Die moralische Größe bestand bei den alten Griechen in einer eben so unveränderlichen Liebe gegen seine Freunde, als unwandelbarem Hasse gegen seine Feinde.
Liebe Zitate
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Es kostet viel Mühe zu brechen, wenn man aufgehört hat, einander zu lieben.
Im Alter die Liebe, wie im Alter der Jahre, lebt man nur noch für die Übel, aber nicht mehr für die Freuden.
Man vergibt in dem Maße, in dem man liebt.
Liebe ist – das einzige Mittel, die Gunst der Frauen zu erlangen, die für Geld nicht zu haben sind – das, was der größte Philosoph nicht zu erklären, wohl aber der größte Dummkopf zu empfinden vermag.
Das Unglück unserer Freunde tröstet uns leicht, wenn es uns Anlass gibt, unsere Zuneigung und unser Mitgefühl auszudrücken.
Wahre Liebe ist wie Gespenster, von denen alle reden und die nur wenige gesehen haben.
Wenn es eine Liebe gibt, die rein und frei von anderen Leidenschaften ist, dann ist es die, die im Grunde unseres Herzens verborgen liegt und die wir selbst nicht kennen.
Wie kann ein Mann ein Ding lieben. das ihm zum Trotze auch denken will? Ein Frauenzimmer. das denkt, ist ebenso ekel als ein Mann, der sich schminkt. Lachen soll es, nichts als lachen, um immerdar den gestrengen Herrn der Schöpfung bei guter Laune zu erhalten.
Die meisten Frauen sind darum so wenig empfänglich für Freundschaft, weil sie reizlos ist, wenn man die Liebe erlebt hat.
Die fürchtende Liebe sieht weit.
Wenn sie aus Liebe närrisch wird, so wäre sie es früher oder später auch ohne Liebe geworden.
Aber so geht es den Empfindsamen! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.
Das Genie liebt Einfalt; der Witz Verwicklung.
Du kennst die Christen nicht, willst sie nicht kennen. Ihr Stolz ist: Christen sein; nicht Menschen. Denn Selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, Mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, Das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weils Christus lehrt; weils Christus hat getan.
Allein die Liebe –, hat sie nicht jedes Jahrhundert eine andere Gestalt? Man hat angemerkt, daß sie in den barbarischen Zeiten ungemein bescheiden, ehrerbietig, und bis zur Schwärmerei züchtig und beständig gewesen ist; es waren die Zeiten der irrenden Ritter, in den Zeiten hingegen, in welchen sich Witz und Geschmack aus dem Bezirke der Künste und Wissenschaften bis in den Bezirk die Sitten ausgebreitet hatten, waren sie immer kühn, flatterhaft schlüpfricht, und schweiften wohl gar aus dem Gleise der Natur ein wenig aus.
Es eifre jeder seiner unbestochnen Von Vorurteilen freien Liebe nach!
Gleichgültigkeit! Gleichgültigkeit an die Stelle der Liebe? – Das heißt, Nichts an die Stelle von Etwas.
Man muß Soldat sein für sein Land oder aus Liebe zur Sache, für die gefochten wird.
Lied aus dem Spanischen Gestern liebt ich, Heute leid ich, Morgen sterb ich: Dennoch denk ich Heut und morgen Gern an gestern.
Lieben kannst du, du kannst lieben; Doch verliebe dich nur nicht.
Die Natur rüstete das weibliche Geschlecht zur Liebe, nicht zu Gewaltseligkeiten aus; es soll Zärtlichkeit, nicht Furcht erwecken; nur seine Reize sollen es mächtig machen; nur durch Liebkosungen soll es herrschen und soll nicht mehr beherrschen wollen, als es genießen kann. […] Einer zärtlichen, eifersüchtigen Frau will ich noch alles vergeben; sie ist das, was sie sein soll, nur zu heftig. Aber gegen eine Frau, die aus kaltem Stolze, aus überlegtem Ehrgeize Freveltaten verübet, empört sich das ganze Herz; und alle Kunst des Dichters kann sie uns nicht interessant machen.
Jeder liebt sich selber nur Am meisten. [Aus der Ringparabel]
Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe. (Quelle: Minna von Barnhelm; 1767)
Und Kinder brauchen Liebe, Wärs eines wilden Tieres Lieb' auch nur, In solchen Jahren mehr, als Christentum.
Vorurteile und eine unglückliche Liebe sind zwei Stücke, deren eines schon hinreicht, einen Mann zu etwas ganz anderem zu machen, als er ist.
Man muß ganz uneigennützig lieben.
Für wohlgeratene Kinder können Eltern nicht zu viel tun. Aber wenn sich ein blöder Vater für den ausgearteten Sohn das Blut vom Herzen zapft, dann wird Liebe zur Torheit.
Solange ich nicht sehe, daß man eins der vornehmsten Gebote des Christentums, seinen Feind zu lieben, nicht besser beobachtet, so lange zweifle ich, ob diejenigen Christen sind, die sich dafür ausgeben.
Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe.