Die Natur hat leicht verschwenden; auch das scheinbar ganz nutzlos Verstreute fällt zuletzt doch in ihren Schoß.
Natur Zitate
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Die Natur steht niemals gegen die Kunst zurück, vielmehr sind die Künste Nachahmerinnen der Natur, und wenn dies ist, so dürfte wohl die vollkommenste und alles andere umfassende Natur der künstlerischen Geschicklichkeit nicht nachstehen.
Der Mensch wächst, bis er verwächst.
Die Eitelkeit weist jede gesunde Nahrung von sich, lebt ausschließlich von dem Gifte der Schmeichelei und gedeiht dabei in üppigster Fülle.
Natur ist Wahrheit; Kunst ist die höchste Wahrheit.
Kein Mensch weiß, was in ihm schlummert und zutage kommt, wenn sein Schicksal anfängt, ihm über den Kopf zu wachsen.
Charakter eines Menschen – seine gebändigte, zugehauene, zugeschliffene oder seine wild wuchernde Natur.
»Ich bin die Mächtigste«, sprach die Natur, und – die Mode lachte: »Komm du nur in meine Hände, und wir wollen sehen, wie ich dich zurichte!«
Nur wieder empor nach jedem Sturz aus der Höhe! Entweder fällst du dich tot, oder es wachsen dir Flügel.
Ein Held – hochheiliger Ernst der Natur; eine Heldin – Spiel der Natur.
Wer Gleichheit zu schaffen verstände, müßte der Natur Gewalt antun können.
Der Genius wird nur vom Genius gefasset; die edle Natur nur von ihresgleichen.
Das goldne Kalb der Selbstsucht wächst bald zum glühenden Phalaris-Ochsen, der seinen Vater und Anbeter einäschert.
Genuß der Ehre hindert den der Natur.
Die Eitelkeit des Umgangs wächst am meisten durch Leute, an denen man kein Interesse nimmt und mit denen man doch spricht.
Die Natur hat das Weib unmittelbar zur Mutter bestimmt, zur Gattin bloß mittelbar, so ist der Mann umgekehrt mehr zum Gatten als zum Vater gemacht.
Dein Wollen wachse nicht und beuge sich nicht; aber dein Wissen neige sich beweglich nach allen Gegenden des Lichts.
Wir irren in nichts mehr als in unsern Prophezeiungen, daß künftig etwas werde schlimmer (z.B. kränker) oder besser (reicher) werden. Die Neigung, systematisch zu schließen (sein), schieben wir der Natur unter; und diese leichtere Verkettung halten wir für Wahrscheinlichkeit.
Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht.
Die Natur hat das Weib unmittelbar zur Mutter bestimmt; zur Gattin bloß mittelbar.
Viele Lehrstunden hintereinander heißt in einem fort säen, so daß nichts wachsen kann; und mit der Saat die Ernte ersticken. Solange ihr die Uhr aufzieht, geht sie nicht.
Die Natur bestraft alles, an den Besten auch die kleinsten Fehler und gerade diese am härtesten.
Ein froher Sinn ist wie ein Frühling. Er öffnet die Blüten der menschlichen Natur.
Wunder auf Erden sind Natur im Himmel.
Wir kehren zur vorigen Anklage der Weiber zurück. Aber warum sprechen die Männer dieses [frauenfeindliche] Wort so oft aus über Wesen, denen sie den ersten Dank des Lebens schuldig sind, und die von der Natur selber geopfert werden, damit Leben nach Leben erscheine?
So wachsen dem Aberglauben die Federn, der Zufall mag ihm dienen oder schaden.
Fern von Menschen wachsen Grundsätze; unter ihnen Handlungen.
Warum soll die Natur mit Untergängen geizen, da sie mit Aufgängen und Schöpfungen wuchert?
Mit zu großer Traurigkeit sympathisieren wir leichter als mit zu großer Freude, die Sympathie wächst mit jener, nicht mit dieser.
Die Natur ist für den Menschen in ewiger Menschwerdung begriffen, bis sogar auf ihre Gestalt; die Sonne hat für ihn ein Vollgesicht, der halbe Mond ein Halbgesicht, die Sterne doch Augen, alles lebt den Lebendigen; und es gibt im Universum nur Schein-Leichen, nicht Schein-Leben.