Laozi
Wen der Himmel bewahren will, den erfĂĽllt er mit GĂĽte.
– Laozi
Des Himmels Sinn ist segnen, ohne zu schaden. Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.
– Laozi
Derjenige, der zufrieden ist, ist reich.
– Laozi
Wenn Tugend verloren geht, erscheint Wohlwollen, wenn Wohlwollen verloren geht, erscheint rechtes Verhalten, wenn rechtes Verhalten verloren geht, erscheint Zweckmäßigkeit. Zweckmäßigkeit ist der bloße Schatten von Recht und Wahrheit; sie ist der Anfang von Unordnung.
– Laozi
Wenn der GroĂźe Weg untergeht, werden auch Moral und Pflicht untergehen. Wenn Klugheit und Wissen aufkommen, werden groĂźe LĂĽgen gedeihen. Wenn die Verwandten sich zerstreiten, wird es Kinderpflicht und Liebe geben. Wenn Staaten in Verwirrung geraten, wird es treue Diener geben.
– Laozi
Sei zufrieden mit dem, was du hast; freu dich, wie die Dinge sind. Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.
– Laozi
Gut geht, wer ohne Spuren geht.
– Laozi
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
– Laozi
Wenn auf Erden alle das Gute als gut erkennen, so ist dadurch schon das Nichtgute gesetzt. Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander.
– Laozi
Schmiegsam und geschmeidig ist der Mensch, wenn er geboren wird, starr, störrig und steif, wenn er stirbt. Biegsam, weich und zart sind Kräuter und Bäume im Wachstum, dürr, hart und stark im Entwerden. Darum gehören Starre und Stärke zum Tode, Weichheit und Zartheit zum Leben.
– Laozi
Der Werdegang eines Weisen ist zweierlei Art: Entweder wird er von allen in der Welt geehrt, wie eine Blume, die ihr Haupt schwingt, oder er verschwindet im stillen Wald.
– Laozi
Klugheit ist: andere erkennen. Sich selbst erkennen ist: Weisheit. Macht ist: andere meistern. Sich selbst meistern ist: Kraft. Wille ist: andere bescheiden. Sich selbst bescheiden ist: Fülle. Herr sein über sich selbst heißt: bestehen. Besteh’n auch über den Tod heißt: Leben.
– Laozi
Wissen, dass man nichts weiß, das ist das Allerhöchste.
– Laozi
Zeiten des Flammens und Zeiten des Erkaltens,
– Laozi
Gnade und Ungnade – Angst machen sie beide.
– Laozi
Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander.
– Laozi
Das weiche Wasser formt den harten Fels.
– Laozi
Stimmst du mit dem Weg überein, durchströmt dich seine Kraft. Dein Tun wird naturnah, deine Art die Art des Himmels.
– Laozi
In strömendem Wasser kann man nicht reflektieren. Nur wer den inneren Frieden kennt, kann ihn an andere weitergeben.
– Laozi
Menschen fĂĽhren, indem man hinter ihnen geht.
– Laozi
Zu erkennen, dass man nicht versteht, ist eine Tugend; nicht zu erkennen, dass man nicht versteht, ist ein Fehler.
– Laozi
Derjenige, der mehr redet, ist schneller erschöpft.
– Laozi
Zu wissen und trotzdem zu denken, dass man nichts weiĂź, ist das Beste; nicht zu wissen und trotzdem zu denken, dass man etwas weiĂź, fĂĽhrt zu Schwierigkeiten.
– Laozi
Zeiten der Kraft und Zeiten der Schwäche,
– Laozi