Es gibt keine Liebe, außer Gott.
Liebe Zitate
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Nein, ich liebte nicht, wenn Liebe darin besteht, nicht zu tadeln, was am geliebten Wesen ungerecht ist, wenn Liebe darin besteht, nicht zu fordern, daß das geliebte Wesen dem schönen Bild entspreche, das wir von ihm hegen.
Liebe ist eine Art Krankheit, die weder die Gescheiten, noch die Dummen verschont.
Die merkwürdige Eitelkeit des Menschen, die glauben will und glauben läßt, er strebe nach Wahrheit, während er von dieser Welt Liebe verlangt.
Elend und Größe dieser Welt: Sie bietet keine Wahrheiten, sondern Liebesmöglichkeiten. Es herrscht das Absurde, und die Liebe errettet davor.
Man versteift sich darauf, einerseits Ehe und Liebe, andererseits Glück und Liebe zu verwechseln. Aber sie haben nichts gemeinsam. Gerade weil das Fehlen der Liebe häufiger ist als die Liebe, kommt es vor, daß Ehen glücklich sind.
Der Mensch kann nicht lieben, ohne sich selbst zu lieben.
Es gibt an den Menschen mehr zu lieben als zu verachten.
Es ist ein Mißgeschick, wenn man nicht geliebt wird. Aber es ist ein Unglück, wenn man nicht liebt.
Man liebt die Menschheit im allgemeinen, um nicht die Menschen im einzelnen lieben zu müssen.
Ich bin Schriftsteller geworden aus Liebe zur Welt und den Menschen und nicht, weil ich mich berufen fühle, zu verfluchen und anzuprangern.
Eine Liebe, die die Begegnung mit der Wirklichkeit nicht verträgt, ist keine Liebe.
Einen Menschen zu lieben, heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden.
Das Streben nach Wissen ist eine natürliche Veranlagung aller Menschen. Das beweist schon unsere Vorliebe für die sinnlichen Wahrnehmungen; denn wir lieben diese, abgesehen von ihrem praktischen Nutzen, um ihrer selbst willen und am meisten von ihnen die Gesichtswahrnehmung. Denn nicht nur, um etwas zu tun, sondern auch ohne jede praktische Absicht ziehen wir das Sehen doch wohl allem andern vor.
Die meisten Menschen wollen lieber Zuneigung geschenkt bekommen, als sie schenken.
Auch Götter lieben einen guten Scherz.
Hab und Gut liebt stärker, wer es sich erarbeitet, als wer es geerbt hat.
Wie sich der Wein dem Benehmen der Zecher mitteilt, so prägt auch die Freundschaft den Charakter derer, die sich lieben.
Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind.
Weibliche Tugend oder Untugend ist von der männlichen, nicht sowohl der Art als der Triebfeder nach, sehr unterschieden. – Sie soll geduldig, er muß duldend sein. Wirtschaft ist Erwerben, dies des Weibes Sparen. – Der Mann ist eifersüchtig wenn er liebt; die Frau auch ohne daß sie liebt.
Wenn auf Erden die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
Man schätzt manchen viel zu hoch, als daß man ihn lieben könnte. Er flößt Bewunderung ein, aber er ist zu weit über uns, als daß wir mit der Vertraulichkeit der Liebe uns ihm zu nähern getrauen.
Wer gute Menschen liebt, kann wenigstens nicht ganz verdorben sein.
Liebe zum Leben und Liebe zum Geschlecht sind die stärksten Antriebe der Natur.
Zu lieben ist der größte Beweis von Mut, den die Frau geben kann.
Der Tod – das weiß man – nutzt sich durch Wiederholung ebenso wenig ab wie das Leben, und die Liebe auch nicht.
Ohne Achtung gibt es keine wahre Liebe.
Wenn alles aufs Äußerste kommt, so wird der Mann, dreist auf seine Verdienste, sagen können: wenn ihr mich gleich nicht liebt, so will ich euch zwingen, mich hochzuachten, und das Frauenzimmer, sicher der Macht ihrer Reize, wird antworten: wenn ihr uns gleich nicht innerlich hochschätzet, so zwingen wir euch doch, uns zu lieben.
Freundschaft – in ihrer Vollkommenheit betrachtet – ist die Vereinigung zweier Personen durch gleiche wechselseitige Liebe und Achtung.
Wo Liebe ist, da ist auch Gott.