Was man bei der Galanterie am wenigsten findet, ist Liebe.
Liebe Zitate
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Die Liebe hat einen mächtigen Bruder: den Haß. Hüte dich, jene zu verletzen, dieser kann töten.
Abwesenheit mindert mäßige Liebe und mehrt die starke.
Männer wechseln oft von der Liebe zum Ehrgeiz, aber sie kehren nur selten vom Ehrgeiz zur Liebe zurück.
Wir lieben immer die Menschen, die uns bewundern. Aber nicht immer die, die wir bewundern.
Es gibt zwei Arten von Beständigkeit in der Liebe: die eine, weil man an der geliebten Person immer neue Gründe findet, sie zu lieben, die andere, weil man sich eine Ehre daraus macht, beständig zu sein.
Es gibt eine Art von Liebe, deren Übermaß keine Eifersucht aufkommen läßt.
Es ist schwer, die zu lieben, die wir nicht achten, aber nicht weniger schwer, jene zu lieben, die wir mehr achten als uns selbst.
In der Eifersucht steckt mehr Liebe zu sich selbst als zum anderen.
Es ist fast immer ein Fehler des Liebenden, nicht zu merken, wenn er nicht mehr geliebt wird.
Es gibt nur eine Art von Liebe, aber es gibt tausend Nachahmungen.
So selten wahre Liebe auch sein mag, sie ist weniger selten als wahre Freundschaft.
Der sicherste Weg, damit dich der andere liebt, ist, ihn nicht zu lieben.
Man vergibt in dem Maß, in dem man liebt.
Frauen sind oft nur anständig aus Liebe zu ihrem Ruf und ihrer Ruhe.
Alle Leidenschaften bringen uns dazu, Fehler zu begehen; die Liebe bringt uns dazu, die lächerlichsten zu begehen.
Der Gerechtigkeitssinn milder Richter ist nur Liebe zu ihrer Würde.
So selten auch die wahre Liebe ist, wahre Freundschaft ist noch seltener.
Eifersucht entsteht stets zugleich mit der Liebe, aber nicht immer stirbt sie mit ihr.
Bei keiner Leidenschaft herrscht die Selbstliebe so gewaltig wie bei der Liebe, und man ist stets mehr geneigt, die Ruhe der geliebten Person aufzuopfern, als die eigene zu verlieren.
In der Liebe geht der Betrug fast immer weiter als das Mißtrauen.
Man täuscht sich sehr, wenn man glaubt, daß nur stürmische Leidenschaften, wie Liebe und Eifersucht, die übrigen besiegen könnten. Die Trägheit, so schlaff sie auch ist, wird ihrer doch oft Meisterin; sie schleicht sich bei allen Entwürfen ein und vernichtet unmerklich Leidenschaften wie Tugenden.
In der Liebe ist der zuerst Geheilte immer der besser Geheilte.
Je mehr man eine Geliebte liebt, desto mehr ist man bereit, sie zu hassen.
Es ist unmöglich, zum zweitenmal zu lieben, was man zu lieben wirklich aufgehört hat.
Wir überreden uns oft, jene zu lieben, welche mächtiger sind als wir; nichtsdestoweniger ist es der Eigennutz, welcher unsere Freundschaft erzeugt. Wir geben uns ihnen nicht deshalb hin, um ihnen Gutes zu erweisen, sondern um des Guten willen, das wir von ihnen erwarten.
Wir verzeihen in dem Maße, in dem wir lieben.
Das Glück liegt im Genuß, nicht in den Dingen, und der Besitz dessen, was man liebt, macht glücklich, nicht dessen, was andere liebenswert finden.
Alte Menschen lieben es, gute Ratschläge zu geben; es entschädigt sie für ihre Unfähigkeit, ein schlechtes Beispiel zu geben.
Die Freude der Liebe ist zu lieben, und man ist beglückter durch die Leidenschaft, die man besitzt, als durch diejenige, die man erweckt.