O Liebe! Zaub'rin! die mit arger List Du Schwache stärkst und Starke niedertrittst!
Liebe Zitate
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Wie die Masern ist die Liebe am gefährlichsten, wenn sie spät im Leben auftritt.
Die Torheit liebt das Martyrium des Ruhmes.
Wie lange bleibt man jung? – Solange man liebt!
Freundschaft geht oft in Liebe über, aber Liebe nie in Freundschaft.
Wie viel ich Täuschung auch erfuhr, im Leben und im Lieben, du bist mir allezeit Natur, du bist mir treu geblieben.
Es ist viel leichter, für eine Frau, die man liebt, zu sterben, als mit ihr zu leben.
Träumen von Glück, aufstehen zu Sorgen, das ist jedes Los, der lebt und liebt.
O Liebe! Wie vollendet ist deine Zaubermacht: stärkst den Schwachen und wirfst den Starken nieder.
So ist ein Weib der beste Freund, den's gibt, falls ihr sie nicht geliebt habt oder liebt.
Die Liebe ist im Leben des Mannes eine Sache für sich, für die Frau ist sie das ganze Leben.
Die Menschen beeilen sich zu lieben, aber hassen sich mit Geduld.
Liebe macht den Schwachen stark und den Starken schwach.
Die Liebe gleicht den Masern. Je älter die Leute, desto gefährlicher die Krankheit.
Der Liebe narbenvolle Pein.
Der Abgekühlte Und ist man tot, so muß man lang Im Grabe liegen; ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen Wird nicht so schnell vonstatten gehen. Noch einmal, eh' mein Lebenslicht Erlöschet, eh' mein Herze bricht – Noch einmal möcht ich vor dem Sterben Um Frauenhuld beseligt werben. Und eine Blonde müßt es sein, Mit Augen sanft wie Mondenschein – Denn schlecht bekommen mir am Ende Die wild brünetten Sonnenbrände. Das junge Volk voll Lebenskraft Will den Tumult der Leidenschaft, Das ist ein Rasen, Schwören, Poltern Und wechselseit'ges Seelenfoltern! Unjung und nicht mehr ganz gesund, Wie ich es bin zu dieser Stund', Möcht ich noch einmal lieben, schwärmen Und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
Liebe ist Licht, das vom Himmel stammt – ein Strahl vom Urquell aller Sonnen.
Man braucht ja nix als Liebe und alles mögliche andere, und die Erde ist ein Paradies.
Wem der Gegenstand seiner Liebe nicht zugleich seine Zukunft, sein Gewissen und seine ewige Seligkeit ist, der hat nie geliebt.
Ich find', jede Beleuchtung ist unangenehm. Wenn man jemanden haßt, ist man froh, wenn man ihn nicht sieht; wozu die Beleuchtung? Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einen d' andern Leut' nicht sehn; wozu die Beleuchtung? Die übrige, gleichgültige Welt nimmt sich im Halbdunkel noch am erträglichsten aus; wozu also die Beleuchtung?
Auch in der Liebe haben die feinsten Austernesser manchmal Appetit auf a paar Knödel und a G'selchs.
Ich fühle die Pflicht, ihm Liebe schuldig zu sein. Liebe schuldig? Wenn Liebe eine Schuld sein könnte, so könnt man s' auf einem Dreißigkreuzerstempel verschreib'n, man könnt s' zedieren, exequieren, ratenweise abtragen, wenn es ein auf einmal zu viel is. Es liegt wirklich ein kühner, überg'würzg'wölblicher Materialismus drin, dem poetischsten aller Gefühle zuzumuten, daß es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen soll.
Ja die Liebe fragt nicht nach Georgi und Michaeli; Luftschlösser sind ihre liebsten Häuser, ihr Grundbuch ist das Herz, der Zins wird nur mit Küssen bezahlt.
Was ist eine Eheversprechen? Ein Versprechen von dem sich a gescheites Mädl eh' nix verspricht. Heiraten muß man prima furia, es muß der Labetrunk sein, den man im ersten Durst auf den heißen Stein der Liebe schütt'. Wie's nicht auf ein Zug geht, so merkt man's, daß man in d'Hitz trinkt, und laßt sich Zeit', bis die ganze G'schicht abg'standen is.
Liebe ist ein Beweis von Schwäche, den man einem noch schwächeren Wesen gibt.
Die Gefahr ist die poetische Ballfrisur der Liebe, und die hat sie auch höchst nötig, denn in der Schlafhauben der Alltäglichkeit nimmt sich diese Himmelstochter miserabel aus.
Ich liebe die öffentlichen Orte nicht; ich geh' daher auch für gewöhnlich immer nur in die Wirtshäuser, wo ich zu Haus' bin.
Die Liebe der Schöpfungsherren ist selten echtfärbig, beinahe wie in der Wolle, immer nur ein Stück g'färbt, drum wirkt die Erfüllung ihrer Wünsche als Laugen auf die Liebe: wie man s' drüber gießt geht s' aus.
Ein roher Mann, wird er auch noch so sehr am Feuer der Liebe gebraten, es wird nie etwas Genießbares d'raus.
Hausherren haben noch selten hoffnungslos geliebt.