Ich sterbe in dem Bekenntnis zu Gott, indem ich meine Freunde liebe, meine Feinde nicht hasse und den Aberglauben verabscheue.
Liebe Zitate
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Es gibt so viele Gattungen von Liebe, daß man nicht weiß, wohin sich wenden, um sie zu definieren. Man nennt frischweg Liebe die Laune einiger Tage, eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, ein Gefühl ohne Achtung, die Plattheit eines Cicisbeo (Hausfreund), eine kalte Gewohnheit, eine romantische Einbildung, eine Neigung gefolgt von baldiger Abneigung, man gibt diesen Namen tausend Chimären.
Es gibt so viele Arten von Liebe, daß wir, um sie zu defineren, kaum wissen, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. Manche wenden kühn den Namen »Liebe« auf eine leidenschaftliche Neigung weniger Tage, auf eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, auf eine Leidenschaft ohne Neigung, auf bloße Zuneigung, auf eine kalte Gewohnheit, auf eine romantische Einbildung, auf einen Geschmack an, dem rasch Ekel folgt. Sie wenden eben den Namen auf tausend Schimären an.
Zwei Dinge bedeuten mir Leben: die Freiheit und die Frau, die ich liebe.
Die Zuneigung erklärt sich häufig nur aus niedriger Gesinnung und hochmütiger Eitelkeit.
Liebe tilgt jeden Eigennutz.
Unerlaubtes liebt man, was immer jedoch erlaubt ist, geht uns verloren.
Die also, denen sie wohl will, die sie liebt, härtet die Gottheit ab, prüft sie, übt sie.
Wenn du geliebt werden willst, dann liebe.
Niemand liebt das Leben so wie einer, der alt wird.
Wen die wahre Liebe ergriffen hat, den wird sie festhalten.
Manche magst du mit Liebe schonen; an manchen mag es dir zu geringe sein, Rache zu nehmen; und es ist an sie eben so wenig Hand anzulegen, als an kleine Tiere die den verunreinigen, der sie zertritt.
Wer nichts dazu tut, daß die Menschen einander mehr Liebe geben, sollte sich nicht darüber wundern, daß es so viele Kriege gibt.
Wer geliebt werden will, herrscht mit schwacher Hand.
Selbst Götter zwingt der Liebe Macht.
Keine Macht ist größer als wahre Liebe und Ehrfurcht.
Wer verehrt wird, wird auch geliebt.
Was kann an sich das Reisen einem nützen? Es tut der Genusssucht keinen Einhalt, es zähmt nicht die Begierden, beschwichtigt nicht den Zorn, unterdrückt nicht die ungestümen Erregungen der Liebe, kurz entlastet unsere Seele nicht von ihren Übeln.
Liebe kann nicht mit Furcht vermischt sein.
Nichts erwacht einfacher als schlummernde Liebe.
Die Liebe in ihrer Essenz ist geistiges Feuer.
Wie wir nämlich nicht freigiebig und wohltätig sind, um Dank einzufordern, so halten wir die Freundschaft nicht aus Hoffnung auf Gewinn für erstrebenswert, sondern weil der ganze Genuss schon in der Liebe selbst liegt.
Lieben aber heißt nichts anderes, als jemanden auszuwählen, den man lieben will – ohne Bedürfnis, ohne das Suchen eines Vorteils.
Der Freundschaft würdig sind aber die, in denen selbst der Grund dafür liegt, geliebt zu werden.
Heftig aber wird die Liebe der Menge erregt durch den Ruf und die Erwartung von Freigiebigkeit, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit, Zuverlässigkeit und all jener Tugenden, die eine Sanftheit in Benehmen und Umgang mit sich bringen.
Auf Grundlage der Lebensgestaltung eines jeden muss entschieden werden, ob er von vielen geschätzt werden muss oder ob es genügt, von wenigen geliebt zu werden.
Freundschaft ist die Übereinstimmung in allen göttlichen und menschlichen Dingen, vereint mit Wohlwollen und Liebe.
Der höchste und vollendete Ruhm enthält drei Momente: das Volk muß uns lieben, uns Vertrauen schenken und uns mit Hochachtung einer Ehre für würdig erachten.
Welch große Macht Freundschaft und Zuneigung besitzen, erkennt man aus Widersprüchen und Zwistigkeiten.
Nichts zeugt so sehr von kleinlicher und engherziger Gesinnung als die Liebe zum Reichtum, nichts ist edler und großartiger als die Geringschätzung des Geldes, wenn man es nicht besitzt, und die Verwendung desselben zu wohltätigen und menschenfreundlichen Zwecken, wenn man es besitzt.