Das Alter, glauben Sie mir, ist eine gute und angenehme Sache. Man wird zwar sanft von der Bühne geschultert, aber dann bekommt man einen so bequemen Zuschauerplatz in der ersten Reihe.
Glaube, Glauben Zitate
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Der Glaube ist für das Vorankommen des Menschen so unumgänglich nötig wie die Zugvorrichtung für den Wagen.
Wer alles glaubt, was er liest, sollte besser aufhören zu lesen.
Nicht dass du mich belogst sondern, dass ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert.
Dummheit ist nicht «wenig wissen», auch nicht «wenig wissen wollen», Dummheit ist «glauben, genug zu wissen».
Der starke Glaube beweist nur seine Stärke, nicht die Wahrheit des Geglaubten.
Der Mensch muss von Zeit zu Zeit glauben, zu wissen, warum er existiert, seine Gattung kann nicht gedeihen ohne ein periodisches Zutrauen zu dem Leben!
Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
Was der Pöbel ohne Gründe einst glauben lernte, wer könnte ihm durch Gründe das - umwerfen?
Ein Erzieher sagt nie, was er selber denkt: sondern immer nur, was er im Verhältnis zum Nutzen dessen, den er erzieht, über eine Sache denkt. In dieser Verstellung darf er nicht erraten werden; es gehört zu seiner Meisterschaft, dass man an seine Ehrlichkeit glaubt.
Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde.
Warum sollte ein Leben lebenswert sein, wenn man zugelassen hat, das Demokratie, das heißt mangelnder Glaube an große Männer, ständig neue Völker zugrunde richtet.
Der Philosoph glaubt, der Wert seiner Philosophie liege im Ganzen, im Bau: die Nachwelt findet ihn im Stein, mit dem er baute und mit dem, von da an, noch oft und besser gebaut wird: also darin, daß jener Bau zerstört werden kann und doch noch als Material Wert hat.
Gibt es einen weihevolleren Zustand als den der Schwangerschaft? Alles, was man tut, in dem stillen Glauben tun, es müsse irgendwie dem Werdenden in uns zugute kommen!
Ich glaube, weil ich vernunftlos bin.
Sehen und doch nicht glauben sind die Kardinaltugenden des Erkennenden.
Der "Glaube" als Imperativ ist das Veto gegen die Wissenschaft – in praxi die Lüge um jeden Preis
Jede Philosophie, welche durch ein politisches Ereignis das Problem des Daseins verrückt oder gar gelöst glaubt, ist eine Spaß- und Afterphilosophie.
Der Glaube macht selig: folglich lügt er.
Auf dem Markt glaubt niemand an höhere Menschen.
Kennst du den Unterschied zwischen Schaffenden und Genießenden? Genießende glauben, dem Baum liege es an der Frucht; die Schaffenden wissen, dass es ihm am Samen lag.
»Glaube« heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist.
Menschen, die gegen sich misstrauisch sind, wollen mehr noch geliebt sein als lieben, um einmal, für einen Augenblick wenigstens, an sich glauben zu dürfen.
Aber dies ist eine alte ewige Geschichte: was sich damals mit den Stoikern begab, begibt sich heute noch, sobald nur eine Philosophie anfängt, an sich selbst zu glauben. Sie schafft immer die Welt nach ihrem eigenen Bilde, sie kann nicht anders; Philosophie ist dieser tyrannische Trieb selbst, der geistigste Wille zur Macht, zur «Schaffung der Welt», zur causa prima.
Kein Sieger glaubt an den Zufall.
Die Menschen glauben an die Wahrheit all dessen, was ersichtlich stark geglaubt wird.
Den Glauben "so und so ist es" verwandeln in den Willen "so und so soll es werden".
Der Glaube an die Wahrheit beginnt mit dem Zweifel an allen bis dahin geglaubten Wahrheiten.
Rechnet man vom tiefen Gefühle die beigemischten Gedankenelemente ab, so bleibt das starke Gefühl übrig, und dieses verbürgt nichts für die Erkenntnis als sich selbst, ebenso wie der starke Glaube nur seine Stärke, nicht die Wahrheit des Geglaubten beweist.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.